USA SPIELT MIT DEM FEUER – GEGEN CHINA

Einar Schlereth
4. Juni 2015

Die historischen Grenzen

Was die USA da treiben, ist wieder mal ein so ekelhaftes, verlogenes Spielchen, wie sie es gegen alle treiben, die ihnen nicht genehm sind. Nur diesmal ist es nicht Grenada, Somalia oder Jemen – irgendein kleines, wehrloses und mehr oder weniger unbedeutendes Land – sondern der Gigant China, der außerdem eine enge politische, militärische und wirtschaftliche Allianz mit Russland eingegangen ist. Oder ist das Washington völlig entgangen?

Pepe Escobar hat schon am 29. Mai 2015 in der „Asia Times“ geschrieben: „… wir haben da eine Bande von Verrückten (Pentagon), die jeden großen geostrategischen Konkurrenten provozieren, und zwar alle auf einmal.“

Das kriminelle Subjekt im Weißen Haus hat beschlossen, Kriegsschiffe und Flugzeuge direkt vor die Spratley-Inseln zu verlegen, wo die Chinesen sieben künstliche Inseln gebaut haben.

Pepe zitiert die Antwort Beijings, die in der Global Times abgedruckt wurde: „There Will be War“: … wenn die USA im Grunde wollen, dass China seine Aktivitäten einstellt, dann ist ein US-China-Krieg im Südchinesischen Meer unvermeidlich …“

Beijing denkt nicht im Traum daran, seine zivilen Aktivitäten auf den Spratley-Inseln einzustellen. Die USA scheinen auch vergessen zu haben, dass sie nach dem 2. Weltkrieg die chinesischen Grenzen, innerhalb derer auch die Spratleyinseln lagen, offiziell anerkannten. Dass sie auch noch andere Länder, wie Vietnam, die Philippinen, Brunei aufgehetzt haben, diese Grenzen in Zweifel zu ziehen, ist eine bodenlose Frechheit. Zumal es Karten gibt, die Jahrhunderte alt sind, auf den die Spratley Inseln schon als zu China gehörig verzeichnet sind.
Pepe Escobar verweist auch darauf, dass die Eskalation der US-Provokationen gerade in dem Moment passiert, wo China ein Militärisches Weiß-Papier veröffentlicht hat, in dem seine neue defensiv/offensive Full Spectrum AirSeaLandCyberSpace mode dargelegt wurde (der ganze Text liegt hier), das eine Antwort auf Obamas „Ausrichtung nach Asien“-Strategie ist. Dort steht deutlich, dass China nicht selbst angreifen wird, aber mit Sicherheit Gegenangriffe auf Angriffe durchführen wird.

Eins der Spratley-Atolle

Außerdem hält China daran fest, dass alle Fragen der Fischereirechte und der Nutzung der Öl- und Gasvorkommen eine Angelegenheit von China und den übrigen Anrainerstaaten im Rahmen der ASEAN ist, in die sich die USA nicht einzumischen haben. Das Süchinesische Meer ist kein amerikanisches Binnenmeer. Gleichzeitig haben alle – ohne Ausnahme – das Recht auf freie Durchfahrt.

Das Südchinesische Meer ist für China ein Schlüssel-Element der Maritimen Seidenstraße, was es schon immer war. Pepe schreibt:
„China hatte schon mindestens zwei Jahrhunderte vor Christopher Columbus die größte Flotte der Welt. Sie wurde von der Ming-Dynastie eingesetzt, um Asien, den indonesischen Archipel und die Küsten Afrikas und des Nahen Osten zu erforschen.

Und ratet, womit sie sich damals beschäftigten – mit „win-win“ Handel und kulturellem Austausch. Macht Geschäfte und nicht Krieg. Jahrhunderte später entstand ein Remix von den Neuen Seidenstraßen oder Ein Gürtel, ein Straßen-Projekt.“

In dieselbe Kerbe haut Mike Whitney in seinem Artikel “Warum reizt Obama China?“ Er zitiert die großen Sprüche des US-Verteidigungsministers in einer Rede in Honolulu (ausgerechnet in einem Land, dass sich die USA unrechtmäßig angeeignet haben): „Es sollte keinen Zweifel geben: Die USA werden fliegen, segeln und operieren, wo immer es das Internationale Recht erlaubt, wie wir es in der ganzen Welt tun.“ Und die USA beabsichtigt: „ … die wichtigste Sicherheitsmacht in Asien und im Pazifik für die nächsten Jahrzehnte“ zu bleiben.

