Afghanistans Opium-Produktion hat sich seit 2001 ver-40-facht

(Admin: Ein gutes Beiepiel dafür, wofür Kriege inszeniert werden.)

17. April 2015, verfasst von Bürgender

Seit Beginn der US-Invasion im Jahr 2001 hat sich die Opiumproduktion in Afghanistan ver-40-facht. Die Taliban-Regierung hatten den Anbau von Schlafmohn kurz zuvor verboten.

Bildquelle: deesillustration.com

Bildquelle: deesillustration.com

Die Opiumproduktion ist in den vergangenen 13 Jahren seit der Beginn der US-Invasion in Afghanistan um das 40-fache angestiegen. Maßgeblich daran beteiligt war der US-Geheimdienst CIA, schreibt TeleSur. “Leider hat die gescheiterte Politik Washingtons die bestehenden Probleme nicht gelöst, sondern im Gegenteil sogar noch verstärkt”, sagte Nikolai Patruschew, Sekretär des russischen Sicherheitsrats.

Er fügte hinzu, dass Washington das Ziel der Zerstörung von al-Qaida nicht erreicht habe. Doch war die Zerstörung von al-Qaida, ursprünglich eine fast zusammenhanglose Namensliste der CIA, wirklich das Ziel der US-Truppen?

Die US-Intervention in Afghanistan, die auch als Operation Enduring Freedom bekannt ist, dauerte über 13 Jahre und endete offiziell im Dezember 2014, bis heute sind noch immer Tausende NATO-Soldaten in Afghanistan stationiert.

Der Leiter der russischen Drogenbekämpfungsbehörde, Viktor Ivanov, sagte: “Der Transit von Heroin aus Afghanistan durch das von der ISIS-Gruppe kontrollierte Gebiet wird in riesigem Ausmaß finanziell gefördert.” Die ISIS-Gruppe soll bis zu eine Milliarde Dollar an Drogentransporten verdient haben, so Ivanov.

Die Taliban-Regierung hatte den Mohnanbau im Jahr 2000 verboten, im Jahr 2001 starteten die Vereinigten Staaten die Intervention. Laut dem ehemaligen Chef des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) Antonio Maria Costa handelt es sich beim sogenannten “Krieg gegen die Drogen” um eine Inszenierung. Regierungsbehörden arbeiteten in vielen Fällen mit Drogenkartellen zusammen, zudem profitierten Großbanken von der damit zusammenhängenden Geldwäsche im dreistelligen Milliardenbereich. Als Beispiele nannte Costa die Großbanken Wachovia, Citigroup und HSBC.

http://www.gegenfrage.com/afghanistans-opium-produktion-hat-sich-seit-2001-ver-40-facht/

Kriegsfurien der Nation

Dr. Angela Merkel und Dr. Ursula von der Leyen

von Volker Bräutigam (kritisches-netzwerk)

Für mindestens 200 von deutschen Soldaten in Afghanistan ermordete Mitmenschen und weitere mindestens 300 lebenslang Verstümmelte (bei hohen Dunkelziffern), für zerbombte Häuser, zerschossene Fahrzeuge, zerstörte Brücken und abgebrannte Felder hat die Bundeswehr 1,1 Millionen US-Dollar „Entschädigung“ gezahlt. Für alle deutschen Verwüstungen während des nun mehr als 12 Jahre währenden Krieges, den Sie zwar nicht begonnen, aber gnadenlos weitergeführt haben – Verbrechen hin, Friedensverrat her.

Sie haben sich nicht geschämt, die Zahlungen veröffentlichen zu lassen. Ein missratener PR-Gag? Mit dieser so lächerlich kleinen Summe wollen Sie das von unseren tapferen Söldnern in Afghanistan angerichtete Elend ausgleichen? Die zum damaligen Wechselkurs 1 Euro  = 1,35 US-Dollar gerundete Summe von 815 000 Euro, davon 449.000 Euro für Sachschaden“ausgleich“, beweist nur unsere deutsche Schändlichkeit und Schäbigkeit. An Befreiung von moralischer Schuld ist eh nicht zu denken.   366 000 Euro als „Entschädigung“ für Tote und Verstümmelte in nicht einmal genau bekannter Zahl!

