Euro-Crash: Bargeldverbot und die Hatz auf Steuern und Gold

Martin Armstrong, Armstrongeconomics.com, 12.06.2015

Frage: „Wenn sie Bargeld abschaffen, welche Folgen hätte das für Dritte-Welt-Länder? Würde man diesem bereits darniederliegenden Teil der Welt nicht noch mehr Schaden zufügen? Und würden wir dann wieder in Richtung Silber gehen, da die Steuerbehörden da nicht rankommen? Also so wie die Gebrüder Hunt, die Silber kauften, als der Goldbesitz verboten war?“

Antwort: Also ich kann mir nicht vorstellen, wie es möglich sein soll, Bargeld abzuschaffen, da es auch von den Dritte-Welt-Ländern abverlangen würde, dass sie moderne Technologien einführen. Über die Hälfte der Welt hat mit Technologie aber nichts zu tun. Darüber hinaus gibt es auch in den Industrieländern nach wie vor eine beträchtliche Zahl von Menschen, die noch nicht im Technologiezeitalter angekommen sind. Dänemark macht sich nun auf, ab Januar 2016 fast vollständig auf elektronische Zahlsysteme umzusteigen. Die Läden sind dann nicht mehr dazu verpflichtet, Bargeld anzunehmen, wobei es Ausnahmen geben wird, wie beim Kauf von Arznei.

Eine solcher Vorstoß in Richtung elektronischen Geldes – wie sie von Rogoff und Buiter, den Vorboten des Wirtschafts-Totalitarismus energisch befürwortet wird – veranschaulicht lediglich, dass diese Menschen in einer Blase leben und einfach nicht begreifen, dass die Welt nicht in ihr persönliches Weltbild passt. Das soll nun nicht heißen, dass die großen Länder nicht versuchen werden, solche Pläne umzusetzen, denn sie brauchen jetzt händeringend jeden Cent.

Ein Freund von mir wollte eine Hypothek haben. Jeder Cent, den er als Anzahlung leistete, musste ganz genau geprüft werden, bis hin zu einem Scheck über USD 400. Sie wollten wissen, woher das Geld kam, wofür es war und warum die Verwandten ihnen USD 400 gegeben hatten. Die Fragen, die gestellt wurden, hingen alle mit dem zusammen, was sie als „Geldwäsche“ bezeichnen. Mit anderen Worten: Sie verfolgen jeden einzelnen Cent nach, um zu schauen, ob die Gelder besteuert wurden.

Europa ist darauf aus, zu elektronischem Geld überzugehen, weil das europäische Bankensystem mit den Euroschulden der einzelnen Euroländer infiziert wurde und es dem Euro an einem einheitlichen Reserveschuldensystem mangelt, wie es außerhalb Europas in den USA, Kanada, Großbritannien und Australien (um nur einige Länder zu nennen) der Fall ist. Das strukturelle Design des Euros ist ein fataler Fehler gewesen, doch anstatt das Design des Euros zu korrigieren, haben sie sich dazu entschlossen, noch autoritärer zu werden.

Das gescheiterte Design des Euros hat das gesamte europäische Bankensystem untergraben. Die USA befinden sich nicht in einer solchen Lage. Europa geht davon aus, dass das Verbot von Bargeld und die Hinwendung zu elektronischem Geld Bank-Runs verhindern wird und das Steueraufkommen verbessert.

Ich persönlich bin nach wie vor skeptisch, dass eine solche bargeldlose Gesellschaft überhaupt funktionieren wird, solange nicht die gesamte Welt gleichzeitig in diese Richtung schreitet. Die Natur des Menschen diktiert, dass sich natürlich irgendeine Form von Schwarzmarkt entwickeln wird, die es dem Kapital erlaubt, zu fliehen – und zwar selbst dann, wenn sie Kapitalverkehrskontrollen einführen.

Das ist auch der Grund, warum sie zum jetzigen Zeitpunkt Hatz auf Gold machen, da Gold einer der offensichtlicheren Fluchtwerte ist. Eine Möglichkeit, die alle Staaten ergreifen könnten, ist, den Goldkauf und Goldverkauf einfach für illegal zu erklären. Wir dürfen hier ja nicht vergessen, dass Roosevelt das bereits 1934 getan hat. Die einzige Ausnahme für diese Regelung waren Sammlermünzen, daher empfiehlt es sich vielleicht, ältere Goldmünzen zu halten, anstatt Goldbarren.

Für die USA wird es überdies viel schwerer werden, in Richtung elektronischen Geldes zu gehen, da rund 40% aller Papier-Dollars außerhalb des Landes zirkulieren. Würde dieser Schritt seitens der USA ergriffen, würde das mit Sicherheit zur Destabilisierung der Weltwirtschaft beitragen, da eine Hinwendung zu elektronischen Dollars auch eine Maßnahme wäre, die den Prozess der Entthronung des US-Dollars als Reservewährung vorantreiben würde.

Die Bewegung in den USA zielt ganz eindeutig auf eine bessere Steuereintreibung ab. Sie nutzen ja auch den Terrorismus als Ausrede, in Wahrheit geht es ihnen aber einzig um das Geld. Ja, diese Boten des Wirtschafts-Totalitarismus sind recht schnell, wenn es darum geht, all unsere Freiheiten zu verraten und zu verkaufen für eine Theorie, die sie sich in ihren Büros ausgeheckt haben. Sie behaupten, dass die Abschaffung des Bargelds der Kriminalität den Garaus machen würde.

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Das hatten bereits die Römer probiert. Sie verboten es, Prostituierte mit Münzen zu bezahlen, die das Bild des Kaisers trugen, und natürlich trugen alle römischen Münzen das Konterfeit des Kaisers. Also wurden Jetons erfunden, die auf der einen Seite verschiedene Stellungen zeigten und auf der anderen Seite die Preise auswiesen. Man kaufte sich so einen Jeton und bezahlte die Prostituierte damit, die diese Münze dann wieder gegen römische Münzen eintauschte. Das ist die Natur des Menschen. Und dasselbe würde auch mit Drogen passieren.

02Und obwohl es sein könnte, dass Krypto-Währungen verboten werden – Frankreich hat sie ja bereits in seine Bargeldrestriktionen mit einbezogen, die im September dieses Jahres in Kraft treten und Barzahlungen von EUR 1.000 oder mehr verbieten –, diktiert die Natur des Menschen, dass sich etwas anderes entwickeln wird, das die Untergrundwirtschaft erleichtert. In Japan weigerten sich die Menschen über 600 Jahre, die Münzen ihres eigenen Staats zu akzeptieren, und in Zimbabwe nutzen die Menschen einfach Währungen anderer Länder. Wenn man Europäer ist, sollte man keine Euros horten – man sollte bis auf weiteres Dollars horten. Für die USA wird es viel schwerer werden, vollumfänglich zu einer elektronischen Währung überzugehen.

Ich warne ja seit 1985 davor, dass die USA letztlich in Richtung elektronischer Währung gehen würden. Es war völlig klar, dass sie US-Regierung alles in ihrer Macht stehende tun würde, um Einschränkungen des Bargeldverkehrs um implementieren. 1931 haben sie ja sogar noch 10.000-Dollar-Banknoten ausgegeben – heute ist der 100-Dollar-Schein der größte Geldschein. Und die ganze Zeit über haben sie die Bargeldversorgung so stark als möglich heruntergefahren.

Mit Stand Juli 2013 befanden sich noch rund USD 1,2 Billionen an Bargeld (Scheine und Münzen) in den Händen der Öffentlichkeit. Ende 2013 belief sich das US-BIP auf USD 16,77 Billionen. Das heißt also, dass der Bargeldanteil am BIP bei unter 8% liegt. Für die Akademiker ist die Transformation in Richtung elektronischen Geldes daher keine große Sache. Sie haben wirklich null Erfahrung, was den Umgang mit der echten Regierung hinter den Kulissen anbelangt, und sie haben keine Ahnung, was die totale Kontrolle in den Händen des Staats eigentlich bedeutet, nämlich dass letztlich niemand mehr in der Lage sein wird, irgendetwas zu kaufen oder zu verkaufen, ohne dass der Staat nicht sein okay dazu gibt.