Whitney bezeichnet seine Aussagen als einen Witz: „China hat niemals Schiffahrtswege blockiert oder Schiffe aufgebracht, die in internationalen Gewässern fahren. Niemals. Dasselbe kann man nicht von den USA sagen, die erst kürzlich ein iranisches Schiff blockierten, das humanitäre Hilfe – Nahrung, Wasser und wichtige Medikamente – geladen hatte für die hungernden Flüchtlinge im Jemen. Aber das ist natürlich in Ordnung, wenn die USA es tun.“

Whitney meint gleichzeitig, dass es den USA nicht um die Spratley- Inseln ginge, sondern um Schikane Chinas, verbunden mit der Drohung, dass der Planet ihnen gehört und China seinen Platz wissen sollte.

Er meint ferner, dass die USA ihre China-Politik der „Eindämmung“ aufgegeben hätten und zu Plan B übergegangen wären: Isolierung, Einschüchterung und Konfrontation. Deswegen sei Hagel abgeschossen und Carter an seine Stelle gesetzt worden. Hagel war nicht kriegerisch genug.

Die USA werden dasselbe Szenario anwenden, wie sie es oft genug durchexerziert haben: Chinas Führer dämonisieren, eine Koalition zimmern, die sich öffentlich gegen Chinas Aktivitäten wendet, ökonomische Sanktionen auferlegen, assymetrische Angriffe auf Chinas Währung und Finanzmärkte führen, China von wichtigen Märkten ausschließen und soziale Unruhe (Farben-Revolutionen) anfachen durch Unterstützung für Dissidenten in China. Alles direkt gegen einen der größten Rivalen des Imperiums gerichtet.

Und warum ergreifen sie eine Strategie, die so voller Gefahren steckt? Weil alles andere nicht funktionierte. Und Carter ließ in einer anderen Rede die Katze aus dem Sack. Es geht um Märkte und nichts anderes.

„Wir sehen schon, wie die Märkte verteilt werden … separate Handelsabkommen geschlossen werden, bei denen wir außen vor gelassen werden. Mit dem Risiko, dass die USA einen Zugang zu den wachsenden Märkten verlieren werden.“Die Amerikaner haben ausgerechnet, dass 2050 die Hälfte der Menschheit in dem Raum leben wird mit gewaltigen Mittelklassen, denen man eine Menge Geld abknöpfen könnte. Und sie schließen natürlich niemals Verträge, bei denen China ausgeschlossen wird (wie etwa TAC). Aber sie wollen eben obendrein diese Länder aufs Kreuz legen, um selbst den Rahm abzuschöpfen. Warum hat China so einen Erfolg? Weil es Verträge zum GEGENSEITIGEN Nutzen abschließt. Aber Gegenseitigkeit ist für die USA ein Fremdwort.

Genau der Meinung ist auch ist auch John Glaser in seinem Artikel „The US And China Can Avoid A Collision – If the US Gives Up Its Empire“. Das ist der Knackpunkt. Weil die USA daran nicht im Traum denkt, wird sie von China als ein Land gesehen mit einer „militaristischen, offensiven, expansionistischen und egoistischen“ Außenpolitik. Und welchen Nutzen, so fragt Glaser, bringen den USA eigentlich die 50000 Mann, die in Japan stationiert sind und die 30000 Mann in Südkorea und all die neuen geplanten Truppenstationierungen in Australien, den Philippinen etc.?

Er argumentiert weiter, dass der Kampf um militärische und ökonomische Vorherrschaft in Asien im Kern nicht um nationale Sicherheitsinteressen geht; er handelt mehr von Bewahrung des Status, des Prestiges und das neurotische Bild Amerikas von sich selbst. „Ziemlich dumme Gründe, um einen Krieg zu riskieren.“

Außerdem führt er eine Reihe von Zeugen an, von denen die Behauptung widerlegt wird, dass die USA mit ihrer Politik mehr Sicherheit gewinnen oder große ökonomische Vorteile (der gemeine Mann in den USA schon mal gar nicht) – zumindest würden die erheblich übertrieben.

Das ist sicherlich richtig, was er sagt, aber er hat einen wichtigen Faktor in dieser Gleichung vergessen: den militär-industriellen Komplex. Wir haben doch erlebt, wie dieser Komplex größer und größer wird, sich immer riesigere Bissen aus dem Budget-Kuchen reißt, und dass es ihm völlig schnuppe ist, wie es dem Land als ganzem, der Welt als Ganzem geht – und das amerikanische Volk ist ihm erst recht völlig Wurscht. Und dieser Komplex ist die Entität, die in der Tat aus der US-Politik der endlosen Kriege einen endlosen Nutzen zieht, vor allem in Form ungeheurer Gewinne.

