Alexis Tsipras: Offener Brief an Deutschland – Was Ihnen über Griechenland verschwiegen wurde

Tyler Durden

Am 13. Januar, also fast zwei Wochen vor den Parlamentswahlen in Griechenland, wandte sich der heutige griechische Regierungschef mit einem Offenen Brief an die deutsche Öffentlichkeit. Wir wollen Ihnen dieses wichtige Dokument nicht vorenthalten.

Die Mehrheit von Ihnen wird sich bereits jetzt eine Meinung darüber gebildet haben, was sie in diesem Artikel lesen wird. Das ist mir bewusst. Ich wage es dennoch, Sie darum zu bitten, sich den folgenden Zeilen möglichst vorurteilsfrei zu widmen. Denn Vorurteile sind, vor allem in Zeiten der Wirtschaftskrise, keine guten Berater, sie schüren Intoleranz, Nationalismus, Rückwärtsgewandtheit, ja sogar Gewalt.

Ich wende mich mit einem offenen Brief an Sie, um Ihnen eine andere Sicht auf das zu geben, was sich vom Jahr 2010 bis zum heutigen Tage abgespielt hat. In erster Linie jedoch möchte ich Ihnen in aller Aufrichtigkeit die Vorschläge und Zielsetzungen meiner Partei SYRIZA erläutern, welche am 26. Januar die dann neu gewählte griechische Regierung stellen könnte.

Der griechische Staat ist seit 2010 nicht mehr dazu in der Lage, seine Schulden zurückzuzahlen. Unglücklicherweise beschloss man auf offizieller europäischer Seite, so zu tun, als könne man dieses Problems mittels des größten in der Menschheitsgeschichte je gewährten Kredits und der strikten Durchsetzung eines finanz- und strukturpolitischen Anpassungsprogramms Herr werden. Und das, obwohl dies mit mathematischer Gewissheit das Zusammenschrumpfen des Inlandseinkommens zur Folge haben musste, aus welchem die Abzahlung neuer wie alter Kredite finanziert wird.

Kreditvereinbarung entschieden abgelehnt

Man ging  das Problem an, als handle es sich beim drohenden Staatsbankrott um einen Liquiditätsengpass. Anders ausgedrückt: Man machte sich die Logik eines Bankers zu eigen, der, statt sich einzugestehen, dass sein an eine bankrotte Firma ausgezahlter Kredit ›geplatzt‹ ist, dieser einfach weitere Geldsummen verleiht und sich vormacht, die Kredite würden abbezahlt, wenn man die unabwendbare Pleite nur immer weiter hinauszögere.

Es  hätte nicht mehr als gesunden Menschenverstand gebraucht, um zu erkennen, dass das konsequente Festhalten am ›Extend and Pretend‹-Dogma [Verlängern von Krediten, wobei man so tut, als ob alles in Ordnung wäre] für mein Land in einer Tragödie enden würde. Es  hätte nicht mehr als gesunden Menschenverstand gebraucht, um zu verstehen, dass man, statt Griechenland zu stabilisieren, nur Öl ins Feuer einer sich immer wieder aufs Neue selbst entfachenden Krise goss, die Europa bis in seine Grundfesten bedroht.

Die im Mai 2010 verabschiedete Kreditvereinbarung wurde von meiner Partei und mir entschieden abgelehnt. Nicht weil wir glaubten, Deutschland und unsere anderen Partner hätten uns nicht genügend Geld zur Verfügung gestellt, sondern weil wir der Auffassung waren, dass sie uns weit größere Summen haben zukommen lassen als angemessen, weit mehr, als anzunehmen wir berechtigt gewesen wären. Geldsummen, die weder der griechischen Bevölkerung zugutekommen würden, da sie nur dazu bestimmt waren, in ein Schuldenfass ohne Boden geworfen zu werden, noch das Anwachsen der Staatsschulden, deren Last unsere Partner unweigerlich immer wieder auf ihre Bürger abwälzen würden, würden verhindern können.

Diese unleugbare Tatsache war auch der Bundesregierung bekannt und wurde dennoch verschwiegen.

Tausende Unternehmen in den Ruin getrieben

Weniger als ein Jahr darauf hatte sich unsere Einschätzung als richtig erwiesen. Die Kombination aus Neuaufnahme enormer Kreditsummen und massiven Kürzungen hatte es nicht nur nicht vermocht, die Schuldenproblematik zu zähmen, sondern darüber hinaus auch die Schwächsten unserer Gesellschaft hart getroffen. Gewissenhafte Arbeitnehmer waren arbeits- und obdachlos geworden und fühlten sich vor allem ihrer Würde beraubt. Die massiven Einkommensverluste trieben Tausende Unternehmen in den Ruin und verhalfen den verbliebenen dazu, sich als Oligopole zu etablieren und an Stärke zu gewinnen.

In Zeiten, in denen das Defizit an Hoffnung und Perspektive größer ist als alle anderen Defizite, brauchte es nicht lange, bis das ›Schlangenei‹ des Faschismus ausgebrütet war und Neonazis in den Nachbarschaften unseres Landes zu patrouillieren begannen, um Hass und Gewalt zu säen.