Ich würde gerne aufschlüsseln, was die reiche Bundesrepublik Deutschland für ein erschlagenes Kind bezahlt hat, für eine zerfetzte Frau, für den alten Bauern, der mit einer Salve aus einem Schnellfeuergewehr vom Leben zum Tod befördert wurde.   Doch meine statistischen Bemühungen scheitern an den unzuverlässigen (geschönten?) Angaben über die Opfer dieses völkerrechtswidrigen Krieges, an dem sich unser glorreicher SPD-KanzlerSchröder unter Bruch des Grundgesetzes sogleich mordwillig beteiligte – ein „Krieg“, dem die Vereinten Nationen erst Wochen später und unter betrügerischem Druck aus Washington die höheren Weihen einer „Befriedungsmission“ gaben.

► Datenarmut.

Wie viele Menschen haben unsere effizienten, hochbezahlten Soldaten in Afghanistan umgebracht? Der berüchtigte Massenmörder Oberst Georg Klein, heute ein mit Orden behängter und straffrei gestellter Brigadegeneral, hat mindestens 130 Tote auf seinem christlichen Gewissen. Entgegen jeder militärischen Notwendigkeit und trotz aller Bedenken seiner Ami-Piloten ließ er bei Kundus zwei entführte Tanklastzüge bombardieren. [Anm. Admin: siehe Artikel und Filmdoku) Wie viele Tote? 135? 140? Die Bundeswehr zahlte nur an 90 Familien. 5000 Euro für jeden ihrer verbrannten Lieben. Nochmals: Die reiche Bundesrepublik Deutschland ließ nur 536 000 Euro als Entschädigung für alle Toten und Verwundeten dieses Bombardements zusammen auszahlen.

5000 Euro zahlte Berlin natürlich nicht für jeden toten Afghanen, sondern nur für solche, die aufgrund der Mordumstände besondere mediale Aufmerksamkeit erfuhren. Für viele Kinder, Frauen und unbewaffneten Männer, die als weniger auffällige zivile Kollateralschäden auf das Abschusskonto der Bundeswehr gehen, wurde weit weniger gezahlt – das ergibt sich zwingend aus der Gesamtsumme. Höchst- und Mindestbeträge verschweigt das „Verteidigungs“-Ministerium. Dass ein totes Kind mit mehr als 1000 Euro zu Buche schlug, brauchen wir Bürger der reichen Bundesrepublik Deutschland nicht zu befürchten.

Eine hinlängliche Statistik der Folgekosten deutscher Kriegsverbrechen in Afghanistan ist nicht machbar: Wir wissen weder in was, wie tief noch wie oft die Bundeswehr verstrickt war. Das KSK beispielsweise, das Kommando Spezialkräfte, hat sich in aller Stille mordend bzw. mitmordend durch Afghanistan bewegt. Über die Taten und Untaten dieser geheimen Killertruppe werden wir niemals nachprüfbare Informationen bekommen.

Seit vier Jahren wird großzügiger entschädigt, zwar nicht für Tote, wohl aber für Verletzte –  in sage und schreibe vier Fällen. 1340 bis 6900 Euro dafür, dass die Betroffenen den Rest ihres Daseins als Krüppel verbringen müssen. Und um der Großherzigkeit der reichen Bundesrepublik Deutschland gegenüber dem armen Afghanistan die Krone aufzusetzen: In zwölf Jahren bezahlte unser Kriegsministerium 135 000 Euro Entschädigung für deutsche Bomben und Grananten und Gewehrkugeln, abgebucht als „Winterhilfe“. Pro Winter etwa 11 000 Euro – für alle frierenden geschädigten Afghanen.Weniger als zehn Euro pro Winter und Familie.