Und damit sind wir bei der alten Frage nach dem Nutzen der Armeen überhaupt. Sie dienen in erster Linie DEM SCHUTZ DER HERRSCHENDEN KLASSE, DER ELITE. In zweiter Linie der AGGRESSION. An beidem kann das Volk nirgendwo auf der Welt ein Interesse haben. Deswegen ist es höchste Zeit, dass wir zu der anti-Kriegs-Aufklärung der Weimarer Zeit zurückkehren und ihren bedeutenden Wortführern wie Ossietzky, Tucholsky, Rosa Luxemburg, Carl Liebknecht etc. pp. Eine Tradition, die uns völlig abhanden gekommen ist.

http://einarschlereth.blogspot.de/2015/06/usa-spielt-mit-dem-feuer-gegen-china.htm

Die geheimnisvollen Steinkreise von Turpan (Video)

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In der chinesischen Wüste Gobi hat man zahlreiche rätselhafte Steinformationen gefunden, die wahrscheinlich vor Tausenden von Jahren von sonnenanbetenden Nomaden errichtet wurden. Ihren ursprünglichen Zweck konnten die Experten bisher nicht eindeutig klären. Jetzt hat ein Archäologe seine eigene Theorie geäußert: Er hält sie für Opfergaben an die Sonne.

Im nordwestlichen Teil des Landes wurden in der Nähe der Stadt Turpan über 200 dieser seltsamen Steinformationen entdeckt, die zum Teil auf ein Alter von 4.500 Jahren geschätzt werden. Einige der Formationen sind quadratisch und einige verfügen über Öffnungen. Andere sind wiederum kreisförmig und eine große Formation besteht sogar aus Steinen, die es eigentlich nirgendwo dort in der Wüste gibt und aus anderen Regionen zu stammen scheinen. Obwohl die Steinformationen den dort lebenden Einheimischen schon lange bekannt waren, wurden sie von den Archäologen erst im Jahre 2003 entdeckt.

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Anfangs hielt man sie für Grabanlagen, doch bei vereinzelten Grabungen unterhalb der Steine fanden sich keinerlei Hinweise auf Bestattungen. Schließlich verbot die Regierung jede weitere Grabung an den Steinformationen, um die Stätten zu schützen.

Während andere Archäologen diese Steinkreise für Markierungen von Grabstätten, heiligen Stätten, Orte mit besonderen spirituellen Eigenschaften oder für eine rituelle Opferstätten halten, bringt der chinesische Archäologe Lyu Enguo die eigene Theorie ins Spiel, dass die Steinkreise selbst eine Opfergabe an die Sonne darstellen könnten. Er kann es sich durchaus vorstellen, dass dies Orte sein könnten, wo man den Sonnengott anbetet. Lyu: „Denn wir wissen ja, dass die Sonne rund ist und die Dinge, die um sie herum nicht rund sind, wurden rechteckig und quadratisch dargestellt. In der Region von Xinjiang wird im Schamanismus die Sonne als Hauptgott verehrt.”

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Die Formationen befinden sich übrigens in der Nähe der Flammenberge (Huoyan Shan), im Sommer eines der heißesten Orte auf der Erde.

Video:

Literatur:

Handbuch der angewandten Geomantie: Wie wir heute Landschaft und Siedlung wieder in Einklang bringen können von Nigel Pennick

Geomantie: Wege zur Ganzheit von Mensch und Erde von Petra Gehringer

Terra Mystica: Mysterien, Rätsel und Phänomene von Fernando Calvo

Quelle: Fernando Calvo für terra-mystica.jimdo.com vom 02.04.2015

http://www.pravda-tv.com/

Russisches Verteidigungsamt: Militärische Kooperation mit China auf Höhepunkt

Russisch-chinesische Militärübungen im Japanischen Meer

Die militärische Zusammenarbeit zwischen Russland und China ist laut Russlands Vize-Verteidigungsminister Anatoli Antonow so eng wie seit Jahren nicht mehr.

Russland sei mit China nicht „gegen jemanden“ befreundet, sagte Antonow am Donnerstag vor Journalisten in Moskau. Moskau und Peking setzten sich dafür ein, ihre Bemühungen um die Stärkung der regionalen und der globalen Sicherheit zu vereinen. „Unsere Beziehungen mit China befinden sich auf dem Höchststand ihrer Entwicklung der letzten Jahre, und ich bin fest davon überzeugt, dass das noch nicht die Grenze ist.“ Es handle sich nicht nur um den Waffenhandel, sondern um eine technische Zusammenarbeit, Gefechtsausbildung, fachlichen Austausch und Kooperation im Bereich der militärischen Medizin.

http://de.sputniknews.com/politik/20150305/301379477.html#ixzz3TY7nQJqw

Hat China bereits 30.000 Tonnen Goldreserven?