Trotz des fulminanten Scheiterns dieser Strategie hält man bis zum heutigen Tag an der erwähnten Logik der Verlängerung und Täuschung fest. Mit der im Jahr 2012 getroffenen Kreditvereinbarung lud man eine noch größere Schuldenlast auf die ohnehin schon schwachen Schultern Griechenlands und löste eine neue Rezession aus, während die Gelder unserer Partner für die Finanzierung eines Systems persönlicher Bereicherung und Vorteilsnahme verwendet wurden und der damals vorgenommene Haircut vornehmlich die Einlagen der Sozialversicherungs- und Rentenkassen beschnitt.

Leugnen mathematischer Tatsachen

In der letzten Zeit hört man Beobachter von einer Stabilisierung Griechenlands sprechen, sogar von Wachstum ist die Rede und davon, dass die verfolgte Politik nun Früchte trage. Dabei handelt es sich um eine willkürliche Verzerrung der Tatsachen, welche einer genaueren Analyse nicht standhalten kann. So markiert der jüngste Anstieg des realen Nationaleinkommens um 0,7 Prozent nicht etwa das Ende der Rezession, sondern deren Fortsetzung, da im selben Zeitraum die Inflation bei 1,8 Prozent lag.

Die Wahrheit ist, dass die Staatsschulden Griechenlands nicht zurückgezahlt werden können, solange die griechische Volkswirtschaft ständigen fiskalischen Ertränkungsversuchen ausgesetzt ist (fiscal waterboarding). Das Beharren auf diese ausweglose und menschenverachtende Politik und das Leugnen mathematischer Tatsachen kosten den deutschen Steuerzahler Unmengen an Geld und das griechische Volk seine Würde. Und führt, noch viel schlimmer, dazu, dass sich Griechen gegen Deutsche und Deutsche gegen Griechen wenden und so dem Gedanken eines demokratischen und geeinten Europas tiefe Schäden zufügen.

Deutschland, und vor allem die hart arbeitenden deutschen Steuerzahler haben von einer SYRIZA-Regierung nicht das Geringste zu befürchten. Ganz im Gegenteil.

Kleptokratischem System den Kampf angesagt

Unser Ziel ist es nicht, auf Konfrontation mit unseren Partnern zu gehen, noch mehr Kredite oder einen Freibrief für neue Defizite zu erhalten. Unsere Ziele sind die Stabilisierung des Landes, das Erreichen eines ausgeglichenen Primärhaushalts und die Beendigung dieses Aderlasses, den deutsche und griechische Steuerzahler dank dieser absolut unangemessenen Kreditvereinbarung über sich haben ergehen lassen müssen. Wir fordern ein Ende des »Extend and Pretend«-Dogmas, und zwar nicht zu Lasten der Bürger Deutschlands, sondern zu unser aller Vorteil.

Liebe Leser, ich weiß, dass hinter der Forderung nach genauester Durchsetzung dessen, was vereinbart wurde, die Befürchtung steht, die Griechen könnten, wenn man es ihnen erlaubte, einfach weitermachen wie bisher. Ich habe großes Verständnis für diese Sorge und möchte klarstellen, dass es nicht meine Partei, dass es nicht SYRIZA war, die dieses System aus Korruption, persönlicher Bereicherung und Vorteilsnahme geschaffen hat, sondern eben jene, die heute allzu sehr auf die Einhaltung des Vereinbarten und die Fortführung des Reformprogramms pochen. Selbstverständlich nur, wenn dabei ihre eigenen Privilegien, wie dies in den vergangenen vier Jahren und unter der Regierung Samaras der Fall war, gänzlich unangetastet bleiben.

Wir haben diesem kleptokratischen System den Kampf angesagt und werden eine weitreichende Reform des Staates und der öffentlichen Verwaltung vornehmen sowie Transparenz, leistungsorientierte Einstellungs- und Beförderungssysteme und Steuergerechtigkeit schaffen, darüber hinaus hart gegen Geldwäscher vorgehen.

Das ist unsere Reformagenda. Die Reformagenda, die wir dem griechischen Volk bei den kommenden Wahlen zur Abstimmung vorlegen.

Mehr Solidarität und mehr Demokratie

Ziel ist es, im Rahmen der Euro-Zone zu einer neuen Übereinkunft zu kommen, die es der griechischen Bevölkerung möglich macht, zu atmen, ihre Produktivität freizusetzen und in Würde zu leben. Mit Wiederherstellung der Schuldentragfähigkeit und einem Ausweg aus der Rezession. Mittels Wachstumsfinanzierung statt zum Scheitern verurteilter Austeritätspolitik, welche immer wieder in die Rezession führt. Mit Förderung des sozialen Zusammenhalts. Mit mehr Solidarität und mehr Demokratie.

Am 25. Januar wird in Griechenland eine neue Chance für ganz Europa geboren. Mögen wir sie nicht ungenutzt lassen.

Das Nationaleinkommen sank also weiter, nur eben weniger stark als die Durchschnittspreise. Der Schuldenberg wächst beständig weiter. Wir haben es mit einer beschämenden Schönung der Statistik zu tun, mit welcher man die Effektivität der von der Troika in Griechenland verfolgten Politik zu belegen und die Europäer, die das Recht haben, endlich die Wahrheit zu erfahren, ein weiteres Mal hinters Licht zu führen versucht.

Obama an Russland: Große Länder dürfen kleine Länder nicht einschüchtern!

