Was ich sehr bezeichnend finde, daß der Beitrag von der Welt aus der Wirtschaftsredaktion kommt. Um etwas anderes geht es ja auch nicht, Hauptsache, die Wirtschaft läuft irgendwie weiter. R.
- Der Pilot der Maschine sendete den Notfall-Code 7600, der besagt, dass die Kommunikationssysteme ausgefallen sind.
- Merkel will nun am Freitag mit einer Linienmaschine nach Argentinien reisen, wird jedoch den Gipfelauftakt verpassen.
Gut zehn Jahre flog der Airbus A340-300 Passagiere der Lufthansa, dann wurde das Flugzeug in knapp zwei Jahren zum Regierungsflieger umgebaut. Doch der Langstreckenairbus mit der Kennung 16+01 „Konrad Adenauer“ sorgt immer wieder für Pannen. Erst Mitte Oktober konnte Bundesfinanzminister Olaf Scholz seine Rückreise von einer IWF-Tagung auf Bali nicht antreten, weil Nagetiere Elektrokabel des Flugzeugs durchgebissen hatten. Jetzt sendete der Pilot des Regierungsfliegers auf seiner Reise mit Bundeskanzlerin Angela Merkel zum G-20-Gipfel nach Argentinien den Notfallcode 7600 an die Fluglotsen. Er bedeutet: Ich kann nicht mehr regulär per Funk kommunizieren.
Der Code 7600 gehört zu den vier Sonderkennungen, die per Transponder, also per Radiosignal, von der Cockpitcrew an die Fluglotsen übermittelt werden können. Beispielsweise lässt sich über den Code 7500 eine Flugzeugentführung mitteilen, ohne dies im Funkverkehr eigens zu erwähnen. Der jetzt noch über Deutschland kurz nach dem Start abgesetzte Code 7600 des Regierungsairbus wird von Piloten häufig mit „76 – I need my radio fixed“ oder als „76 – I hear nix“ umschrieben. Es ist also ein Hilferuf aus dem Cockpit, dass es keinen sicheren Kontakt zum Fluglosten gibt.
Diese Notfallcodes erscheinen auch auf einigen Internetplattformen, mit denen sich Flugzeuge auf ihrer Route verfolgen lassen. Daher wurde schnell das Notfallsignal etwa 20 Minuten nach dem Abheben des Airbus der Flugbereitschaft in Berlin gegen 19 Uhr bemerkt. Zunächst war nicht klar, dass es sich um den Regierungsflieger mit Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem Weg nach Südamerika handelte. Doch dann kehrte der Luftwaffenairbus nach dem Überfliegen der Niederlande über der Nordsee um und landete am Flughafen Köln/Bonn.
Kontakt war wohl nur mit Satellitentelefon möglich
Nach Informationen des „Spiegel“ soll das komplette Kommunikationssystem mit dem Boden ausgefallen sein. Ein solcher Komplettausfall der Kommunikationsanlage, die durch mehrere Ersatzsysteme abgesichert sei, gilt dem Nachrichtenmagazin zufolge in der Luftfahrt als gefährlicher Notfall. Auch nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur sollen weite Teile eines für den Flugbetrieb dringend benötigten Elektroniksystems ausgefallen sein. Es sei zeitweise die Frage gewesen, ob überhaupt eine Landung möglich gewesen sei.
Der „Spiegel“ schreibt, nur mit dem Satellitentelefon an Bord sei es der Crew gelungen, Kontakt zur Flugleitstelle aufzunehmen und die Landung auf dem Flughafen in Köln-Bonn zu planen. Die Situation soll nach „Spiegel“-Informationen so brenzlig gewesen sein, dass Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) schon nach dem Kompletausfall der Funkanlage informiert wurde.
Bundeskanzlerin Angela Merkel bestätigte, dass es sich bei dem technischen Defekt an ihrem Regierungsflugzeug um ein größeres Problem gehandelt hat. Nach den Ereignissen könne sie sagen: „Es war eine ernsthafte Störung“, sagte Merkel am frühen Freitagmorgen in Bonn, wo sie nach dem Abbruch der Reise zum G-20-Gipfel nach Buenos Aires die Nacht verbrachte.
„Eine sehr, sehr exzellente Crew“
Ausgesprochen lobend äußerte sie sich über den Flugkapitän und die Mannschaft an Bord ihres Flugzeugs: Sie habe „eine sehr, sehr exzellente Crew gehabt“. Das Kommando habe „der erfahrenste Kapitän der Flugbereitschaft“ gehabt. Als sie von einem Mitglied der Mannschaft aus einem Briefing geholt worden sei, habe sie zunächst daran gedacht, dass in Deutschland etwas vorgefallen sein könnte. Auf die Frage, ob es nach mehreren Vorfällen mit Regierungsflugzeugen in jüngster Zeit notwendig sei, die Sicherheit der Flugzeuge in Frage zu stellen, sagte Merkel: „Ein einzelner Vorfall sollte uns nicht dazu bringen, das System zu verändern.“
Für die Flugbereitschaft der Bundeswehr ist der Ausfall des Airbus ein weiterer peinlicher Zwischenfall. Schon häufiger gab es Zwischenfälle bei wichtigen Auslandsreisen von Regierungsmitgliedern. Im Unterschied zu einigen anderen Regierungschefs nutzt die Bundesregierung bei ihren großen Flugzeugen bereits vorher im Passagierbetrieb eingesetzte und dann von der Lufthansa Technik umgebaute Flugzeuge.
Für die US-Präsidenten kommen beispielsweise nur neue Boeing-Jumbojets als Regierungsflieger infrage. So lässt US-Präsident Donald Trump derzeit von Boeingzwei Jumbojets als neue Präsidentenflieger „Air Force One“ umrüsten, die etwa 2024 startklar sein sollen. Die Kosten sollen bei gewaltigen 3,9 Milliarden Dollar liegen. Boeing wird die Flugzeuge noch nicht einmal eigens neu produzieren, sondern verwendet zwei eingelagerte neue Jumbos
.In einer ersten Version des Textes war davon die Rede, dass der Regierungsflieger über dem Atlantik Kerosin ablassen musste, um das Gewicht des für den Transatlantikfluges vollgetankten Airbus zu verringern. Dies konnte am Freitagvormittag nicht bestätigt werden. Die entsprechende Textpassage wurde aus dem Artikel entfernt.
OMG Das war das Feuer an der Lunte. Paris TV-Übertragung: Unbewaffneter gelbe Westenträger wird auf der Straße erschossen.
https://www.aktivist4you.at/wordpress/2018/11/25/warnung-nichts-fuer-schwache-nerven-paris-tv-uebertragung-unbewaffneter-gelbe-westentraeger-wird-auf-der-strasse-erschossen/?fbclid=IwAR3FUKmh_zXprnJmWgNPCV4fm1sNoSDexSNOd9FpzHn_N5G4F9I7FryTwD0
Antworten
Ich hab hier auf FB diese Aussagen dazu:
1. der mann wurde nicht erschossen, da Gummigeschosse verwendet wurden und
2. die Aufnahmen sind bereits vom Juli.
https://qlobal-change.blogspot.com