03. März 2015 von Bürgender

Bereitet sich China darauf vor, als Sieger aus dem Währungskrieg hervorzugehen und den Yuan an Gold zu binden? Vieles spricht dafür. Mehr als 30.000 Tonnen Gold hat China möglicherweise bereits in geheimen Lagern, schreibt ein Finanzanalyst.

Der Finanzanalyst mit dem Schwerpunkt China, Simon Hunt von Simon Hunt Strategic Services, glaubt, dass China über Goldreserven in Höhe von mehr als 30.000 Tonnen verfügt. Offiziell hat das Land seit Jahren gegenüber dem IWF einen unveränderten Bestand von 1054,6 Tonnen angegeben, was laut vielen verschiedenen Beobachtern unmöglich der Wahrheit entsprechen kann.

In einem Rundbrief an seine Kunden schrieb er: “China hat viel mehr Gold, als die Welt glaubt. Alasdair Macleod, der wahrscheinlich die weltweite Nummer aller Analysten des Goldmarktes ist, schrieb, dass China zwischen 1983 und 2002 China wahrscheinlich 25.000 Tonnen Gold aufgekauft hat. So liegen die aktuellen Goldbestände wahrscheinlich jenseits der 30.000 Tonnen, im Gegensatz zu den USA, die entweder verkauft oder den größten Teil ihres Goldes verpachtet haben.”

Offenbar gibt es auch zahlreiche Hinweise auf geheime Goldlagerorte in China, in welchen sich nicht gemeldetes Gold befindet, wie Mineweb.de schreibt. Bereitet sich China auf einen Goldstandard vor? Vieles spricht dafür, schreibt das Portal weiter. Denn China möchte sein Finanzsystem, den Industriesektor und den Immobilienmarkt in den kommenden Jahren umfassend reformieren.

China möchte den Yuan zudem als globale Handels- und Reservewährung etablieren. Das Vertrauen in den Dollar dürfte aufgrund der enormen Abwertung der vergangenen Jahre heute weitgehend dahin sein und stützt sich wohl nur noch auf die Politik. China hingegen glaubt laut Mineweb, dass eine stabile Währung vor dem Hintergrund des aktuell tobenden Währungskriegs das Rennen machen wird.

http://www.gegenfrage.com/

GEOPOLITIK Warnung auch an die EU Gegen die USA: China unterstützt Russland in Ukraine-Krise

Chinas Präsident Xi Jinping und Russlands Wladimir Putin: Peking sieht in der Ukraine-Krise berechtigte Sicherheitsansprüche von Moskau. (Foto: dpa)

Chinas Präsident Xi Jinping und Russlands Wladimir Putin: Peking sieht in der Ukraine-Krise berechtigte Sicherheitsansprüche von Moskau. (Foto: dpa)

China hat sich in der Ukraine-Krise erstmals klar auf die Seite Russlands geschlagen: Der Westen müsse Moskaus legitime Sicherheits-Bedenken ernst nehmen. Die Auseinandersetzung um die Ukraine könne sonst in einen sinnlosen Stellvertreter-Krieg ausarten. Die Amerikaner müssten zur Kenntnis nehmen, dass ihr Einfluss in der internationalen Politik schwinde.

Erstmals hat sich ein hochrangiger chinesischer Diplomat eindeutig zur Krise in der Ukraine geäußert. Der chinesische Botschafter in Belgien, Qu Xing, sagte der Nachrichtenagentur Xinhua, dass ein Wettbewerb zwischen Russland und dem Westen die Ursache der Krise in der Ukraine sei. Der Bericht wird vomenglischsprachigen Dienst von Reuters übernommen. Reuters nennt die Aussagen von Qu „ungewöhnlich offen und deutlich“.