 Von Bürgender

Während einer Rede am Tag der Republik in Indiens Hauptstadt Neu Delhi mahnte US-Präsident und Friedensnobelpreisträger Obama, dass große Länder wie Russland kleinere Länder wie die Ukraine nicht einschüchtern dürften.

Träger des Friedensnobelpreises: Barack Obama
Bild: Memegenerator

US-Präsident und Friedensnobelpreisträger Barrack Obama sagte während einer Rede in Neu Delhi vor Reportern: “Wir haben kein Interesse daran, dass Russland geschwächt oder die Wirtschaft in Trümmern gelegt wird”, wird er vom US-Magazin Wesh.com aus Orlando zitiert.

“Wir haben ein großes Interesse daran, wie es meines Erachtens auch in jedem Land der Fall ist, bei der Förderung eines folgenden Grundprinzips: Große Länder dürfen kleinere Länder nicht einschüchtern”, so der Präsident des Landes, das seit über 230 Jahren fast ununterbrochen Krieg gegen militärisch unterlegene Länder führt. Er fügte hinzu, dass die USA im Ukraine-Konflikt sämtliche Optionen prüften, um eine militärische Konfrontation mit Russland zu verhindern.

Heute nimmt Obama als erster US-Führer an Indiens Tag der Republik teil, symbolisch werden damit immer wieder aufgetretene Spannungen zwischen Indien und den USA in den vergangenen Jahrzehnten beigelegt, schreibt das Magazin.alternativlos !

Banken sind Lotteriegesellschaften mit staatlicher Gewinngarantie

Wie schön ist doch das Leben mit einer ruhigen Bank • Quelle: http://kamelopedia.net/index.php/Datei:Kapital.jpg

(„Was ist ein Bankraub gegen die Gründumg einer Bank. Bertolt Brecht“)

Gamers Planet: Es ist zwar keine Neuigkeit, aber in den letzten paar Jahren wird es immer offensichtlicher dass die Überschrift eben nicht aus der Luft gegriffen ist. Betrachten wir uns nur einmal die aktuellen Realitäten und den Umstand wie heutzutage Geld entsteht. Dabei schieben die Banken gerne als tarnendes Feigenblättchen die vermeintlich staatlichen Notenbanken vor sich her, damit die breite Masse nicht so schnell bemerkt wie sich der tatsächliche Raub von Volksvermögen und kollektiver Arbeitsleitung vollzieht. Zwar wird das Geld offiziell von den Notenbanken geschaffen, aber dieser Teil ist nur ein minimaler Bruchteil des innerhalb der Banken wuchernden Geldes, auf den die Zentralbanken wiederum keinerlei Einfluss haben.

Selbiges gilt am Ende für die Geldmengenpolitik der Notenbanken die auch nur ein weiteres Feigenblättchen ist und am aufgeblähten Geldmarkt faktisch nichts Ernsthaftes mehr bewirken kann. Das System ist ausgereizt. Die Notenbanken stellen den Banken derzeit weltweit Geld zwischen 0 bis 2 Prozent Zins zur Verfügung … so gut wie geschenkt. Die Banken verleihen dieses Geld dann an die Wirtschaft und private Kreditnehmer zu Zinsen zwischen 4 bis 20 Prozent. Die nicht unbeträchtliche Zinsdifferenz verbleibt bei den Banken und schafft weiterhin Geld ohne Ende. Dies als Belohnung für ihre enormen Anstrengungen die Arbeitsleistung von Kreditnehmern in Form von Geld abzuschöpfen. Man spricht hier auch gerne von der Umverteilung von unten nach oben. Während der normale Mensch mit seiner Arbeitskraft an physische Grenzen stößt, scheint dies für die Ansammlungen von Geld nicht zu gelten, die vermehren sich so gänzlich von alleine in den Schatullen ihrer Eigentümer.

Dessen nicht genug. Zu den Kreditnehmern gehören nun auch noch die Staaten selbst und damit die Summe aller Steuerzahler. Diese Staaten müssen sich ihr Geld von den Banken leihen und damit die Optimierung der Volksausbeute weiter vorantreiben. Es ist ein wenig vergleichbar mit einer Situation in der sich das Schlachtvieh durch eigene Kraftanstrengung zur Schlachtbank bewegen muss. Getragen von dem Hoffnungsschimmer dass es ihm am Ende des Leidensweges besser ginge, aber dennoch nur dem Umstand dient, dass die Schlächter nicht so viel Mühe beim Schlachten des Viehs haben.

Geht es den Banken jetzt dreckig, weil immer mehr Staaten wie auch Kreditnehmer die Zinsen nicht mehr leisten können oder wollen, siehe Griechenland, dann dürfen allerdings die öffentlichen Notenbanken, so auch die EZB die Schrottpapiere direkt und höchstpersönlich wieder in ihr Portfolio aufnehmen, weil man den Banken so herbe Verluste ja nicht zumuten kann und sie daran zerbrechen könnten. Also machen wir die Notenbanken zu den Bad Banks der privaten Banken. Auch müssen die Banken selbst mit Steuergeldern gerettet werden, weil sie doch so systemrelevant sind. Ob sich die Banken jetzt verzockt haben oder einfach nur die Menge des Geldes jeden Staat und jede Wirtschaft zu erschlagen droht, dass spielt dabei gar keine Rolle, denn das entstandene Leid ist zu diesem Zeitpunkt schon längst sozialisiert, ganz zur Freude der riesigen Geldsäcke.