In Europa beliefen sich die Bargeldbestände mit Stand April 2015 auf EUR 1,75 Billionen. Das BIP der Eurozone beläuft sich auf EUR 14,3 Billionen. Das heißt, dass der Bargeldanteil am BIP rund 12,2% ausmacht. Aber in 2013 fehlten den europäischen Banken auch EUR 115 Milliarden an Eigenkapital.

Die EZB hatte ja bekanntgeben, dass 12 der 25 größten Banken ihre Eigenkapitallücken im Jahr 2014 durch eine Kapitalerhöhung geschlossen hätten. Eine Überprüfung der Qualität der von den Banken gehaltenen Vermögenswerte brachte zu Tage, dass die Buchwerte Ende 2013 EUR 48 Milliarden zu hoch waren. Darüber hinaus sind die faulen Vermögenswerte dieser Banken – also alle Forderungen, die seit mindestens 90 Tagen in Verzug sind – um EUR 136 Milliarden auf EUR 879 Milliarden gestiegen. Die Überprüfung ergab ferner, dass das Szenario einer schweren Finanzkrise (3-jährige Rezession) das Tier1-Kapital der Banken von dem aktuellen Mittelwert von 12,4% auf 8,3% absenken würde. Das ist ein stärkerer Rückgang als bei vorangegangenen Prüfungen.

Die Schritte in Richtung elektronischen Geldes werden in Europa hinter den Kulissen als außerordentlich wichtig erachtet, vornehmlich um damit eine Bankenkrise zu verhindern, bei der es das Bankensystem wie einen Eiswürfel in der Sonne zerlegen würde. Das gescheiterte strukturelle Design des Euros ist nicht angegangen worden, da dies die vollumfängliche Föderalisierung Europas bedeutend würde. Man wird also darauf abzielen, elektronisches Geld zu schaffen, um Bank-Runs zu verhindern.

Wir sollten hierbei jedoch im Hinterkopf behalten, dass genau das der Auslöser für eine Phasentransformation bei US-Aktien sein könnte. Da wird es dann überhaupt nicht mehr um die Gewinne der US-Aktienkonzerne gehen, sondern es wird vielmehr um Kapitalerhalt gehen. Am Ende einer solchen Entwicklung werden dann Forderungen nach einem globalen Währungsgipfel laut werden, wo es in der Phase nach 2017 vielleicht zu einer Revision des Währungssystems kommen könnte. Sollten sich die USA in Richtung elektronischen Geldes bewegen, würde das die Weltwirtschaft so stark destabilisieren, dass allein dieser Schritt ausreichen könnte, um einen Weltkrieg auszulösen.

 http://www.propagandafront.de/

Die sieben Städte von Cibola

Bildquelle: http://disney.wikia.com/wiki/File:Cibola.jpg

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Bildquelle: wiki.roadtoamber.com

War Cibola – die sagenumwobenen Städte – ein Gerücht oder gab es sie wirklich?

Nordamerika ist nicht vom Osten her erobert wurden, sondern von Süden. Von Mexiko her brachen die Spanier in Richtung Norden auf, auf der Suche nach Gold. Sie trafen auf merkwürdige Bauten – den Pueblos, aber das Interesse galt der Suche nach den «Sieben Städten von Cibola». Hätten sie statt geplündert geforscht, so hätten sie unschätzbare Aufschlüsse von einem vorgeschichtlichen Volk und einer frühen Kultur geben können. Für sie waren diese Menschen Primitive – Heiden.Dem Entdecker Christoph Kolumbus folgt der Eroberer Hernando Cortés, der mit einer Handvoll schwerbewaffneter Reiter von 1519 in zwei Jahren das Azteken-Reich unter Montezuma zerstört. 1533 erbeutet Francisco Pizarro nicht weniger Gold bei der Auslöschung des Inka-Reiches unter dem Herrscher Atahualpa. Diese Greueltaten wurden unter dem Zeichen des Kreuzes von eingesetzten Statthaltern der spanischen Krone begannen.Bartolomé de Las Casas (1474 – 1566) – ein Bischof – war 40 Jahre lang Augenzeuge dieses Geschehens, der als einziger die Eroberer der ungeheuren Verbrechen anklagte. Er stellte folgendes sinngemäß fest: Erst taufen sie die Indianer, dann versklaven sie sie und schicken sie anschließend in Ketten in die Bergwerke. Vierzig Jahre lang zerfleischen, erwürgen, peinigen, martern, foltern die Spanier die Eingeborenen bringen ihnen tausenderlei Qualen bei, um sie aus der Welt zu tilgen. Spanische Historiker stellen Las Casa als Lügner hin und bezeichneten ihn als geisteskrank.Die Gier nach Gold wurde von Spanien aus gelenkt. Die spanische Krone war hoffnungslos verschuldet. Dies machte aus ehrlichsten und aufrichtigsten Absichten friedliche Kolonisten zu Monstren. Immer neue Abenteurer kamen aus Europa. Wo Inka-Gold ein Zimmer füllen konnte, mußte doch noch mehr Gold sein. Was lag im Norden – ödes Land oder weitere Tempel und Paläste? Ein Wunschtraum der Phantasie entstand – im Norden sollten die „Sieben Städte von Cibola“ liegen. Angeblich waren die Straßen mit Gold gepflastert und die Türen der vielstöckigen Häuser mit Edelsteinen benagelt. Der Mythos der Sieben Städte stammt aus Spanien. Im 8. Jahrhundert soll ein Bischof aus Angst vor den Arabern über den Ozean nach Westen geflohen sein und die Städte gegründet haben. Auch eine Indianer-Mythe aus Mittelamerika erzählt von Sieben Höhlen. Aus diesen Höhlen sollen einige Stämme ihre Herkunft herleiten. Beide Legenden verschmolzen und Cibola wurde zum Inbegriff für Gold, Reichtum und Macht.

Álvar Núñez Cabeza de Vaca (deutsch: „Kopf einer Kuh“: Sein Name stammt aus der Zeit als der König von Navarra gegen die Mauren (um 1200) Krieg führte, ein Urahn weist mit einem Kuhkopf den nachrückenden Truppen den Weg, der König siegt und verlieh ihm diesen Namen als Belohnung.) war der erste Mann, der Nordamerika von Ost nach West – nicht an der breitesten Stelle – von Ozean zu Ozean durchquerte. Seine Reise dauerte acht Jahre, bei der er die ersten Bisons und Krustenechsen sah.
Cabeza de Vaca war königlicher Schatzmeister von Pánfilo de Narváez bei einer Expedition, die im April 1528 mit einer Flotte von fünf Schiffen die Küste von Florida erreicht. Narváez hatte Infos von einem Volk im Norden gehört, welches reich an Gold sein soll. Nach dem er erst an der Küste entlang gesegelt war, unternahm er mit 400 Mann eine Erkundungstour ins Landesinnere, mußte aber nach Auseinandersetzungen mit Indianern und Fieber zur Küste umkehren. 150 seiner Leute waren von Timucua-Indianer oder vom Fieber getötet wurden. Seine vorausgeschickten Schiffe blieben verschollen, so dass sie Boote bauen mußten. Sie segelten mit einer kleinen Flotte von Booten auf das Meer hinaus. Stürme trennten sie. Orientierungslos gepeinigt von Durst, Hunger und der glühenden Sonne wurden viele wahnsinnig. Im November des gleichen Jahres strandeten 80 Überlebende an der Küste von Texas. Ansässige Indianer machten sie zu Sklaven oder töteten sie. Fünf überlebten als Sklaven, von denen vier die Flucht gelang – unten ihnen war der königliche Schatzmeister de Vaca. Nun begann ihre achtjährige Odyssee – entbehrungsreich und immer den Tod vor Augen. Sie trafen auf freundlich und feindlich gesinnte Indianer. Jedoch statt Gold fanden sie Armut. Sie wurden als Sklaven gehalten, wollten fliehen, waren todkrank und wurden von Moskitos geplagt. Handelsbeziehungen und die Behandlung von Kranken ohne Kenntnisse – ihr Ruf Kranke zu heilen, eilte ihnen von Stamm zu Stamm voraus – erleicherte schließlich ihre Lebensumstände. Im achten Jahr ihrer Odyssee trafen sie an einem Fluß – Rio Sinaloa – den Sklavenfänger Kapitän Diego de Alcarez, der de Vacas indianische Begleiter sogleich zu Sklaven machen wollte. De Vaca konnte sie in Sicherheit bringen. Der Gouverneur brachte de Vaca und seine Begleiter in die Rezidenzstadt Mexiko City. Hier wurden sie vom Vizekönig empfangen, dem de Vaca seinen 5.000 Kilometer langen Reiseweg berichten mußte. Bereits im Jahre 1542 erschien in Zamora dieser Bericht mit dem Namen Relación. Die immer noch an «Die Sieben Städte von Cibola» glaubten, war diese Dokumentation sehr verwirrend. De Vaca war der Völkerkundler geworden. Er berichtete über das Leben, Bräuche und Rituale der verschiedenen Stämme, aber über den Reichtum und das Gold, was alle erhofften, erfuhren die Spanier nichts. Hielt de Vaca sein wahres Wissen geheim?