Stört Sie das irgendwo, Frau Dr. Merkel, Frau Dr. von der Leyen – oder Sie, Herr Dr. Steinmeier?Gibt es eine Rest-Scham in der Regierung dieser reichen Republik? Nein, wohl nicht. Bei uns leben schließlich auch arme Leute, die im Winter frieren müssen, stimmt´s? Ja, man kann sich halt nicht um alles kümmern, nicht wahr?

Und überhaupt: wir brauchen unsere Schwarze Null im Staatshaushalt. Wenn schon die Demokratie des saturierten Deutschland am Hindukusch verteidigt werden muss, dann doch erst recht der deutsche Staatssäckel bei uns zuhause. Schließlich sind es ja bloß islamische Afghanen, und für die ist unser gutes Geld eh fast zu schade.

Im übrigen bin ich allerdings der Meinung, dass eine Regierung wie die Ihre aus dem Amt geprügelt werden sollte.

Volker Bräutigam

bitte auch die -Dateien weiter unten beachten!


► Killing Children – Drones strikes by Obama etc. – weiter (engl.)

► Bild- u. Grafikquellen:

1. Dr. Angela Merkel – Deutschlands Feldherrin aus der Uckermark. Grafikbearbeitung: Wilfried Kahrs / QPress

2. Ursula von der Leyen – TOPGUN. Grafikbearbeitung: Jan Müller / Borgdrone

3. Argus Eyes, Interactive video installation by Michel Winterberg, 2013. Quelle: Flickr. Verbreitung mit CC-Lizenz. Attribution-NonCommercial 2.0 Generic (CC BY-NC 2.0)

4. THE WAR LOVER – Verliebt in den Krieg. Grafikbearbeitung: Jan Müller / Borgdrone

Anhang Größe
Untersuchungsbericht zum Close Air Support KUNDUZ vom 04.09.2009 – Nur für den Dienstgebrauch – Nur Deutschen zur Kenntnis.pdf 3.75 MB
Rüstungsexportbericht 2013 – Bericht der Bundesregierung über ihre Exportpolitik für konventionelle Rüstungsgüter – BMWi – Stand Mai 2014.pdf 2.27 MB
Rüstungsexportbericht der Bundesregierung für 2013 – Kurzauswertung – wichtigste Fakten und Tabellen – Jan van Aken – MdB DIE LINKE. – 11_06_14.pdf 332.99 KB
Kriegswaffenkontrollgesetz – KrWaffKontrG – Das Ausführungsgesetz zu Artikel 26 Abs. 2 des Grundgesetzes – Gesetz über die Kontrolle von Kriegswaffen.pdf 100.44 KB
Kriegswaffen – Gesetz über die Kontrolle von Kriegswaffen – Erläuterungen zur Kriegswaffenliste.pdf 45.99 KB
Drohnenforschungsatlas_2013_Informationsstelle_Militarisierung_e.V._IMI.pdf 4.03 MB

Helmut Schnug – Kämpfer für politische u. gesellschaftskritische Aufklärung, aber gegenAngepasstheit, Autoritätsgläubigkeit, fehlende kritische Distanz, digitale Demenz, Un-Bildung ..

http://krisenfrei.de/

DR. MERKEL UND DR. V. D. LEYEN, KRIEGSFURIEN DER NATION

Für mindestens 200 von deutschen Soldaten in Afghanistan ermordete Mitmenschen und weitere mindestens 300 lebenslang Verstümmelte (bei hohen Dunkelziffern), für zerbombte Häuser, zerschossene Fahrzeuge, zerstörte Brücken und abgebrannte Felder hat die Bundeswehr 1,1 Millionen US-Dollar „Entschädigung“ gezahlt. Für alle deutschen Verwüstungen während des nun mehr als 12 Jahre währenden Krieges. Den Sie zwar nicht begonnen, aber gnadenlos weitergeführt haben, Verbrechen hin, Friedensverrat her.