Qu sagte, „die Natur und Ursache“ des Konflikts sein ein „Spiel“ zwischen den Westmächten und Russland, einschließlich der USA und der EU. Die externe Intervention habe die Krise beschleunigt. Qu warnte, dass sich Moskau unfair behandelt fühlen könnte, wenn der Westen seine Herangehensweise an den Konflikt nicht ändere: „Der Westen sollte sein Null-Summen-Spiel aufgeben und die tatsächlichen Sicherheitsbedenken von Russland in seine Überlegungen einbeziehen.“

Qu sagte, das Engagement in der Ukraine könnte eine „Ablenkung in der amerikanischen Außenpolitik“ zur Folge haben. Der Diplomat konstatierte eine gewisse Realitätsverweigerung bei den Amerikanern: „Die Vereinigten Staaten weigern sich zu akzeptieren, dass ihre Präsenz in irgendeinem Teil der Welt schwindet. Doch tatsächlich sind ihre Ressourcen begrenzt. Die Amerikaner werden sich anstrengen müssen, um ihren außenpolitischen Einfluss in der Welt aufrechtzuerhalten.“

China hat sich bis jetzt in dem Konflikt eher neutral verhalten, um das Verhältnis mit dem Westen nicht zu gefährden. Zugleich hat Peking die wirtschaftlichen Beziehungen zu Russland intensiviert. Zuletzt hatte China angekündigt, Moskau nötigenfalls mit Krediten zu einem „Bailout“ zu verhelfen.

China spielt mit der Andeutung der „begrenzten Ressourcen“ auch auf die Rolle der Amerikaner in Syrien an: Dort hatte sich US-Präsident Obama nicht mit dem Plan eines Militärschlags durchsetzen können – nicht zuletzt, weil ihm die eigeneArmeeführung wegen Konzeptlosigkeit den Gehorsam verweigert hatte. Die Regierung in Washington ist über die Präsenz Russlands in Syrien nachhaltig verärgert und hat den Rückzug vom Militärschlag als mittlere Schmach empfunden. Die aggressive Grundhaltung gegen Russland, die sich zuletzt in der Ankündigung von neuen Sanktionen durch Außenminister John Kerry manifestiert hatte, rührt nicht zuletzt daher, dass die Amerikaner die Russen „beschäftigen“ und wenn möglich schwächen wollen, um im Nahen Osten ihre Interessen besser vertreten zu können.

Anders als die USA setzt China in seiner Geopolitik auf wirtschaftliche Zusammenarbeit. Die Chinesen investieren seit geraumer Zeit verstärkt in Europa, weshalb ihre Position in Europa heute mehr Gewicht hat als noch zu Zeiten des klassischen Kalten Krieges des Westens mit der Sowjetunion. Zugleich arbeitet China an einer Stärkung des Yuan als Weltwährung, um eine Alternative gegen die Vorherrschaft des Dollar zu entwickeln.

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Gegen den Dollar: Russland und China stoßen US-Staatsanleihen ab

Im vergangenen Dezember hat Russland 22 Milliarden Dollar seiner US-Staatsanleihen abgestoßen. China hingegen stieß US-Staatsanleihen in Höhe von 6,1 Milliarden Dollar ab. Beide Staaten schmieden seit geraumer Zeit eine Allianz gegen den Dollar als Weltwährung.

In der Gläubiger-Liste der USA steht Russland an 14. Stelle. Die meisten US-Staatsanleihen hält China. (Grafik: Zerohedge)

Die Entwicklung zeigt: Russland hat seit dem Ausbruch der Ukraine-Krise mit dem Verkauf von US-Staatsanleihen begonnen, zuletzt mit steigender Intensität. (Grafik: Zerohedge)

Russland und China stoßen weiterhin ihre Bestände an US-Staatsschulden ab. Im Dezember 2014 hat Russland 20 Prozent seiner US-Staatsanleihen im Umfang von 22 Milliarden Dollar abgestoßen.

Der Wert der gehaltenen Anleihen fiel auf 86 Milliarden Dollar zurück. Im Verlauf des Jahres 2014 stieß Russland US-Schuldpapiere im Umfang von 45,8 Milliarden US-Dollar ab.

China hingegen stieß im Dezember US-Staatsanleihen im Umfang von 6,1 Milliarden Dollar ab, berichtet Bloomberg. Damit sank Chinas Bestand auf 1,24 Billionen Dollar. Doch diese Entwicklung ist nicht neu. China und Russland haben seit 2011 zahlreiche US-amerikanische Schuldtitel abgestoßen.

Nach einer Gläubiger-Liste des US-Schatzamts hält Japan US-Schuldpapiere in Höhe von 1,23 Billionen Dollar und ist damit zweitgrößter ausländischer US-Gläubiger, während China der größte US-Gläubiger ist. Belgien liegt mit 335,4 Milliarden Dollar an dritter Stelle.

Der viertgrößte Gläubiger der USA sind mit 333,4 Milliarden Dollar die Caribean Banking Centers, die die Bahamas, Bermuda, die Cayman Islands, die niederländischen Antillen und Panama umfassen. Anschließend folgen 15 Staaten, die unter der Kategorie „Öl-Exporteure“ zusammengefasst sind. Diese halten US-Staatsanleihen in Höhe von 285,9 Milliarden Dollar. Russland hingegen befindet sich erst an 14. Stelle.