Álvar Núñez Cabeza de Vaca beendete die Spekulationen, indem er in seine Heimatstadt Jerez de la Frontera in Spanien zurückkehrte. Immer noch glaubten die Menschen von ihm, dass er ungeheuren Reichtum haben müßte und ihn irgendwo hortete.

Don Antonio de Mendoza – der Vizekönig von Mexiko – wollte die Berichte von de Vaca auf Echtheit prüfen, bevor er eine Expedition ausrüsten wollte. Deshalb schickte er Fray Marcos aus Nizza – ein Franziskanermönch höheren Ranges, der bei Eroberung des Inka-Reiches durch Pizarro anwesend war, auf Erkundungstour. Für den Vizekönig war ein Mönch billiger und mehr an die Wahrheit verpflichtet als ein Soldat. Der Führer dieser Eskursion war Estevanico – einer der vier Überlebenden von Narváez‘ Truppe. Estevanico war in der Vorhut des Mönches und meldete den Stämmen das Nahen eines fremden Weißen immer schon an. Fray Marcos wurde als Forscher bei den Stämmen empfangen. Der Vorhut und der Gruppe des Fray Marcos schlossen sich immer mehr Indianer an, die von reichen Stämmen und großen Städten im Norden zu berichten wußten. Deshalb entschloß sich der Mönch 250 bis 300 Kilometer weiter nach Norden zu gehen. Estevanico sollte Fray Marcos eine verabredete Nachricht bringen, sobald er auf was Bedeutendes treffen würde. Das größte Kreuz wurde dem Mönch übergeben, was bedeutete, etwas größeres gefunden zu haben als in Neu-Spanien. – Cibola war bekannt, wie Cuzco in Peru.

Die Bewohner von Cibola ließen dem Boten von Estevanico ausrichteten, dass er die Pueblo-Stadt nicht betreten dürfte. Er tat es doch und bezahlte dies wie viele seiner Gefolgsleute mit dem Tod. Dieses Ereignis wurde durch einen Soldat auch Coronado erzählt.

Die Indianer, die den Mönch begleiteten, wollten weglaufen, doch Fray Marcos bestach sie mit Geschenken, so dass einige bei ihm blieben. Seine beiden treuesten Indianer führten den Mönch zu einem Platz, wo er die Pueblos Cibola, Totonteac, Acus und Marata sehen konnte und hinter denen noch größere liegen sollten. Er erbaute ein Steinkreuz und nahm für die Spanische Krone „Das Neue Königreich des Heiligen Franz“ – wie er es nannte – in Besitz. Dann kehrte er um.

Dem Vizekönig gab er Bericht – jedoch maßlos übertrieben. So sollte die Stadt größer sein als Mexiko-Stadt – die damals (1540) etwa 1.000 Spanier beherbergte – und besser sein, als alle bisher entdeckten. Dieser Bericht führte zur Eroberung der Zuni-Pueblos.

Francisco Vázquez de Coronado (1510 – 1544) zieht 1540 mit einem Heer von 250 Reitern und 70 Infanteristen, mehreren hundert Indianern und Viehherden von Mexiko City aus auf Eroberungsfeldzug durch Arizona, New Mexico, Texas, Oklahoma und Kansas auf der Suche nach dem Goldland Quivira und den Sieben Städten von Cibola. Als Führer begleitete Fray Marcos die Expedition. Auf ihrem Marsch erblickten sie auch den Grand Canyon, der für sie bestimmt ein lästiges Hindernis darstellte.

Alles kam anderes als es Fray Marcos im höchsten Maße beim Vizekönig gelobt hatte. Pferde starben an Erschöpfung, Indianer und Neger desertierten. Aus Hunger aßen einige Indianer, zwei Neger und ein Spanier Giftpflanzen, woran sie starben. Dann endlich erreichten sie Cibola. Coronado traute den entgegengeschickten Boten aus Cibola nicht und beauftragte einen Erkundungstrupp sich die Gegend anzuschauen. Sie fanden tatsächlich eine Falle, weshalb Coronado Cibola angreifen ließ.*

Coronado Cibola angreifen ließ.*

Wie auch bei anderen Kämpfen der Konquistadoren-Zeit, so konnten auch hier eine Handvoll schwerbewaffneter Spanier Tausende von Indianern in die Flucht schlagen und Cibola erobern. Aber statt Gold und Edelsteine fanden sie Mais, Bohnen und Hühner.

Wäre Coronado ein schlechter Konquistador gewesen, hätte er nicht im Anschluß an der Eroberung Cibola seinen Weg nach Osten fortgesetzt, wo er weitere Pueblo-Städte in seine Gewalt brachte. In einer Stadt, die heute Pecos genannt wird, wurde Coronado von einem freundlichen Häuptling empfangen, der ihm weitere Pueblo-Stätten, wie Pueblo Acoma, zeigte. Coronado fiel in Ungnade beim Vizekönig und verstarb nur zwei Jahre nach dem Ende der Expedition 1544 in der Hauptstadt Mexikos – völlig vergessen.

Wie eben beschrieben gab es Cibola tatsächlich – eine mehrstöckigen Pueblo-Stadt der Zuni nahe der Grenze zwischen Arizona und New Mexico.

Zeitgenössige Berichte über Cibola gibt es unzählige. Über Cabeza de Vaca ist in der nordamerikanischen Entdeckungsgeschichte kaum berichtet wurden, so wie von de Soto und Coronado.

* Die Spanier mußten bevor sie eine Siedlung angriffen ein Schriftstück
(Requerimiento) auf Anweisung der spanischen Krone übergeben.

http://www.indianerwww.de/indian/cibola.htm

Cibola: Sieben Städte aus Gold (Videos)

13. März 2015 aikos2309

sieben-staedte-cibola

Unermesslichen Reichtum hofften die spanischen Eroberer in den sieben Städten von Cibola zu finden, doch die Suche nach ihnen bringt vor allem Strapazen, Krankheit und Tod. Cibola ist der Name einer der sagenhaften Sieben Städte aus Gold und zugleich auch der Gesamtbegriff für diesen Mythos.

War Cibola – die sagenumwobene Stadt – ein Gerücht oder gab es sie wirklich?

Nordamerika ist nicht vom Osten her erobert wurden, sondern von Süden. Von Mexiko her brachen die Spanier in Richtung Norden auf, auf der Suche nach Gold. Sie trafen auf merkwürdige Bauten – den Pueblos, aber das Interesse galt der Suche nach den «Sieben Städten von Cibola». Hätten sie statt geplündert geforscht, so hätten sie unschätzbare Aufschlüsse von einem vorgeschichtlichen Volk und einer frühen Kultur geben können. Für sie waren diese Menschen Primitive – Heiden.

Dem Entdecker Christoph Kolumbus folgt der Eroberer Hernando Cortés, der mit einer Handvoll schwerbewaffneter Reiter von 1519 in zwei Jahren das Azteken-Reich unter Montezuma zerstört. 1533 erbeutet Francisco Pizarro nicht weniger Gold bei der Auslöschung des Inka-Reiches unter dem Herrscher Atahualpa. Diese Greueltaten wurden unter dem Zeichen des Kreuzes von eingesetzten Statthaltern der spanischen Krone begannen.

Bartolomé de Las Casas (1474 – 1566) – ein Bischof – war 40 Jahre lang Augenzeuge dieses Geschehens, der als einziger die Eroberer der ungeheuren Verbrechen anklagte. Er stellte folgendes sinngemäß fest: Erst taufen sie die Indianer, dann versklaven sie sie und schicken sie anschließend in Ketten in die Bergwerke. Vierzig Jahre lang zerfleischen, erwürgen, peinigen, martern, foltern die Spanier die Eingeborenen bringen ihnen tausenderlei Qualen bei, um sie aus der Welt zu tilgen. Spanische Historiker stellen Las Casa als Lügner hin und bezeichneten ihn als geisteskrank.