Dank der Schaffenskraft der Kreditnehmer, die sehr fleißig für das erfundene Geld ihre Zinsen in Form bezahlter Arbeit erbringen sind schon längst alle werthaltigen Güter der Staaten im Besitz der Banken. Und sie drängen weiter auf Privatisierung, siehe Griechenland. Nichts sollte dem Staate (der Allgemeinheit) gehören. Gegen entsprechendes Entgelt (Zins) kann man dann alles bei den neuen Eigentümern (den Banken) zukaufen was vormals staatliche Leistung war. Die Banken wiederum sind nun aber in den Händen ganz weniger Menschen die diese ihr Eigen nennen und nur von diesem System leben und der Bürde erlegen sind Milliarden über Milliarden stapeln zu müssen. Diese Kaste der Hochfinanz hat damit in etwa den volkswirtschaftlichen Nutzen eines Kropfes. Andere Autoren haben wenig Bedenken die Physis dieser Erscheinung auch mit einem volkswirtschaftlichen Krebsgeschwür gleichsetzen welches ebenfalls exponentiell zerstörerisch wirkt.

Diese Spirale, vom Zinseszins angetrieben, kann kein Ende nehmen bis das System kollabiert, wir eine neue Währung bekommen und dasselbe Glücksspiel wieder über 3 Generationen, bis zum nächstenZusammenbruch gespielt werden kann. Voraussetzung, wir lassen es abermals zu. Dabei gewinnt die Bank immer. Diese Feinheit ist uns ja auch von den Spielbanken her schon bestens vertraut und nichts anderes ist es mit den realen Banken die wir uns gerade anschicken zu retten.

Und sollten die Menschen auf die Idee kommen die Banken entmachten zu wollen, das Geld wie auch Zins und Zinseszins ausschließlich dem Staat zuzusprechen, dann kommen von irgendwoher wieder ganz böse Jungs und ein solcher Staat muss dann dringend mittels eines Krieges befreit werden, bis die gute alte Ordnung des Geldes wiederhergestellt ist. Solange man auch den Tod und seine Handlanger noch kaufen kann, kein Problem. Wichtig für die Geschichtsbücher ist nur, dass wieder einmal der Mensch Böses im Schilde führte und sich gegenseitig umbringen musste und nicht etwa das System schuld am Elend war.

Die wiederkehrende Ursache dafür darf man nicht benennen, den mathematisch absehbaren Zinseszinstod des sich exponentiell vermehrenden Geldes. Und unsere eifrigen Medien, die auch jenen Leuten gehören die schon die Banken ihr Eigen nennen, die tun es auch nicht, denn sie haben gelernt das Lied derer zu singen, dessen Brot sie essen. Stattdessen spendiert man uns okkulte Wissenschaften wie beispielsweise Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, die ein geheimnisvolles Gewese um diese Vorgänge betreiben, auf dass nie jemand die Abgründe dieses perversen Systems durchdringen möchte. Weitere Aufmerksamkeiten gibt es für die Günstlinge des Systems, fette Boni, viel Anerkennung, Ruhm und Ehre und selbst Parteispenden sind kein Tabu, dafür dass unsere Politiker stets die richtigen Entscheidungen treffen, welche die staatlich verbriefte Gewinngarantie der Banken niemals in Frage stellt.

Und dennoch träumen einige wenig Verwegene davon, dass es am Ende doch anders kommen möge damit irgendwann über mehr als drei Generationen hinweg Ruhe und Frieden herrsche, die Geld- und Zinshoheit absolut und ausschließlich beim Staate (der Allgemeinheit) liegt und nicht in privaten Händen. Dann bräuchte man kaum Steuereinnahmen, der Staat könnte stets aus einem „Haben“ heraus agieren und sogar noch ein Wohlfahrtsstaat sein. Nur solange es diesen ganz wenigen Leuten nicht gefällt denen die Casino-Banken mit den staatlich garantierten Supergewinnen gehören, solange müssen noch einige Völker dafür verbluten (jeweils mit Billigung und Wissen ihrer gewählten Vertreter) … aber träumen dürfen wir ja derzeit noch von einem besseren System und einer gerechteren Ordnung in diesen Dingen.

Man muss übrigens kein Studierter sein um diese Vorgänge zu durchblicken. Ein wenig Mathematik, Sachkenntnis und gesteigertes Interesse reichen da schon aus wenn man das bezahlte Geschwafel der Medien einmal für eine Weile ausblenden mag und selber nachdenkt. Die Lösung des Problems liegt weder im Kommunismus noch im Sozialismus sondern schlicht und einfach in der Korrektur des hier beschriebenen desaströsen Mechanismus. Arme und Reiche wird es weiterhin geben, nur die Vertiefung der Kluft zwischen diesen beiden Lagern muss verringert statt vertieft werden. Ohne religiös werden zu wollen: Warum befassen sich bereits Bibel und Koran mit einem Zinsverbot? Hat es früher etwa auch schon schlaue Leute und kühle Rechner gegeben?

USA können Russlands Atomraketen nicht stoppen

Russlands Vizepremierminister Rogosin sagte im russischen Fernsehen, dass weder die aktuellen, noch zukünftige Versionen der US-Raketenabwehr in der Lage seien, Russlands Atomraketen aufzuhalten. Putin bemerkte, dass der Raketenabwehrschild eine “gefährliche Illusion der Unverwundbarkeit” schaffe.