Beide Staaten schmieden seit geraumer Zeit eine Allianz gegen den Dollar als Weltwährung.  Dazu gehören Überlegungen, den Dollar mit einer neuen Golddeckung des Rubel oder des Yuan unter Druck zu setzen. Russland und China haben in den vergangenen Monaten ihre Gold-Reserven kontinuierlich aufgestockt.

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China droht USA mit Bewaffnung hawaiischer Separatisten

Als Reaktion auf wiederholte Waffenlieferungen an das von China beanspruchte Taiwan, hat die chinesische Regierung vorgeschlagen, Waffen an hawaiische Separatisten zu liefern. Die Doppelmoral der USA gegenüber Unabhängigkeitsbewegungen wird überall in der Welt immer wieder deutlich.

Möchte sich nicht mehr von den USA
herumschubsen lassen: China

China hat vorgeschlagen, Waffen an Aktivisten der Unabhängigkeitsbewegung in Hawaii zu liefern, im Gegenzug für die letzten US-Waffenverkäufe an Taiwan. Dies meldete dieWashington Times am Dienstag. Hawaii wurde während des Spanisch-Amerikanischen Krieges ab 1898 von den USA annektiert.

Hawaiis Separatisten möchten auf der Inselgruppe eine konstitutionelle Monarchie wiederherstellen und den durch die USA unterstützten Putsch rückgängig machen. Wahrscheinlich soll die Drohung jedoch lediglich die Position Chinas vor der Weltöffentlichkeit in ein anderes Licht rücken, da Peking außerordentlich sensibel auf die amerikanischen Waffenlieferungen an Taiwan reagiert hat. China betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz, während sich Taiwan selbst als souveränen Staat sieht.

Die Doppelmoral der USA gegenüber Unabhängigkeitsbewegungen wurde im Jahr 2008 besonders deutlich, als eine Gruppe von Hawaii-Unabhängigkeitsaktivisten einen Palast in Honolulu besetzte und die Unabhängigkeit ausrief. Die USA ließen die Aktion durch die Polizei niederschlagen und verhaftete die Separatisten. Etwa gleichzeitig unterstützten sie in Serbien die völkerrechtswidrige Abspaltung des Kosovos. Im selben Jahr verkauften die USA Waffen an Taiwan im Wert von 6,43 Milliarden Dollar.

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China schlägt Russland eurasische Freihandelszone vor

China hat eine Freihandelszone mit der Eurasischen Wirtschaftsunion vorgeschlagen. Der neue Wirtschaftsblock besteht offiziell seit 01. Januar 2015 und hat bislang vier Mitglieder, darunter Russland. Beide Seiten befinden sich derzeit diesbezüglich in Gesprächen, sagte Russlands Botschafter in China.

Moskau-Russland

China hat der Eurasischen Wirtschaftsunion die Errichtung einer Freihandelszone vorgeschlagen. Dies sagte Russlands Botschafter in China, Andrei Denisov laut einer Meldung der russischen Nachrichtenagentur Sputnik. Die Union besteht seit 1. Januar 2015 und hat bislang die Mitgliedsstaaten Russland, Weißrussland, Armenien und Kasachstan.

“Unsere chinesischen Partner waren diesbezüglich zunächst sehr vorsichtig. Sie wollten sich erst davon überzeugen, dass alles funktioniert. Nun haben sie Interesse an einer Intensivierung der Zusammenarbeit, nicht nur mit den einzelnen Ländern Kasachstan, Weißrussland, Russland, Armenien und zukünftig auch Kirgisistan, sondern mit der gesamten Union. Soweit ich weiß ist sogar eine Freihandelszone mit den Mitgliedern des Bündnisses denkbar”, sagte Denisov.

Der Botschafter fügte hinzu, dass beide Seiten derzeit in Gesprächen über eine zukünftige Zusammenarbeit seien. bereits im Gespräch Mechanismen, um in Zukunft zusammenarbeiten. Auch in den Regierungen der Staaten Tadschikistan und Usbekistan wurden bereits interessierte Stimmen laut.

Bild: World Trade Center in Moskau,Wikipedia-User WeCameAsRomans, Lizenz: CC BY 3.0

 

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Neues Handelsabkommen zwischen China und Großbritannien – ohne den US-Dollar!