Die Gier nach Gold wurde von Spanien aus gelenkt. Die spanische Krone war hoffnungslos verschuldet. Dies machte aus ehrlichsten und aufrichtigsten Absichten friedliche Kolonisten zu Monstren. Immer neue Abenteurer kamen aus Europa. Wo Inka-Gold ein Zimmer füllen konnte, mußte doch noch mehr Gold sein. Was lag im Norden – ödes Land oder weitere Tempel und Paläste? Ein Wunschtraum der Phantasie entstand – im Norden sollten die “Sieben Städte von Cibola” liegen.

Angeblich waren die Straßen mit Gold gepflastert und die Türen der vielstöckigen Häuser mit Edelsteinen benagelt. Der Mythos der Sieben Städte stammt aus Spanien. Im 8. Jahrhundert soll ein Bischof aus Angst vor den Arabern über den Ozean nach Westen geflohen sein und die Städte gegründet haben. Auch eine Indianer-Mythe aus Mittelamerika erzählt von Sieben Höhlen. Aus diesen Höhlen sollen einige Stämme ihre Herkunft herleiten. Beide Legenden verschmolzen und Cibola wurde zum Inbegriff für Gold, Reichtum und Macht.

Álvar Núñez Cabeza de Vaca (deutsch: “Kopf einer Kuh”: Sein Name stammt aus der Zeit als der König von Navarra gegen die Mauren (um 1200) Krieg führte, ein Urahn weist mit einem Kuhkopf den nachrückenden Truppen den Weg, der König siegt und verlieh ihm diesen Namen als Belohnung.) war der erste Mann, der Nordamerika von Ost nach West – nicht an der breitesten Stelle – von Ozean zu Ozean durchquerte. Seine Reise dauerte acht Jahre, bei der er die ersten Bisons und Krustenechsen sah.

Cabeza de Vaca war königlicher Schatzmeister von Pánfilo de Narváez bei einer Expedition, die im April 1528 mit einer Flotte von fünf Schiffen die Küste von Florida erreicht. Narváez hatte Infos von einem Volk im Norden gehört, welches reich an Gold sein soll. Nach dem er erst an der Küste entlang gesegelt war, unternahm er mit 400 Mann eine Erkundungstour ins Landesinnere, mußte aber nach Auseinandersetzungen mit Indianern und Fieber zur Küste umkehren. 150 seiner Leute waren von Timucua-Indianer oder vom Fieber getötet wurden. Seine vorausgeschickten Schiffe blieben verschollen, so dass sie Boote bauen mußten.

Sie segelten mit einer kleinen Flotte von Booten auf das Meer hinaus. Stürme trennten sie. Orientierungslos gepeinigt von Durst, Hunger und der glühenden Sonne wurden viele wahnsinnig. Im November des gleichen Jahres strandeten 80 Überlebende an der Küste von Texas. Ansässige Indianer machten sie zu Sklaven oder töteten sie. Fünf überlebten als Sklaven, von denen vier die Flucht gelang – unter ihnen war der königliche Schatzmeister de Vaca. Nun begann ihre achtjährige Odyssee – entbehrungsreich und immer den Tod vor Augen. Sie trafen auf freundlich und feindlich gesinnte Indianer. Jedoch statt Gold fanden sie Armut. Sie wurden als Sklaven gehalten, wollten fliehen, waren todkrank und wurden von Moskitos geplagt.

Handelsbeziehungen und die Behandlung von Kranken ohne Kenntnisse – ihr Ruf Kranke zu heilen, eilte ihnen von Stamm zu Stamm voraus – erleicherte schließlich ihre Lebensumstände. Im achten Jahr ihrer Odyssee trafen sie an einem Fluß – Rio Sinaloa – den Sklavenfänger Kapitän Diego de Alcarez, der de Vacas indianische Begleiter sogleich zu Sklaven machen wollte.

De Vaca konnte sie in Sicherheit bringen. Der Gouverneur brachte de Vaca und seine Begleiter in die Residenzstadt Mexiko City. Hier wurden sie vom Vizekönig empfangen, dem de Vaca seinen 5.000 Kilometer langen Reiseweg berichten mußte. Bereits im Jahre 1542 erschien in Zamora dieser Bericht mit dem Namen Relación. Die immer noch an «Die Sieben Städte von Cibola» glaubten, war diese Dokumentation sehr verwirrend. De Vaca war der Völkerkundler geworden. Er berichtete über das Leben, Bräuche und Rituale der verschiedenen Stämme, aber über den Reichtum und das Gold, was alle erhofften, erfuhren die Spanier nichts. Hielt de Vaca sein wahres Wissen geheim?

Álvar Núñez Cabeza de Vaca beendete die Spekulationen, indem er in seine Heimatstadt Jerez de la Frontera in Spanien zurückkehrte. Immer noch glaubten die Menschen von ihm, dass er ungeheuren Reichtum haben müßte und ihn irgendwo hortete.

Don Antonio de Mendoza – der Vizekönig von Mexiko – wollte die Berichte von de Vaca auf Echtheit prüfen, bevor er eine Expedition ausrüsten wollte. Deshalb schickte er Fray Marcos aus Nizza – ein Franziskanermönch höheren Ranges, der bei Eroberung des Inka-Reiches durch Pizarro anwesend war, auf Erkundungstour. Für den Vizekönig war ein Mönch billiger und mehr an die Wahrheit verpflichtet als ein Soldat. Der Führer dieser Eskursion war Estevanico – einer der vier Überlebenden von Narváez’ Truppe. Estevanico war in der Vorhut des Mönches und meldete den Stämmen das Nahen eines fremden Weißen immer schon an. Fray Marcos wurde als Forscher bei den Stämmen empfangen. Der Vorhut und der Gruppe des Fray Marcos schlossen sich immer mehr Indianer an, die von reichen Stämmen und großen Städten im Norden zu berichten wußten.

Deshalb entschloß sich der Mönch 250 bis 300 Kilometer weiter nach Norden zu gehen. Estevanico sollte Fray Marcos eine verabredete Nachricht bringen, sobald er auf was Bedeutendes treffen würde. Das größte Kreuz wurde dem Mönch übergeben, was bedeutete, etwas größeres gefunden zu haben als in Neu-Spanien. – Cibola war bekannt, wie Cuzco in Peru.

Die Bewohner von Cibola ließen dem Boten von Estevanico ausrichteten, dass er die Pueblo-Stadt nicht betreten dürfte. Er tat es doch und bezahlte dies wie viele seiner Gefolgsleute mit dem Tod. Dieses Ereignis wurde durch einen Soldat auch Coronado erzählt.

Video:

Die Indianer, die den Mönch begleiteten, wollten weglaufen, doch Fray Marcos bestach sie mit Geschenken, so dass einige bei ihm blieben. Seine beiden treuesten Indianer führten den Mönch zu einem Platz, wo er die Pueblos Cibola, Totonteac, Acus und Marata sehen konnte und hinter denen noch größere liegen sollten. Er erbaute ein Steinkreuz und nahm für die Spanische Krone “Das Neue Königreich des Heiligen Franz” – wie er es nannte – in Besitz. Dann kehrte er um.

Dem Vizekönig gab er Bericht – jedoch maßlos übertrieben. So sollte die Stadt größer sein als Mexiko-Stadt – die damals (1540) etwa 1.000 Spanier beherbergte – und besser sein, als alle bisher entdeckten. Dieser Bericht führte zur Eroberung der Zuni-Pueblos.

Francisco Vázquez de Coronado (1510 – 1544) zieht 1540 mit einem Heer von 250 Reitern und 70 Infanteristen, mehreren hundert Indianern und Viehherden von Mexiko City aus auf Eroberungsfeldzug durch Arizona, New Mexico, Texas, Oklahoma und Kansas auf der Suche nach dem Goldland Quivira und den Sieben Städten von Cibola. Als Führer begleitete Fray Marcos die Expedition. Auf ihrem Marsch erblickten sie auch den Grand Canyon, der für sie bestimmt ein lästiges Hindernis darstellte.