Dmitri Rogosin, Russland
Bild: A.Savin, Lizenz: CC BY-SA 3.0

Die US-Raketenabwehr sei nicht in der Lage, Russlands Atomraketen aufzuhalten, sagte Russlands Vizepremierminister Dmitri Rogosin, der den militärisch-industriellen Komplex des Landes überwacht gegenüber dem TV-Sender Rossiya 1 am Sonntagabend.

“Technische Details geben wir nicht bekannt, doch kann ich Ihnen eines sagen: Die neuen Kampfflugkörper-Technologien können weder durch aktuelle, noch durch zukünftig geplante amerikanische Raketenabwehrsysteme gestoppt werden.” Die US-Raketenabwehr ist seit einigen Jahren ein Zankapfel zwischen Moskau und Washington. Die USA behaupten, dass das System in Polen und Tschechien aufgebaut wurde, um europäische Verbündete nicht vor Russland, sondern vor dem Iran zu schützen.

Russlands Präsident Putin sagte im Dezember 2014, dass die US-Raketenabwehr letztendlich keine Gefahr für Russland, sondern für den Westen selbst sei, da dadurch eine “Illusion der Unverwundbarkeit” geschaffen werde, was möglicherweise zu undurchdachten und riskanten Entscheidungen führe. Er betonte jedoch, dass sich Russland nicht in ein Wettrüsten hineinziehen lasse.

Durch die vergangenen großen Konflikte im 20. Jahrhundert zwischen Demokratie und Kommunismus sowie den heute ausradierten Staatsformen Nationalsozialismus und Faschismus wurden insgesamt bis zu 100 Millionen Menschenleben dahingerafft. Viele Bürger auf der ganzen Welt fürchten sich darum vor einer erneuten militärischen Auseinandersetzung zwischen denselben globalen Mächten innerhalb von nur 100 Jahren.

Im deutschsprachigen Raum werden darum seit knapp einem Jahr in inzwischen über 120 Städten parteilose Mahnwachen für den Frieden abgehalten, welche über politische Zusammenhänge aufklären sollen. Die Bundesregierung versuchte zunächst durch Ignoranz und heute mittels Kampagnen, die Bewegung zu verunglimpfen. Hier geht’s zu den Mahnwachen: Klick.

http://www.gegenfrage.com/usa-koennen-russlands-atomraketen-nicht-stoppen/

Front National: Marine Le Pen verändert Europa

Frankreich und die europäische-russische Freundschaft

blandinelc

Der Front National stand vor einem Scherbenhaufen, dank dem äußerst abstrusen, radikalen Kurs des ehemaligen Parteivorsitzenden Jean-Marie Le Pen. Doch dann kam Marine Le Pen, welche im Jahr 2011 ihren Vater ablöste und den Front National intern reformierte, obgleich etliche Kritiker dachten, sie setze den Kurs ihres Vaters fort. Nichtmals 3 Jahre später erzielte der Front National unter Marine Le Pen einen historischen Wahlerfolg, zog mit 25,4 Prozent als stärkste Kraft Frankreich ins Europaparlament ein, wo Marine Le Pen bis dato äußerst weitsichtig agiert, zum Wohle einer europäischen-russischen Freundschaft.

Vorangegangen waren die Parlamentswahlen Frankreichs anno 2012, als der Front National überraschend drittstärkste Partei wurde samt 13,8 Prozent aller Wählerstimmen, Marine Le Pen ihre Generalprobe hervorragend meisterte. Demzufolge mitnichten verwunderlich, daß jene Marine Le Pen bei den anstehenden Präsidentschaftswahlen 2017 laut Umfragen 26 Prozent erreichen wird. Le Pens Stichwahlgegner wäre Nicolas Sarkozy, Frankreichs Präsident von 2007 bis 2012, wohingegen aufgrund desolater politischer Vorgehensweisen aller Voraussicht nach François Hollande in der ersten Runde verliert.

François Hollandes Rettungsversuch

Natürlich startet François Hollande Rettungsversuche, möchte vorzeitige Neuwahlen selbstverständlich verhindern, da ansonsten mitunter Marine Le Pen als strahlende Siegerin hervorgeht. Schließlich ist Nicolas Sarkozy sein Ruf beschädigt hinsichtlich stetig neuer Affären, weshalb Nicolas Sarkozy derzeit Marine Le Pen klar unterlegen ist.

François Hollande hingegen scheint strategisch etwas klüger. Nachdem Marine Le Pen im Europaparlament Sanktionen gegen Russland ablehnte, schließt sich Hollande scheinheilig an,fordert ebenso das sofortige Ende sämtlicher Sanktionsmaßnahmen. Heuchelei soweit das Auge reicht, denn im Oktober 2014 kritisierte François Hollande noch ostukrainische Wahlen.