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Spitzmarke*
von Volker Bräutigam**

Sie haben sich nicht geschämt, die Zahlungen veröffentlichen zu lassen. Ein missratener PR-Gag? Mit dieser so lächerlich kleinen Summe wollen Sie das von unseren tapferen Söldnern in Afghanistan angerichtete Elend ausgleichen? Die zum damaligen Wechselkurs 1 Euro = 1,35 US-Dollar gerundete Summe von 815.000 Euro, davon 449.000 Euro für Sachschaden“ausgleich“, beweist nur unsere deutsche Schändlichkeit und Schäbigkeit. An Befreiung von moralischer Schuld ist eh nicht zu denken. 366.000 Euro als „Entschädigung“ für Tote und Verstümmelte in nicht einmal genau bekannter Zahl!

Ich würde gerne aufschlüsseln, was die reiche Bundesrepublik Deutschland für ein erschlagenes Kind bezahlt hat, für eine zerfetzte Frau, für den alten Bauern, der mit einer Salve aus einem Schnellfeuergewehr vom Leben zum Tod befördert wurde. Doch meine statistischen Bemühungen scheitern an den unzuverlässigen (geschönten?) Angaben über die Opfer dieses völkerrechtswidrigen Krieges, an dem sich unser glorreicher SPD-Kanzler Schröder unter Bruch des Grundgesetzes sogleich mordwillig beteiligte – ein „Krieg“, dem die Vereinten Nationen erst Wochen später und unter betrügerischem Druck aus Washington die höheren Weihen einer „Befriedungsmission“ gaben.

Datenarmut. Wie viele Menschen haben unsere effizienten, hochbezahlten Soldaten in Afghanistan umgebracht? Der berüchtigte Massenmörder Oberst Georg Klein, heute ein mit Orden behängter und straffrei gestellter Brigadegeneral, hat mindestens 130 Tote auf seinem christlichen Gewissen. Entgegen jeder militärischen Notwendigkeit und trotz aller Bedenken seiner Ami-Piloten ließ er bei Kundus zwei entführte »Tanklastzüge bombardieren. Wie viele Tote? 135? 140? Die Bundeswehr zahlte nur an 90 Familien. 5.000 Euro für jeden ihrer verbrannten Lieben. Nochmals: Die reiche Bundesrepublik Deutschland ließ nur 536.000 Euro als Entschädigung für alle Toten und Verwundeten dieses Bombardements zusammen auszahlen.

5.000 Euro zahlte Berlin natürlich nicht für jeden toten Afghanen. Sondern nur für solche, die aufgrund der Mordumstände besondere mediale Aufmerksamkeit erfuhren. Für viele Kinder, Frauen und unbewaffneten Männer, die als weniger auffällige zivile Kollateralschäden auf das Abschusskonto der Bundeswehr gehen, wurde weit weniger gezahlt, das ergibt sich zwingend aus der Gesamtsumme. Höchst- und Mindestbeträge verschweigt das „Verteidigungs“-Ministerium. Dass ein totes Kind mit mehr als 1.000 Euro zu Buche schlug, brauchen wir Bürger der reichen Bundesrepublik Deutschland nicht zu befürchten.

Eine hinlängliche Statistik der Folgekosten deutscher Kriegsverbrechen in Afghanistan ist nicht machbar: Wir wissen weder in was, wie tief noch wie oft die Bundeswehr verstrickt war. Das KSK beispielsweise, das Kommando Spezialkräfte, hat sich in aller Stille mordend bzw. mitmordend durch Afghanistan bewegt. Über die Taten und Untaten dieser geheimen Killertruppe werden wir niemals nachprüfbare Informationen bekommen. Seit vier Jahren wird großzügiger entschädigt, zwar nicht für Tote, wohl aber für Verletzte –  in sage und schreibe vier Fällen. 1.340 bis 6.900 Euro dafür, dass die Betroffenen den Rest ihres Daseins als Krüppel verbringen müssen. Und um der Großherzigkeit der reichen Bundesrepublik Deutschland gegenüber dem armen Afghanistan die Krone aufzusetzen: In zwölf Jahren bezahlte unser Kriegsministerium 135.000 Euro Entschädigung für deutsche Bomben und Grananten und Gewehrkugeln, abgebucht als „Winterhilfe“. Pro Winter etwa 11.000 Euro – für alle frierenden geschädigten Afghanen. Weniger als zehn Euro pro Winter und Familie.