Alles kam anderes als es Fray Marcos im höchsten Maße beim Vizekönig gelobt hatte. Pferde starben an Erschöpfung, Indianer und Neger desertierten. Aus Hunger aßen einige Indianer, zwei Neger und ein Spanier Giftpflanzen, woran sie starben. Dann endlich erreichten sie Cibola. Coronado traute den entgegengeschickten Boten aus Cibola nicht und beauftragte einen Erkundungstrupp sich die Gegend anzuschauen. Sie fanden tatsächlich eine Falle, weshalb Coronado Cibola angreifen ließ.*

Wie auch bei anderen Kämpfen der Konquistadoren-Zeit, so konnten auch hier eine Handvoll schwerbewaffneter Spanier Tausende von Indianern in die Flucht schlagen und Cibola erobern. Aber statt Gold und Edelsteine fanden sie Mais, Bohnen und Hühner.

Video:

Wäre Coronado ein schlechter Konquistador gewesen, hätte er nicht im Anschluß an der Eroberung Cibola seinen Weg nach Osten fortgesetzt, wo er weitere Pueblo-Städte in seine Gewalt brachte. In einer Stadt, die heute Pecos genannt wird, wurde Coronado von einem freundlichen Häuptling empfangen, der ihm weitere Pueblo-Stätten, wie Pueblo Acoma, zeigte. Coronado fiel in Ungnade beim Vizekönig und verstarb nur zwei Jahre nach dem Ende der Expedition 1544 in der Hauptstadt Mexikos – völlig vergessen.

Wie eben beschrieben gab es Cibola tatsächlich – eine mehrstöckigen Pueblo-Stadt der Zuni nahe der Grenze zwischen Arizona und New Mexico.

Zeitgenössige Berichte über Cibola gibt es unzählige. Über Cabeza de Vaca ist in der nordamerikanischen Entdeckungsgeschichte kaum berichtet wurden, so wie von de Soto und Coronado.

* Die Spanier mußten bevor sie eine Siedlung angriffen ein Schriftstück
(Requerimiento) auf Anweisung der spanischen Krone übergeben.

Literatur:

Die sieben Städte von Cibola von C W Ceram

Schiffbrüche: Die Unglücksfahrt der Narváez-Expedition zur Südküste Nordamerikas vonÁlvar Núñez Cabeza de Vaca

Versunkene Hochkulturen

Quellen: PRAVDA TV/PublicDomain/indianerwww.de vom 13.03.2015

Gegen den Dollar: Russland könnte Goldstandard einführen

Russland hat in den vergangenen Jahren seine Goldreserven deutlich aufgestockt. Das Land hat eine geringe Schuldenquote und ein niedriges Haushalts-Defizit. All dies sind Faktoren, die für die Einführung des Gold-Standards sprechen, der dem Dollar als Welt-Leitwährung ein Ende setzen würde, analysiert das renommierte Mises-Institut.

Mit der Einführung eine Golddeckung des Rubel könnten die Russen die Amerikaner in Bedrängnis bringen. (Foto: dpa)

Mit der Einführung eine Golddeckung des Rubel könnten die Russen die Amerikaner in Bedrängnis bringen. (Foto: dpa)

Video, im Original zu sehen

Der Autor James Rickards berichtet in seinem höchst lesenswerten Buch “Währungskrieg: Der Kampf um die monetäre Weltherrschaft” von einem interessanten War-Game, das die Amerikaner vor einigen Jahren durchgeführt hatten: Die Annahme des Spiels war, dass Russland versuchen könnte, die internationale Weltwirtschaft mit einer neuen, goldgedeckten Währung auf den Kopf zu stellen. Die teilnehmenden Militärs waren verwirrt, hielten den fiktiven Schachzug jedoch für geschickt gewählt und gaben ihm durchaus Chancen auf Erfolg.

Wenige Jahre später zeigt sich in verblüffender Weise, dass die Theorie der Amerikaner von der Praxis eingeholt zu werden scheint. Im vergangenen November gab die russische Notenbank Informationen über ihre großangelegten Goldkäufe bekannt. Für die traditionell schweigsamen Währungshüter in Moskau stand dieser Schritt in Kontrast zur bisherigen Öffentlichkeits-Politik. Sie machte keinen Hehl aus ihrer Unzufriedenheit mit dem Dollar als Leitwährung und erkannte die Möglichkeit, Gold als „Waffe in einem Währungskrieg“ einzusetzen. Das Timing ließ eine Abstimmung mit der Regierung in Moskau erahnen.

Russland ist mittlerweile bei den Ländern mit den größten Goldbeständen auf Rang 6. 1.208, 23 Tonnen Gold hält die russische Zentralbank nach den neuen Käufen der vergangenen Monate vor.

Obwohl Russlands Wirtschaft strukturell schwach ist, sind die monetären Grundlagen des Landes solide. Die Schuldenquote des Landes ist niedrig. Der Goldanteil an den Devisenreserven beträgt zehn Prozent. Das Haushaltsdefizit lag im November bei zehn Milliarden Dollar und damit deutlich unter ein Prozent des BIP, berichtet das Mises Institute. Die Armutsquote sank von 35 Prozent im Jahr 2001 auf zehn Prozent im Jahr 2010. Die Mittelschicht wird verschiedenen Schätzungen zufolge bis zum Jahr 2020 auf 86 Prozent der Bevölkerung anwachsen.

Der Verfall des Öl-Preises hat gleichzeitig zur Abwertung des Rubels geführt. Russland hat eine ressourcenbasierte Wirtschaft und versucht durch die Erhöhung seiner Goldreserven, den Rubel zu stützen. Die Einführung eines goldgedeckten Rubels ist zumindest nicht mehr unwahrscheinlich, sondern wäre die logische Konsequenz.

China würde diesem Trend folgen. Dieser Prozess würde dann eine Spaltung im Weltwährungs-System nach sich ziehen. Eine schwere Inflation in den USA wäre die Folge, weil große Mengen an unerwünschten Dollars über den Atlantik fließen und den US-Markt fluten würden.

„Ein Goldstandard wäre politisch attraktiv und würde den Rubel in eine gewaltige Währung transformieren. Die Mittelabflüsse würden sich deutlich verringern“, sagt der Wirtschaftsprofessor der Universität Turin, Enrico Colombatto.

Doch das Interesse am Goldstandard ist nicht neu. 1998 berichtete der Ökonom Jude Wanninski im Wall Street Journal, dass nur ein goldgedeckter Rubel Russland aus der damaligen Schuldenkrise befreien könnte. Zwei Jahre später wurde Wladimir Putin Präsident und startete eine großangelegte Kampagne für Goldankäufe. Damals kostete eine Unze Gold insgesamt 28 Barrel Rohöl. Russland konnte seine Auslandsschulden erfolgreich abbezahlen.

Während die USA in einer Welt, in der der Dollar die Leitwährung ist, ihre Interessen offensiv durchsetzen können, würde diese Option bei goldgedeckten Währungen wegfallen. Dann hätte Washington beispielsweise nicht die Möglichkeit, internationale Banken dafür abzustrafen, weil diese Handel mit Staaten betreiben, die wiederum von den Amerikanern als „Schurkenstaaten“ klassifiziert werden.

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Jetzt auch Belgien: Europas Wettlauf um die Heimholung von Gold

Steht die baldige Ablösung des Dollars bevor? Oder ein neues internationales Währungssystem mit Deckung durch Gold? Der Verdacht nimmt zu, denn jetzt prüft auch Belgien die Rückführung seines in Übersee gelagerten Goldes.

Vor einer Woche hatten die Niederlande überraschend die Repatriierung von 122 Tonnen, die zuvor bei der US-Notenbank und bei anderen Zentralbanken gelagert waren, bekanntgegeben. Vor wenigen Tagen hatte zudem die Chefin der Front National in Frankreich, Marine Le Pen, gefordert, Frankreichs Gold so bald wie möglich zu repatriieren.

In der Schweiz haben die Bürger am vergangenen Sonntag nach einer massiven Negativ-Kampagne der Mainstream-Medien in einer Abstimmung darauf verzichtet, die Notenbank zu einer Aufstockung der Goldreserve zu verpflichten.

Die Nachricht über die belgischen Pläne kommt von Koos Jansen im Bullionstar Blogs. Er beruft sich auf eine Meldung vonVTM Nieuws. Der Sender gibt an, dass die Notenbank eine Prüfung dieses Schrittes inzwischen bestätigt hat.