Dem US-Dollar wurde wieder ein empfindlicher Schlag verpasst. China und Großbritannien haben vereinbart, ihren gegenseitigen Handel künftig auch in britischen Pfund und in chinesischen Yuan zu betreiben. Laut Medienberichten fürchtet Großbritanniens Finanzsektor durch die enge Verbundenheit zu den USA den Anschluss zum Rest der Welt zu verpassen.

Immer unbeliebter: Die Wallstreet
Bild: Gegenfrage.com

China und Großbritannien haben am Donnerstag ein neues Handelsabkommen unterzeichnet, das von nun an Deals zwischen beiden Ländern in britischen Pfund oder chinesischen Yuan ermöglicht. Dies ist bemerkenswert, da Großbritannien der wichtigste Verbündete der Vereinigten Staaten ist und in der Vergangenheit maßgeblich am Erhalt des Dollar als einzige Handelswährung beteiligt war.

China hat zuletzt neben dem US-Dollar auch den japanischen Yen, den australischen, neuseeländischen und kanadischen Dollar, den russischen Rubel und den malaysischen Ringgit mit in das China Foreign Exchange Trade System (CFETS, das chinesische Devisenhandelssystem) aufgenommen. Wie verschiedene Medien melden, fürchtet Großbritanniens Finanzsektor, dass man durch Russlands neue Handelszonen im Fernen Osten sowie durch die immer größere Bedeutung von Frankfurt oder Paris als bedeutende europäische Finanzzentren den Anschluss verpassen könnte. Die City of London verliert bislang aufgrund der historischen Verbundenheit zu den USA international immer mehr an Einfluss.

Die Welt kehrt sich zunehmend von US-Dollar als Handelswährung ab. Gründe dafür sind die ausufernden Schulden der USA, der extreme Wertverlust der Währung seit der Abschaffung der Goldbindung in den 1970ern, die Sanktionen gegenüber wichtigen Handelsstaaten wie Russland, Iran oder Venezuela, sowie die aggressive Kriegspolitik, die sich international immer heftigerer Kritik ausgesetzt sieht.

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Der Ausbau der neuen russisch-chinesischen Beziehung

F. William Engdahl

Während die Obama-Regierung geradezu besessen bemüht ist, die EU – die darüber immer weniger erfreut ist – für weitere Wirtschaftssanktionen gegen Russland zu gewinnen, manövriert Präsident Putin Washington auf sehr geschickte Weise aus. Anstatt sich auf die Provokationen von USA und NATO in der Ukraine zu fixieren, knüpft Russland engere strategische Verbindungen zur Volksrepublik China, der zweiten großen eurasischen Landmacht. Dabei bettelt Putin aber keinesfalls in Peking um Geld, sondern beide Partner bauen ein strategisches Gegengewicht gegen eine wildgewordene angloamerikanische Elite, der die Macht entgleitet.

Unwichtig sind alle die diplomatischen Versicherungen, die der stellvertretende chinesische Ministerpräsident und andere in den letzten Wochen abgegeben haben, wonach China die besondere Rolle der Vereinigten Staaten als einzige Supermacht respektiere. Die Realität beweist: In der geopolitischen Weltordnung vollzieht sich eine grundlegende, wohlüberlegte Veränderung.

Russland und China unterzeichnen nicht nur umfangreiche Verträge über die Lieferung von Erdöl und Erdgas, die Russland vor den negativen Folgen des möglichen Verlusts des Energiemarkts der EU abschirmen, sondern beide Mächte haben sich auf eines der weltgrößten gemeinsamen Infrastrukturprojekte geeinigt, das in ganz Eurasien neue Märkte entstehen lassen wird.

Die Umgestaltung Eurasiens

Russland und China haben sich auf den Bau einer 7000 Kilometer langen Eisenbahnverbindung von Peking nach Moskau geeinigt, die nach Angaben der Pekinger Stadtregierung 242 Milliarden Dollar kosten wird. Die Reise von Peking über Kasachstan nach Moskau soll zwei Tage dauern. Die Bauzeit wird voraussichtlich acht bis zehn Jahre betragen. Es ist das ehrgeizigste Eisenbahn-Infrastrukturprojekt in der Geschichte Eurasiens, es übertrifft sogar den Bau der Transsibirischen Eisenbahn quer durch Russland.

Der neue Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnkorridor (in Gelb) wird den eurasischen Wirtschaftsraum grundlegend verändern

Im Oktober 2014 unterzeichneten China und Russland eine Vereinbarung zum Bau der ersten Teilstrecke der Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnverbindung von Peking nach Moskau. Darin wird festgelegt, dass chinesische Firmen und ihre russischen Partner eine 770 Kilometer lange Hochgeschwindigkeits-Trasse zwischen Moskau und Kasan anlegen. Kasan ist eine wichtige Metropole an der Wolga.