Marine Le Pen begeistert inzwischen halb Frankreich, weil sie charismatisch überdies ihr Wort hält, was sehr selten geworden innerhalb politischer Landschaften. Le Pens diplomatische Fähigkeiten überzeugen, Bürgerprobleme werden gelöst, statt nur sinnlos ausdiskutiert. Einzig Marion Maréchal-Le Pen, Enkelin von Jean-Marie Le Pen, rebelliert intern stellenweise, bevorzugt härtere Gangarten. Nun ja, das sollte niemand überbewerten: Marion Maréchal-Le Pen, gerade einmal 25 Jahre alt, testet Grenzen aus. Marine Le Pen erfüllt ihren Volksauftrag bestens, wodurch Marion Maréchal-Le Pen sehr bald verstehen wird, warum Pflichtbewusstsein fernab radikaler Einflüsse enorm notwendig.

Erfolg der Front National wichtig für Europa

Der Front National steht dank Marine Le Pen ganz oben in Europa, Insiderkreise sprechen längst von einem „Fels in der Brandung“ bezüglich einer wünschenswerten, europäisch-russischen Freundschaft. Gewinnt Marine Le Pen womöglich Frankreichs Präsidentschaftswahlen, wäre Frankreich gleichzeitig Botschafter einer kooperativen, aufrechten Freundschaft zwischen Russland Europa. Obgleich momentan reine Spekulation könnte Frankreich just vorgezogene Wahlen bevorstehen, heuchlerische Aktionen helfen François Hollande keinesfalls, Franzosen kennen deren wahre Absichten. Marine Le Pen sowie Russlands Präsident verändern Europa positiv, nachhaltig. Nunmehr zählt wahre Freundschaft. Folgt Deutschland dem französischen Vorbild, oder erliegt es weiterhin seiner US-NATO treuen Kanzlerin Angela Merkel?

Ihr

Joachim Sondern

https://buergerstimme.com/

Tag der Straßenkinder – 100 Millionen Kinder leben auf der Straße

Strassenkinder

Es wird geschätzt, dass es auf der ganzen Welt 100 Millionen Straßenkinder gibt, die keinen Kontakt mehr zu ihrer Familien haben. Die meisten Straßenkinder leben in den Großstädten Lateinamerikas – die Jüngsten sind erst fünf Jahre alt! Aber auch in Deutschland werden immer mehr Kinder obdachlos.

Am 31. Januar, dem „Tag der Straßenkinder“ möchten wir auf die Situation von Straßenkindern weltweit aufmerksam machen, den Straßenkindern eine Zukunft geben.

Straßenkinder leben wo?

Wer „Straßenkinder“ hört, denkt an Rumänien, Russland, Indien, Lateinamerika, Afrika. Kaum jemand jedoch an Österreich/Wien, an die deutschen Großstädte, an die Metropolen Europas.

Und doch haben sie alle Straßenkinder. Und deren Zahl steigt beständig an. Wie viele es sind, wird geschätzt. Tatsache ist, dass es zu wenige Hilfseinrichtungen gibt, dass die Behörden ziemlich hilflos erscheinen, wie sie mit dem Problem umgehen können und dass auch in der Öffentlichkeit wenig Bewusstsein für dieses Problem besteht, geschweige denn, Interesse.

100.000 Kinder unter 16 laufen jedes Jahr in England von zu Hause weg.

„Children Underground“, ein preisgekrönter Film, der das Leben von fünf Kindern zeigt, die in Bukarests Untergrundstationen leben.

Eine Liste mit Aufzählungen zeigt klar, dass die Zahlen, die weltweit genannt werden, nur Schätzungen sind.

Weltweit wird die Zahl der Straßenkinder, inklusive Jugendlicher (manchmal werden auch noch Heranwachsende hinzugezählt), die überwiegend in Metropolen zu finden sind, auf über 100 Mio. geschätzt. Andere, insbesondere neuere Daten, sprechen von bis zu 400 Millionen.

Auswahl:

Für Polen werden nach Polizeiangaben unter 6.000 angegeben, während dessen die „Foundation for Poland“ alleine für Warschau 15.000 schätzt.

In Indien haben mehr als 18 Millionen Kinder kein Zuhause, auch hier gibt es Schätzungen, die mindestens 44 Mio angeben.

In so gut wie allen afrikanischen Ländern leben Kinder auf der Straße, bringen sich – wie überall auf der Welt mit kleinen Arbeiten, Diebstahl, Drogenhandel und Prostitution durch.

Sie sind von Menschenhandel bedroht, chronisch unterernährt und leiden an vielen Krankheiten.

Dasselbe gilt für Kinder in Malaysien, Indonesien und anderen asiatischen Ländern.

Auf den Philippinen leben rund 3 % aller Kinder auf der Straße; die hat man aber anlässlich des Papstbesuchs im Januar 2015 vorsorglich eingefangen, in Käfige gesperrt, angebunden, geschlagen und schließlich in Gefängnisse gebracht, wo sie von den erwachsenen Mithäftlingen sexuell missbraucht und schwerst traumatisiert wurden, wie die London Daily Mail berichtete.

Durch den Taifun Haiyan ist das Land 2013 in den Mittelpunkt des Weltinteresses gerückt. Leider ist die Situation in den betroffenen Gebieten für viele Menschen nach wie vor weit entfernt vom Normalzustand. Und wie immer sind es die Kinder, die unter den Auswirkungen der Katastrophe besonders leiden.