Harvey Organ bei den Silver Doctors meldet die belgischen Rückhol-Pläne ebenfalls. Er bezieht sich dabei auf den Autor des Buches The Big Reset von Willem Middelkoop.

Laut dem World Gold Council (WGC) besitzt Belgien 277 Tonnen Gold und rangiert damit an 22. Stelle der Länder mit den größten Goldreserven. Laut dem WGC hält das Land 35 Prozent seiner Reserven in Gold.

Neu soll VTM Nieuws zufolge sein, dass Belgien sein Auslandsgold vollständig heimholen will, im Unterschied zur Bundesbank und den Niederlanden. Die Nachrichten aus Belgien bedeuten eine Eskalation der europäischen Bemühungen, das im Ausland gelagerte Gold in Sicherheit zu bringen.

Die wachsenden europäischen Anstrengungen in diese Richtung – zusammen mit rekordhohen Käufen durch China, die übrigen BRICS und Russland – deuten darauf hin, dass in immer mehr Ländern mit einem Zusammenbruch des Fiatgeld-Systems oder mit einem Übergang zu einem goldgedeckten Währungssystem gerechnet wird.

Russland hat im dritten Quartal laut dem WGC mehr Gold zu seinen Reserven addiert als alle anderen Notenbanken der Welt zusammen. Im Falle Russlands kommt die Implosion des Rubelkurses mit ins Spiel, dieser hat im laufenden Jahr gegenüber dem Dollar 40 Prozent an Wert verloren.

Der Trend, der sich hier erkennbar festigt, hat enorme Symbolwirkung. Immer mehr Länder stehen Schlange, um ihr Gold heimzuholen. Das signalisiert wachsendes Misstrauen nicht nur gegen die USA und damit das bei der Fed eingelagerte Gold, sondern auch gegen das internationale Finanzsystem insgesamt.

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Druck aus Washington: Deutschland darf sein in den USA gelagertes Gold nicht zurückholen

Michael Brückner

Unabhängig vom Ausgang des Referendums in der Schweiz wollen immer mehr EU-Staaten ihr Gold heimholen. Sie werden wissen, warum.

Derweil macht Deutschlands größtes Geldinstitut den Notenbanken den Vorschlag, das Gold privater Anleger anzukaufen. Kein schlechtes Geschäft, zumal der Goldpreis in den vergangenen Monaten ständig nach unten manipuliert wurde.

In den Mainstream-Medien wurde die Nachricht nur am Rande erwähnt, obwohl sie doch eine Reihe von Fragen aufwirft: Die niederländische Zentralbank hat in den vergangenen Wochen rund 122 Tonnen ihrer Goldbestände von New York nach Amsterdam überführen lassen.

Man reibt sich verdutzt die Augen: Da lässt ein kleines EU-Land in relativ kurzer Zeit 122 Tonnen Gold über den großen Teich transportieren, während die Bundesbank es im vergangenen Jahr gerade einmal schaffte, fünf Tonnen des deutschen Staatsgoldes zurückzuholen – fünf von insgesamt 1.536 Tonnen.

In diesem Jahr sollen angeblich 30 bis 50 Tonnen überführt werden. Offiziell wird diese Rückführung in Raten mit »logistischen Problemen« begründet. Aber was steckt wirklich dahinter?

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Indien kippt Restriktionen für Goldimporte

Indien Flagge (GeniusMinus - Fotolia.com)

Der Goldmarkt erhält kurz vor dem Jahresende noch einmal Impulse aus Indien.

Die indische Zentralbank hat in einem überraschenden Schritt die so genannte 80:20-Regel aufgehoben. Die indischen Goldimporte dürften im Dezember stark ansteigen.

Indien hat die so genannte 80:20-Regel für Goldimporte gekippt. Der NachrichtendienstReuters meldete diesen überraschenden Schritt am gestrigen Freitag. Demnach müssen indische Importeure nicht mehr wie bislang 20 Prozent ihrer Goldeinfuhren wieder exportieren. Man rechnet nun damit, dass die indischen Goldimporte im Dezember auf rund 100 Tonnen ansteigen könnten.

Bereits im vergangenen Jahr war zur gleichen Zeit mit einer Lockerung der Import-Restriktionen für Gold gerechnet worden (Goldreporter berichtete). Entsprechende Maßnahmen blieben jedoch aus. Einfuhrbeschränkungen und Steuererhöhungen haben in den vergangenen drei Jahren zu einem starken Anstieg des Goldschmuggels geführt (Goldschmuggel in Indien versechsfacht).

Das dritte Quartal ist traditionell der Zeitraum der stärksten indischen Goldnachfrage. Wichtige umsatzstarke Festivals finden statt, Farmer tauschen die Erlöse ihrer Ernte in Gold um und Schmuckfabrikanten stocken ihr Inventar für die kommende Hochzeitssaison auf.

http://www.goldreporter.de/

Offizielle Stellungnahme des Europäischen Steuerzahlerbunds (TAE) zur Schweizer Volksabstimmung zur »Gold-Initiative« am 30.11.2014

Redaktion

Die Produktion von unglaublichen Mengen neu »gedruckten« Buchgelds durch die EZB und die Schuldenverschiebung via Target-2 tun in der Euro-Zone alles, um den Euro zu schwächen, die nationale Finanzhoheit der einzelnen Euro-Staaten zu eliminieren und die ehemals leistungsfähige Kasse Deutschlands zugunsten der schwachen Euro-Staaten zu plündern.

Der »Euro-Friede« wird nun angeblich und ausgerechnet durch die lieben Eidgenossen und deren Volksbegehren (am 30.11.2014) zum Gold (Gold-Initiative) gestört. Was ist da los, wie lautet die Vorgeschichte?

Die von uns auf www.stop-esm.org häufig geschilderten chaotischen politischen und finanziellen Verhältnisse der Euro-Zone (und der USA) untergraben ebenso zwangsläufig wie fortwährend die Kaufkraft des Euro und stärken dadurch den Franken (relative Aufwertung). Ein starker Franken ist, allen Unkenrufen zum Trotz, gut für die Schweizer, denn er sichert ihren Lebensstandard und sie können für gute Arbeit im Ausland billiger einkaufen (Importe).

Andererseits ergeben sich durch den stets schwächelnden Euro unstreitig Probleme im grenznahen Bereich, für den Tourismus und Teile der Exportindustrie (deren importierte Vorprodukte sich allerdings mit starkem Franken auch verbilligen!). Anstatt nun aber die einheimische Produktion zu verbilligen, zu rationalisieren und zu optimieren, um trotz starkem Franken konkurrenzfähig zu bleiben (wie dies die Schweiz und Deutschland trotz starker Währungen jahrzehntelang vorexerziert haben), hat die Schweizer Nationalbank SNB einen anderen Weg eingeschlagen. Am 06.09.2011 verkündigte sie – unseligem Zeitgeist folgend – den unbegrenzten Verkauf von Franken gegen Devisen (meist Euro/deutsche Staatsanleihen) um so den magischen Mindestkurs von 1,20 Franken pro Euro zu »verteidigen«.

»Gegenwärtig sei der Schweizer Franken massiv überbewertet«, verlautbarte seinerzeit die SNB. Dies war jedoch eine fatale Fehlentscheidung, denn die »gegenwärtige Überbewertung« hält nun schon seit über drei Jahren an; und so hat die SNB zur Verteidigung dieser unsinnigen Grenze für470 Milliarden Schweizer Franken verschiedene Fremdwährungen/Devisen aufgekauft, überwiegend in Euro gehandelte Papiere. Man hat also gute Schweizer Franken in schwächelnde Währungen getauscht und diese rumoren nun (wie in der Geschichte vom Wolf) unheildrohend und überschwer in der SNB-Bilanz.

Im Vergleich dazu beträgt der Bundeshaushalt der Schweiz rund 65 Milliarden Schweizer Franken, während sich die Gesamtschulden der Schweiz auf ca. 211 Milliarden Schweizer Franken belaufen.i Damit metastasieren die Devisenzwangskäufe der SNB zur Verteidigung der 1,20-Grenze zu einem gigantischen Problem der Schweiz, das sich mit jeder zusätzlichen Milliarde potenziert.