Im vergangenen November, als die US-Sanktionen und der von den USA manipulierte Ölpreisverfall das Projekt umso dringlicher machten, erklärte Alexander Mischarin, Vizepräsident der staatlichen russischen Eisenbahnen OAO, ein Teilstück bis zur russischen Grenze werde 60 Milliarden Dollar kosten, die Fahrzeit von Peking nach Moskau werde von fünf Tagen auf 30 Stunden verkürzt.

Mischarin verglich das neue Transportnetzwerk »in Ausmaß und Bedeutung« mit dem Suezkanal. In Wirklichkeit geht es jedoch weit über den Suezkanal hinaus, denn es entsteht ein einheitliches Hochgeschwindigkeitsnetz, das die neuen Märkte Eurasiens von Peking bis Moskau verbindet. In dem Gebiet leben etwa 4,4 Milliarden Menschen.

Für deutsche Politiker könnte es nützlich sein, sich die neue Eisenbahnkarte einmal genauer anzuschauen, vielleicht würden sie dann erkennen, wo die Zukunft Deutschlands und der Europäischen Union liegt.

Ein kleiner Hinweis: Sie liegt nicht in einer amerikanischen schuldengeblähten Wirtschaft, die Europa nur den Schwindel des Transatlantischen Freihandelsabkommens zu bieten hat. Die vier Pferde oben auf dem Brandenburger Tor in Berlin schauen ostwärts, in Richtung Moskau. Sanktionen schneiden die deutsche Wirtschaft von der Teilnahme an einem der größten Bauprojekte der Weltgeschichte ab. Man ist geneigt zu fragen, warum.

Eine russische Renaissance?

Die neue Eisenbahnverbindung von Moskau nach Peking ist vermutlich das bedeutendste Infrastrukturprojekt in Eurasien, seit der brillante russische Eisenbahnminister, spätere Finanzminister und Ministerpräsident Graf Sergei Witte in den 1890er Jahren die Transsibirische Eisenbahn baute, um ganz Russland miteinander zu verbinden.

Witte, ein Schüler des vergessenen deutschen Nationalökonomen Friedrich List, begriff, welch zentrale Rolle die Eisenbahn- und sonstige Infrastruktur beim Aufschwung Deutschlands nach der Gründung des Zollvereins in den 1830er Jahren gespielt hatten, und wie bedeutsam der Bau der transkontinentalen Eisenbahn in den Vereinigten Staaten gewesen war. Durch Wittes Wirtschaftspolitik wurde eine echte wirtschaftliche Renaissance im russischen Reich gestartet, mit Bauernreformen, wirtschaftlicher Entwicklung und anderen politischen Maßnahmen, die ihm den Hass der Londoner City und der Wall Street einbrachten.

Gegenüber Zar Nikolaus II. vertrat Witte am Vorabend des Ersten Weltkriegs den Standpunkt, es werde für Russland verhängnisvoll sein, auf der Seite der Engländer in den Krieg gegen Deutschland einzutreten. Er hatte recht und er starb – symbolisch oder nicht – an einem Gehirntumor, unmittelbar nachdem der Zar, veranlasst von verschiedenen Intrigen, Deutschland den Krieg erklärte.

Dieser verheerende Krieg vor 100 Jahren, der zur vom Westen finanzierten bolschewistischen Revolution von 1917 führte, hat bis heute die Entwicklung des enormen Wirtschaftspotenzials Russlands und Eurasiens verhindert.

Das ändert sich jedoch gerade, es vollzieht sich eine neue Art von russischer Revolution auf der Basis von Frieden und wirtschaftlicher Stabilität, ironischerweise unter dem Druck des laufenden Kriegs der NATO, finanziell und militärisch, gegen die eurasische Integration.

Die Integration Eurasiens, formell über Russlands Eurasische Wirtschaftsunion und die von China und Russland angeführte Schanghaier Organisation für Zusammenarbeit, aber auch informell über die wachsende Zahl bilateraler Vereinbarungen zur wirtschaftlichen und militärischen Zusammenarbeit zwischen den beiden eurasischen Großmächten – Russland und China –, ist genau das, was die NATO und die neokonservativen Kriegsfalken in der Obama-Regierung zu verhindern suchen, sei es in der Ukraine oder über Obamas gegen China gerichteten militärischen Schwenk nach Asien.

Das Problem für die armen Seelen in Washington und an der Wall Street besteht jedoch darin, dass Kriege nicht mehr so funktionieren wie früher. Die Welt hat es satt, in den Kriegen des sprichwörtlichen einen Prozents zu sterben.