Millionen Kinder leben weltweit auf der Straße. Auf ihr hartes Schicksal macht der „Tag der Straßenkinder” am 31. Jänner, der gleichzeitig Gedenktag des „Jugendheiligen” Johannes Bosco ist, die katholische Hilfsorganisation „Jugend Eine Welt”, aufmerksam. „Sie verkaufen Zeitungen, Zigaretten, Blumen, Süßigkeiten. Manche bieten auch Drogen oder den eigenen Körper an”, berichtet das Hilfswerk auf seiner Homepage. 2015 liegt der Schwerpunkt ihrer Hilfe auf den Philippinen.

Alleine auf den Inseln im westlichen Pazifik verbringen mehr als 250.000 Kinder den Großteil ihres Lebens auf der Straße. Viele arbeiten, um das Familieneinkommen aufzubessern und kehren regelmäßig nach Hause zurück. Rund 25-30 Prozent haben den Kontakt zu ihren Familien aber eingeschränkt oder völlig abgebrochen, nachdem sie dort oft jahrelang Gewalt und Missbrauch ertragen mussten. Als „Ersatzfamilie” dienen häufig Kinderbanden.

Am 22.1.2015 erzählte das ehemalige Straßenkind Cindy,  auf Einladung von „Jugend Eine Welt” Don Bosco in Wien, von ihrem Leben. Begonnen habe ihr Leben auf der Straße: Von ihrer alkoholkranken Mutter vernachlässigt, wurde sie mit sechs Jahren vergewaltigt. Nach einem Krankenhausaufenthalt haben Ärzte Cindy in das von der gleichnamigen Stiftung (LVFI) gegründete „Laura-Vicuna-Kinderschutzzentrum” in Manila verlegt, das von der Don-Bosco-Schwester Maria Victoria Santa-Ana geleitet wird. Cindy ist heute 21 und berichtete, sie wolle sie im Frühjahr ihr Studium abschließen und Volksschullehrerin werden.

Am 12. Januar 2015 waren es fünf Jahre, dass das Erdbeben der Stärke 7,3 Haiti traf, 1,6 Millionen Menschen obdachlos machte, 230.000 Menschenleben forderte und 400.000 Häuser und 5.000 Schulen zerstörte. Das alles wurde noch gekrönt von im selben Jahr stattfindenden tropischen Stürmen, die noch mehr Zerstörung brachten und dem Ausbruch der Cholera, die ebenfalls tausende Todesopfer forderte. Danach lebten 500.000 Kinder in Zeltstädten und fast ebenso viele in Slums.

Viele NGOs, darunter auch „Save the children“ versuchen, die Not zu lindern, Straßenkindern wenigstens eine warme Mahlzeit  zu bieten, haben Schul- und Gesundheitsprogramme laufen.

In Lateinamerika, Afrika, Indien und anderen Ländern der Welt versuchen unzählige Hilfsorganisationen und Privatpersonen, Kindern zu helfen.

Die „offiziellen“ Organisationen jedoch überlegen, ob und wie sie die Straßenkinder dieser Welt zählen sollen oder können.

In den 1990er Jahren, nach dem Candelária Massacre in Brasilien, bei dem die Polizei Kinder in den Straßen erschoss, wurde das Problem der Straßenkinder erst bekannt. Trotzdem wurde es in den letzten beiden Jahrzehnten heruntergespielt, die Kinder wurden sowohl von der Politik, als auch der Gesellschaft negiert; aber es gibt sie noch immer auf den Straßen dieser Welt.

Zwanzig Jahre nach der Generalversammlung der UNO, in der appelliert wurde, die Lage der Straßenkinder zu untersuchen, berief das UN Committee on the Rights of the Child (UN Kinderrechtskomitee) im November 2014 im Haus von Amnesty Int. in London eine Kinderrechtskomitee) im November 2014 im Haus von Amnesty Int. in London eineKonferenz mit dem Titel „Zähle ich etwas, wenn du mich zählst? Eine kritische Betrachtung der Straßenkinder“ ein, bei der man darüber beriet, ob Straßenkinder gezählt werden sollten und wenn ja, wie.

Für alle, die an der Thematik interessiert sind bzw. Hintergrundwissen benötigen, steht eineFachbibliothek zur Verfügung.

Netzfrau Lisa Natterer

http://netzfrauen.org/

Wenn das schwächste Glied der Kette reißt – Oder: SOS Germany

Lügen, verheimlichen, verdrehen, vorgaukeln, betrügen … Desinformation gehört zum Alltag. Wissen wir überhaupt noch wo oben, wo unten ist, was richtig, was falsch ist. Wir wissen nicht einmal wie schwach die Wirtschaft und die Lage der Banken im eigenen Land sind.

Wie es um die Lage in Euro-Land tatsächlich bestellt ist, wird nicht nur verschwiegen, sondern mit gefälschten Zahlen und zynischer Schönfärberei ein Aufschwung verkündet, der in Wahrheit eine knallharte Depression ist.

Die neue griechische Regierung unter Präsident Tsipras hat es geschafft, in weniger als drei Tagen, das gesamte Kartenhaus der Euro-Gesundbeter ins Wanken zu bringen. Beim Ablassen des Wassers aus einem idyllischen Teich kommt unweigerlich der gesamte Unrat ans Tageslicht: verrottete Fahrräder, Autoreifen, Giftbehälter und was sonst ins Wasser geworfen wurde. Einen ganz ähnlichen Effekt verursacht das entschiedene Auftreten von Tsipras und seines Finanzminister Yanis Varoufakis im sogenannten Euro-Paradies.