Stellen Sie sich vor, Sie hätten eine Bäckerei und einer ihrer Großkunden würde Ihnen mitteilen, er habe finanzielle Probleme und könne die Preise für Ihre Semmeln nicht mehr bezahlen. Sie haben jetzt verschiedene Möglichkeiten:

a) Sie produzieren Ihre Semmeln kostengünstiger und fahren in der Belieferung fort,

b) Sie beliefern den Kunden nicht mehr oder backen kleinere Brötchen oder

c) Sie gewähren Ihrem Kunden unbegrenzten Kredit, indem Sie seine schwache Währung akzeptieren und er so zu alten Preisen einkaufen kann.

Das ist der Weg, den die SNB gewählt hat und dem die politische Klasse und der mediale Mainstream der Schweiz zustimmte. Es ist der Weg zur Überwältigung und Plünderung der Schweiz.

So führen die massiven Devisenaufkäufe der SNB direkt in den Abgrund. Sie sind kaufmännisch töricht und politisch tödlich. Kleinen privilegierten Gruppen entsteht ein Nutzen, das gesamte Schweizer Volk aber wird massiv Schaden erleiden. Auf Dauer ist die 1,20-Grenze gegen den ständig schwächelnden und künstlich ernährten Euro-Raum ohnehin nicht zu halten. Und was dann?

Wenn nun der SNB-Präsident Jordan warnt, die Gold-Initiative sei »unnötig und gefährlich«, dann ist das nur ein weiterer durchsichtiger Versuch, den nun offensichtlichen Fehler der Einführung des 1,20-Mindestkurses zu vertuschen. Denn gute Franken zum Fenster hinausschmeißen kann jeder, dazu braucht man nicht die SNB. Ebenso unsinnig war ja auch der Verkauf von 1550 Tonnen Gold durch die SNB in den Jahren 2000 bis 2008.ii

Das Gold gehörte den Schweizer Bürgern. Die Verkäufe erfolgten überwiegend zu Tiefstpreisen, das Gold wurde praktisch verschleudert. Der von der SNB den Schweizer Bürgern zugefügte Schaden beläuft sich auf knapp 40 Milliarden Schweizer Frankeniii, also rund 61 Prozent des Schweizer Bundeshaushalts 2014. Die Zentralbank scheint seither nicht klüger geworden zu sein. Es liegt doch auf der Hand: Die Schweiz, deren Nationalbank schwächelnde Fremdwährungen/Devisen in fast achtfacher Höhe des Bundehaushalts aufgekauft hat (mit ständig steigender Tendenz!) muss viel, viel Glück haben, um irgendwann diese Devisenbestände ohne gigantische Verluste wieder loszuwerden.

Letztlich ist das nur denkbar, wenn die Schweiz in ihrer wirtschaftlichen Leistungskraft unter das Durchschnittsniveau der Euro-Zone absacken sollte, was den Schweizern kaum gefallen dürfte! Durch die hochriskanten Devisenaufkäufe der SNB verfängt sich die Schweiz zusehends in den gierigen Tentakeln der Finanz-Eurokraken, aus denen es am Ende kein Entkommen geben wird.

Und gigantische Verluste bedeuten hier zum Schluss noch etwas ganz anderes: Nämlich Verlust der Schweizer Souveränität als Nationalstaat und Eingliederung der Schweiz in die Euro-Zone! Die Initiatoren der »Gold-Initiative« (hier ein Video-Link) haben diese Gefahren erkannt und wollen damit sowohl der SNB die notwendigen Zügel anlegen wie auch die Freiheit der Schweiz verteidigen. Auch vor Jahrhunderten, als sich die Schweiz ihre Freiheit erkämpfte und diese später ruhmvoll gegen den mächtigen Burgunderherzog verteidigte, war die Stimmung schwankend. Dennoch hat sich im Ergebnis der Volkswille durchgesetzt, die Schweiz blieb ein freies Land.

Heute werden Nationen durch Währungskriege und Stimmzettel vernichtet oder aufgegebeniv. Die Schweiz ist vielen ein Dorn im Auge: Wie Deutschland ist sie ein attraktives Angriffsziel schon wegen des Wohlstands ihrer Bürger. Ferner ist der Schweizer Franken, wie auch Gold, ein höchst unangenehmer Vergleichsmaßstab für die Stabilität anderer Währungsräume, speziell der Euro-Zone. Die Schwächung bzw. Beseitigung des Franken liegt deshalb im zentralen Interesse der weltweit operierenden Hochfinanz, die zur Erhaltung und Mehrung ihrer Macht seit Jahrzehnten die Fäden des Papiergeldes zieht, die Presse beherrscht und systematisch Golddrückung betreibt.

Die Verpflichtung der jeweiligen nationalen Zentralbank, (Bürger-) Gold körperlich in ausreichenden Mengen in den eigenen, inländischen Tresoren aufzubewahren und dem Volk hierüber jährlich detailliert Rechenschaft abzulegen, steuert der Gold- und Papiergeldmanipulation entgegen und ist damit ein Gebot der finanziellen Stabilität und Sicherheit eines jeden freien Staates im Interesse seiner Bürger.

Dass solche Kontrollen dem Vorstand einer SNB und BuBa nicht schmecken, ist verständlich. Sie wollen unantastbare Götter in ihrem kleinen Himmel sein. Wer lässt sich schon gerne vom Volk kontrollieren. Dennoch: Mit der Stimme »JA zur Schweizer Goldinitiative« wird dieses Ziel erreicht und gleichzeitig wird es sich die SNB zukünftig dreimal überlegen, weiterhin schwache Währungen aufzukaufen, wenn sie gleichzeitig 20 Prozent Gold (nicht Goldzertifikate) erwerben muss.

Unsere Organisation hat schon vor Jahren zusammen mit Peter Boehringer die deutsche Initiativewww.gold-action.de »Holt unser Gold heim« gegründet, die unabhängig, aber zeitgleich mit der »Gold-Initiative« in der Schweiz entstanden ist. Wir kennen also das Goldthema seit langer Zeit genau. Es geht bei der »Goldabstimmung« der Schweizer Bevölkerung um zwei elementare Dinge:

  1. Um solides Finanzgebaren des Schweizer Staates durch klare Kontrolle der SNB.
  2. Um die Verteidigung der Schweiz als Nationalstaat schlechthin.

Deshalb ist für uns sonnenklar, dass es im ureigenen Interesse (fast) jedes Schweizers liegt, mit JA zur Gold-Initiative zu stimmen. Missachten Sie als Schweizer alle abratenden Beschwörungen der SNB, verschiedener Parteigrößen, diverser »besorgter Ökonomen«, des medialen Mainstreams usw.: Diese handeln in der von Partikularinteressen gesteuerten Absicht, den freien Bürgerwillen und das Volksinteresse der Schweiz gezielt zu untergraben.

Aber was soll als Entscheidungsmaßstab gelten? Stellen Sie sich einfach vor, Sie müssten kurzfristig zur Absicherung Ihrer Familie für drohende Zeiten ein privates Depot anlegen. Würden Sie dort, wie es die Schweizer Nationalbank macht, überwiegend Papiergeld in Form der Euro-Fremdwährung einlagern oder doch lieber den vertrauten Schweizer Franken und einen guten Teil in Gold, wie dies bewährte Tradition ist? Je nachdem, wie Sie diese Frage spontan beantworten, sollten Sie bei der Gold-Initiative abstimmen.

Liebe Schweizer, unsere Meinung ist folgende:

Sie verteidigen mit dem Stimmzettel und Ihrem JA zur Goldinitiative die Freiheit der Schweiz, wie dies früher Ihre Vorfahren unter Einsatz des Lebens mit dem Schwert in der Hand getan haben. Sie sollten nicht das Erbe Ihrer Vorfahren verraten. Denken Sie an Ihre Kinder bzw. Ihre Familie und handeln Sie wie vernünftige Bürger, die sich von keiner Obrigkeit gängeln und von keiner Presse täuschen lassen – wie echte Schweizer und Schweizerinnen eben!

Rolf von Hohenhau

Taxpayers Association Europe

(Präsident)

P.S. Bitte weiterhin www.stop-esm.org zeichnen. Auch Schweizer sind willkommen!