Stört Sie das irgendwo, Frau Dr. Merkel, Frau Dr. v.d. Leyen – oder Sie, Herr Dr. Steinmeier? Gibt es eine Rest-Scham in der Regierung dieser reichen Republik? Nein, wohl nicht. Bei uns leben schließlich auch arme Leute, die im Winter frieren müssen, stimmt´s? Ja, man kann sich halt nicht um alles kümmern, nicht wahr? Und überhaupt, wir brauchen unsere Schwarze Null im Staatshaushalt. Wenn schon die Demokratie des saturierten Deutschland am Hindukusch verteidigt werden muss, dann doch erst recht der deutsche Staatssäckel bei uns zuhause. Schließlich sind es ja bloß islamische Afghanen, und für die ist unser gutes Geld eh fast zu schade.

Im übrigen bin ich allerdings der Meinung, dass eine Regierung wie die Ihre aus dem Amt geprügelt werden sollte.

© Volker Bräutigam

http://www.0815-info.com/modules.php?name=News&file=article&sid=11507

Afghanistan: Bundeswehr doch an gezielten Tötungen beteiligt

bundeswehr-gezielte-toetungen

Die Bundeswehr hat offenbar eine größere Rolle bei gezielten Tötungen in Afghanistan gespielt als bislang bekannt. Laut einem Medienbericht wählte ein deutscher Generalmajor 2011 als Kommandeur mögliche Ziele aus. Ein Ex-NATO-General bestätigte dies.

Egon Ramms, NATO-General a.D., bestätigte im Deutschlandradio Kultur einen Bericht der “Bild”-Zeitung, wonach die Bundeswehr Daten zur gezielten Tötung von Taliban-Kämpfern in Afghanistan gesammelt und genutzt hat.

Ramms war rund vier Jahre lang Kommandeur des Allied Joint Force Command in Brunssum und damit auch zuständig für die Afghanistaneinsätze. Auf die Frage, ob Daten über Taliban-Kämpfer gesammelt worden seien, um diese gezielt zu töten, antwortete Ramms: “Selbstverständlich.”

Deutsche Militärs haben in Afghanistan Personen für sogenannte gezielte Tötungen vorgeschlagen. Das geht aus einem Protokoll der internationalen ISAF-Interventionstruppen vom Mai 2011 hervor, aus dem Bild zitiert. Demnach verlangte Generalmajor Markus Kneip damals als ISAF-Regionalkommandeur Nord ausdrücklich die »Festnahme oder Neutralisierung« eines Aufständischen. Die Bundesregierung hat bislang stets behauptet, die Bundeswehr beteilige sich zwar an der Erstellung von NATO-Listen, auf denen Personen mit dem Hinweis notiert werden, sie seien zu ergreifen oder zu töten. Man plädiere dabei aber immer nur für eine Festnahme. Dies ist nun durch das ISAF-Protokoll widerlegt.