Merkel, Schäuble, Juncker und die übrigen Euro-Fantasten wurden in kürzester Zeit von den beiden Profis ihrer Erpressungsinstrumente beraubt. Varoufakis verzichtet auf die Finanzhilfe in Höhe von 7 Milliarden Euro und setzt die Troika vor die Tür. Womit wollen die phantasie- und kopflosen „alternativlosen Euro-Retter“ die Griechen jetzt unter Druck setzen? Nein, der Druck ist jetzt nicht mehr im griechischen Kessel, sondern in den Kesseln von Berlin und Brüssel. Alles, wofür Blogger bislang als “Verschwörungstheoretiker” verschrien wurden, ist völlig richtig.

Die neue griechische Regierung will einen Schuldenschnitt, etwas anderes akzeptiert sie nicht. Wer das in Berlin oder Brüssel nicht hören will, wird fühlen müssen, was geschieht, wenn Griechenland und seine Banken pleite gehen.
In diese erpressbare Lage haben sich Merkel, Schäuble und die irrlichtenden Koryphäen in Brüssel selbst manövriert. Die Zahlen sprechen Bände, obwohl seit langem bekannt.
Kommt es ganz hart, muß Herr Schäuble seinen gefälschten angeblich ausgeglichen Haushalt mit 65 Milliarden Euro Verlust in Griechenland belasten. 180 Milliarden müßten die anderen Euro-Länder bei einem Austritt Griechenlands aus der Euro-Zone schultern. Will man Euro-Land daran nicht zerbrechen lassen, müssen die stärkeren Nordländer (voran die BRD) die schwachen Südländer vor dem zwangsläufigen Kollaps bewahren.

Im Rettungsfond ESM sind die versprochenen 500 Milliarden überhaupt nicht als Sicherheitspolster vorhanden. Den größten Teil müßte sich der ESM im Krisenfall auf dem Kapitalmarkt besorgen (leihen). Welche Zinsen in einem solchen Fall verlangt werden, sollte jederman klar sein.
Dramatisch sähe ein Ausstieg Griechenlands auch für den Privatsektor aus. Das Risiko, das die Euro-Retter mit ihrer alternativlosen Euro-Rettung aufgehäuft haben, kumuliert in der Summe griechischer Staatsverschuldung von 320 Milliarden Euro.

Merkels Dauer-Mantra „Wenn der Euro scheitert, scheitert Europa“ hat die Verpflichtungen für die Steuerzahler in schwindelerregende Höhen getrieben. Jetzt setzt Herr Tsipras den Politikern, die seine Vorgänger im Amt in die Enge trieben, die Pistole auf die Brust: “Schuldenschnitt oder ihr macht eine Bruchlandung!”
Die Gesundung Griechenlands entpuppt sich als schöner Wunschtraum von Herrn Schäuble. Die Arbeitslosigkeit in GR liegt über 25 %. Mehr als jeder zweite Jungendliche (65 %) ist arbeitslos. (55% in Spanien, 43% in Italien und jeweils 27% in Portugal und Irland (und auch Frankreich mit 24%). Vermutlich liegen die Zahlen noch höher; wie sie auch in der BRD viel höher sind, als von der Bundesanstalt angegeben. Jeder, der es wissen möchte, findet schnell heraus, daß die eingestandenen 3,2 Millionen Arbeitslose in Wirklichkeit etwa 5 Millionen sind, wenn Kranke, Niedriglöhner, Weitergebildete und alle über 55-Jährigen hinzugerechnet werden.

Bricht das schwächste Glied der Kette, etwa Griechenland, folgt eine Kettenreaktion unbeschreiblichen Ausmaßes. Dann bewahrheitet sich Merkels Orakel: “Bricht der Euro, dann bricht Europa”. Nicht, weil sie Recht hat, sondern weil sie und die übrigen Rettungs-Narren Europa an diese Klippe gebracht haben. Zur Zeit der Lehman-Pleite hätte man mit wesenlich geringeren Schäden den Euro beerdigen können. Heute zerrüttet es sämtliche Haushalte – der Staaten und der Bürger.

Die Märkte wissen ziemlich sicher, daß Griechenland weiter auf der Kippe steht; also entgegen anderslautender Dauerpropaganda noch lange nicht über den Berg ist. Herr Tsipras spielt ein riskantes Blatt. Strauchelt Griechenland, wird eine Kettenreaktion Spanien, Italien, Portugal, sogar Frankreich erfassen und letztlich vor keinem deutschen Bankhaus Halt machen.

“Der deutsche Steuerzahler ist nicht in der Lage, den gesamten europäischen Kontinent zu retten.Es ist ironisch, aber alle halten bei den Deutschen die Hände auf, und es scheint, als hätte Merkel … unter dem Label „Rettungspaket“ Reparationszahlungen für den Ersten Weltkrieg und den Zweiten Weltkrieg zu Lasten ihrer Landsleute zu leisten.” (Martin Armstrong)

Hieronymus sagte, daß die Römer sogar dann noch lachten, als Rom fiel. Es sieht aber nicht so aus, als würde dieses Mal irgendjemand lachen, da die Fußballweltmeisterschaft zur Ablenkung der Massen bereits vorbei ist.
S.O.S. Germany!

http://krisenfrei.de/