Fußnoten:

i Entwicklung der Höhe der Staatsverschuldung der Schweiz

ii Von 2000 bis 2005 verschleuderte die SNB 1300 Tonnen Gold. Weitere 250 Tonnen wurden 2007 bis 2008 verkauft.

iii Nach anderer Rechnung auf bis zu 60 Milliarden Schweizer Franken.

iv Jüngstes Beispiel: Schottland

http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/europa/redaktion/offizielle-stellungnahme-des-europaeischen-steuerzahlerbunds-tae-zur-schweizer-volksabstimmung-zu.html

Es scheint offiziell: die Bundesbank darf ihr Gold nicht zurückholen

Prof. Dr. Max Otte

Im Januar 2013 verkündete die Bundesbank, dass sie 674 Tonnen Gold von der amerikanischen Fed zurückholen werde. Ein Jahr später musste man in einer Pressenotiz kleinlaut beigeben: von den 84 Tonnen die man bereits zurückgeholt haben wollte, hatte man bislang nur 37 bekommen. Und nur fünf Tonnen stammten aus Beständen des Federal Reserve.

Tyler Durden arbeitet den Fall auf der unkonventionellen, aber angesehenen Website zerohedge.com heraus. Zunächst gab es ziemlich fadenscheinige Gründe, warum die Goldtransporte so langsam erfolgen. Einmal war es laut Bundesbank einfacher, die Goldbestände aus Paris zu transportieren. Zum anderen hätten diese Goldbestände schon die erforderliche Standardform, während die U.S.-Barren noch hätten umgeschmolzen werden müssen.

Dann gab die Bundesbank auf. Nun kamen die wahren Gründe ans Tageslicht. Norbert Barthle, der haushaltspolitische Sprecher der Union im Bundestag sagte, dass man das Gold in Amerika lasse. Es gebe absolut keinen Grund, Amerika zu misstrauen.

Keinen Grund, Amerika zu misstrauen? Irak? Lybien? Ukraine? NSA? Amerika ist eine Großmacht und handelt wie eine, ganz im Sinne des ersten modernen Geschichtsschreibers Thukydides, der den Peloponnesischen Krieg und das Verhalten der Athener mit einfachen klaren Worten beschrieb: „Die Starken machen, was sie wollen und die Schwachen erleiden, was sie müssen.“

Es geht hier doch gar nicht um Vertrauen, sondern um nationale Handlungsspielräume im Sinne Deutschlands und Europas! Das Gold ist nur eine von vielen Maßnahmen, mit denen Deutschland und Europa abhängig und gefügig gemacht werden.

Und Deutschland ist ja nicht das einzige Land. Auch die Schweiz war eine Gefahr für die amerikanische Weltherrschaft. Die Schweizer Banken wurden in den letzten Jahren faktisch „angeschlossen“ und zu Erfüllungsgehilfen des amerikanischen Fed degradiert. Das ging sehr schnell: es wurden einfach einige schweizerische Bankenvorstände in den USA verhaftet, mit der Begründung, dass sie amerikanisches Recht gebrochen hätten.

Danach kapitulierte die Schweiz und das Bankgeheimnis – eines der wichtigsten bürgerlichen Freiheiten – existiert auch dort nicht mehr.

Die Schweiz hält demnächst ein Goldreferendum. Die Notenbank soll in Zukunft 20 Prozent ihrer Bilanz in Gold halten und kein Gold mehr verkaufen dürfen. Ich halte die Forderungen für überzogen und falsch. Aber es wäre sicherlich sehr schwierig für das amerikanische Herrschaftssystem. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Referendum Erfolg hat. Aber wenn es Erfolg hätte, bin ich mir ziemlich sicher, dass auch die Schweiz ihr Gold nicht zurückbekommt.

Europa wird in die absolute politische Abhängigkeit getrieben. Man kann auch sagen, dass es unterworfen wird. Die neuen Informationstechnologien machen Kontrolle und Herrschaft in einem Ausmaß denkbar, das vor 20 Jahren noch keiner zu erträumen wagte.

Und da soll Gold eine schlechte Kapitalanlage sein? Ich bleibe dabei: wenn Sie Ihre Versicherung in Form von Gold erhöhen wollen, ist dies kein schlechter Zeitpunkt.

© Prof. Dr. Max Otte

http://www.goldseiten.de/

»Bescheidener Vorschlag« der Deutschen Bank an die Zentralbanken: »Schnappt euch das Gold, das sich im Besitz der Privatleute befindet«

Tyler Durden

Dieselbe Bank, die uns vor wenigen Tagen darüber informierte, es werde davon geredet,»Helikopter-Geld«, also Geld, das wie das biblische Manna vom Himmel regnet, und Schuldenerlasse seien Anzeichen dafür, dass das Ende der Fahnenstange erreicht sei, vollzieht jetzt den nächsten logischen Schritt.

Im Folgenden ohne Kommentar ein Auszug aus dem Daily Metal Outlook der Deutschen Bank; der wichtigste Abschnitt wurde hervorgehoben:

»Auch wenn Akteure auf dem Goldmarkt gegenwärtig ihre meiste Aufmerksamkeit auf die Gefahr richten, die Schweizerische Nationalbank (SNB) könnte bei einem positiven Votum für das Referendum der Bürgerinitiative ›Rettet unser Gold‹am 30. November gezwungen sein, große Mengen an Barrengold zu kaufen, hat nun noch eine weitere Zentralbank die Europäische Zentralbank (EZB) dieses Thema aufgegriffen.

So seltsam es angesichts der internen Diskussion in diesem Jahr über den Ankauf von Vermögenswerten im Allgemeinen auch klingt, erinnerte EZB-Direktoriumsmitglied Yves Mersch vor Journalisten daran, dass die EZB theoretisch im Rahmen ihrer Lockerung der Geldpolitik (Quantitative Easing, QE) Vermögenswerte aller Art kaufen könne.

Dies schlösse Regierungsanleihen, Aktien, börsengehandelte Fonds und sogar Gold ein. Und tatsächlich spielt es im Rahmen eines wirksamen QE-Programms eine geringere Rolle, um was für einen Vermögenswert es sich handelt, als wer der Verkäufer ist.

Geht man davon aus, dass das Bankensystem der Eurozone offenbar immer noch das Nadelöhr im monetären Transmissionsmechanismus darstellt, so könnte es durchaus vernünftig sein, es zu umgehen. Banken besitzen kein Gold. Aber die ›theoretische‹ Möglichkeit könnte sehr schnell zu praktischen Problemen führen. Diese beträfen nicht zuletzt Mengenbegrenzungen und das Problem, entscheiden zu müssen, wer zu den Gewinnern und den Verlierern gehört. 

Dennoch weist das Konzept von Goldankäufen aufgrund der möglichen Verkäufer auch Vorteile auf. Viel Gold befindet sich in Privatbesitz, vor allem in Ländern wie Deutschland. In einigen Fällen handelt es sich dabei um ungewollte Überbleibsel von Investitionen von vor fünf Jahren, die durch die Finanzkrise ausgelöst wurden. Ein Programm, das vor allem auf diese Goldvorräte zielt, könnte brachliegende Liquidität freisetzen, von der ein Teil möglicherweise sogar in dem Konsum fließen könnte.«

 

Die Zentralbanken der Welt müssten also mit anderen Worten nichts anderes tun, als»brachliegende Liquidität freizusetzen«, die sich, so legt es die Deutsche Bank nahe, als»ungewollte« Schätze in Form physischen Goldes in Privatbesitz befinden. Und während die Zentralbanken im Verlauf dieser Operation ihre eigenen Goldvorräte aufstocken, könnte als Nebeneffekt, Gold als Anlage unattraktiv werden.

 

Und was wäre, wenn es schiefgeht? Franklin D. Roosevelt hat der Welt 1933 mit seiner Präsidialdirektive 6102, auch als »Goldverbot« bekannt, bereits gezeigt, wie man mit einer unnachgiebigen Öffentlichkeit umgeht, die sich nicht von ihrem Gold trennen will: Der private Goldbesitz wurde einfach verboten und alles Gold, das sich in Privatbesitz befand, musste zu einem festgelegten Preis bei staatlichen Annahmestellen abgegeben werden. Etwas Ähnliches unternahm auch die Zentralbank der Niederlande (DNB) vor einigen Jahren, als sie den Rentenfonds riet, ihr Gold zu verkaufen. Erst vor Kurzem hatte die DNB in aller Stille 122 Tonnen Gold von der New Yorker Federal Reserve nach Hause zurückgeholt.

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