Interne Organigramme bestätigen dem Bild-Bericht zufolge auch die im Kern seit 2010 bekannte Tatsache, dass im deutschen Hauptquartier in Masar-i-Sharif eigens eine »Target Support Cell« eingerichtet wurde, um Informationen über »feindliche Kämpfer« zu sammeln und diese gegebenenfalls für einen Eintrag auf der entsprechenden NATO-Liste vorzuschlagen. Dass die Informationen auch für »gezielte Tötungen« genutzt wurden, stellt aus Sicht der Bundesregierung kein Problem dar. Bereits 2010 hat sie ausdrücklich erklärt, man dürfe »feindliche Kämpfer auch außerhalb der Teilnahme an konkreten Feindseligkeiten gezielt bekämpfen«. Dies schließe explizit »den Einsatz tödlich wirkender Gewalt ein«. Das Verteidigungsministerium hat damals außerdem mitgeteilt, es richte sich »nach den Umständen des Einzelfalls«, »welche Personen … als feindliche Kämpfer jederzeit bekämpft werden können und welche Personen ihren Schutz als Zivilpersonen ausnahmsweise verlieren« – die übliche Gummiklausel also, faktisch ein Freibrief für »gezielte Tötungen«.

Widerlegt ist durch Bild vorliegende Dokumente auch die oft belächelte Schutzbehauptung des BND, er gebe zwar Mobilfunk-nummern mutmaßlicher »feindlicher Kämpfer« an NATO- und US-Stellen weiter, doch seien diese nicht zur Zielbestimmung etwa für einen Drohnenangriff geeignet. In einem von Bild zitierten Bericht vom 26. August 2011 übermittelte der BND Handynummern – und fügte hinzu, »eine Verwendung zum Zwecke des Einsatzes tödlicher Gewalt« sei »zulässig, solange und soweit ein gegenwärtiger Angriff vorliegt oder unmittelbar droht«. Konsequenzen hat seine Beihilfe allerdings nicht. In einem Präzedenzfall stellte der Generalbundesanwalt am 20. Juni 2013 ein Ermittlungsverfahren ein, das sich mit der »gezielten Tötung« des deutschen Staatsbürgers Bünyamin Erdoğan durch eine Killerdrohne am 4. Oktober 2010 in Pakistan beschäftigte.

Deutsche Stellen hatten seine Handynummer weitergeleitet und damit seine Ortung ermöglicht. Die Tötung war dem Generalbundesanwalt zufolge, weil Erdoğan ein »feindlicher Kämpfer« gewesen sei, »kein Kriegsverbrechen« und nicht strafbar.

Offensive Operationen der Bundeswehr

“Der Spiegel” hatte am Wochenende über Todeslisten berichtet, auf denen zeitweise 750 Namen gestanden haben sollen. Die “Bild”-Zeitung meldete, dass es im Bundeswehr-Hauptquartier in Masar-i-Scharif eine Einheit zur Zieldaten-Ermittlung gegeben habe. Laut Geheimdokumenten sei es ihr Auftrag gewesen, “Informationen für die Nominierung möglicher Personenziele zu sammeln”.Die Bundeswehr hat in Nordafghanistan auch selbst offensive Operationen gegen die Taliban durchgeführt. Ramms wies darauf hin, dass seit 2002 auch Spezialkräfte der Bundeswehr im Süden des Landes eingesetzt wurden. Unter anderem seien sie in der Taliban-Hochburg Kandahar gewesen, wo die schwersten Kämpfe des Afghanistan-Krieges stattfanden. “Sie haben dort im Raum Kandahar, das kann ich glaubhaft versichern, bestimmt keine Blümchen gepflückt”, betonte Ramms.

Es habe “Tötungslisten” gegeben, die nicht nur von den USA und Großbritannien alleine erarbeitet worden seien. Ramms: “Sie können sie auch als NATO-Listen bezeichnen, weil sie also auf den verschiedenen Ebenen der Regionalkommandos in Afghanistan und auch im Isaf-Hauptquartier entsprechend erarbeitet worden sind.” Die Bundeswehr führt das Regional-kommando Nord der internationalen Schutztruppe Isaf seit 2006.Die Opposition im Bundestag reagierte empört. Die Linke warf der Bundeswehr Beihilfe zum Mord vor. Die Grünen forderten schnelle Aufklärung.

Bereits im Sommer 2010 hat der deutsche ISAF-Sprecher Josef Dieter Blotz gefordert, »gezielte Tötungen« endlich »nüchterner« zu betrachten. Die Bundeswehr dürfe sie zwar offiziell nicht selbst durchführen: »Das Kommando Spezialkräfte (KSK) der Bundeswehr ist jedoch auch dafür eingesetzt worden, Netzwerke von Extremisten auszuschalten«, sagte Blotz damals, ohne näher zu spezifizieren, was unter »ausschalten« zu verstehen war.

Die Bundesregierung hält die Einsätze des KSK und ihren Gegenstand konsequent geheim.

Quellen: PRAVDA TV/heute.de/deutschlandfunk.de/jungewelt.de vom 01.01.2015

 

Brüssel – die NATO bedroht niemanden

Samstag, 27. Dezember 2014 , von Freeman um 22:00

Wollt ihr einen Witz hören? Oana Lungescu, die Chefsprecherin der NATO in Brüssel hat am Freitag gesagt, „der westliche Militärblock stellt keine Bedrohung weder für Russland noch für irgendein Land dar.“ Als ich das gehört habe musste ich laut lachen. Ich könnte auch weinen, wenn ich mir die fürchterliche Auswirkung der NATO-Kriege und Bombenangriffe auf Serbien, Afghanistan und Libyen anschaue, bei dem zigtausende Menschen getötet wurden. Die Lügnerin Lungescu sagte dann noch weiter: „Alle Schritte welche die NATO unternimmt, um die Sicherheit seiner Mitglieder zu gewährleisten, sind ganz klar defensiver Natur, verhältnismässig und in Übereinstimmung mit internationalen Recht.“ Mich wundert, warum bei diesen Lügen ihr nicht die Decke auf den Kopf gefallen ist.

Ich bin ja auch so ein Dummerchen und muss das nur richtig sehen, nämlich durch die Augen der Kriegshetzer im NATO-Hauptquartier in Brüssel. Es ist alles andersrum, als ich dachte.

Serbien, Afghanistan und Libyen haben die NATO-Mitglieder bedroht und deshalb musste man rein defensiv und präventiv gegen diese Länder Krieg führen. Was hat die deutsche Bundesregierung gesagt? Deutschland muss am Hindukusch verteidigt werden. Eindeutig, weil Afghanistan Deutschland angegriffen hat. Ja, Horden von unsichtbaren Afghanen sind einmarschiert und haben auf Berlin geschossen. Libyen hat auch ganz fürchterlich die NATO-Länder bedroht und musste deshalb plattgebombt werden. Die norwegischen Piloten die ihre Einsätze flogen bekamen den Befehl von ihren Kommandanten in Brüssel, sie sollen einfach auf alles was irgendwie wertvoll aussieht eine Bombe drauf werfen. Das haben sie neulich in einer Reportage als Veteranen des Krieges im norwegischen TV gesagt.

Bomben auf Zivilisten werfen ist eindeutig verhältnismässig und kein Bruch des internationalen Rechts. Sicher nicht. Da muss ich Lungescu zustimmen. Sondern es handelt sich um den Schutz der Bevölkerung, um die Beglückung mit Demokratie und Verbreitung der europäischen Werte. Ich verstehe das völlig. Diese Kameltreiber muss man halt zu ihren Glück zwingen, auch mit Gewalt. Gucken wir nur wie Libyen nach der NATO-Bombardierung jetzt aussieht. Ein blühendes Land mit glücklichen Bewohnern, völlig in Frieden und im Wohlstand, mit funktionierender Regierung und staatlichen Diensten. Keine Spur von Chaos, Zerstörung und radikal islamischen Banden, welche die Menschen terrorisieren. Ja diese defensive Natur der NATO ist schon was Tolles.

Da für die NATO die Doktrin gilt, Krieg ist Frieden, ist dann auch ein Angriff nur Verteidigung und die Krise in der Ukraine haben nicht die USA und EU verursacht, nein, sondern Lungescu schrieb dann noch auf ihren Twitter-Konto: „Es sind Russlands Aktionen, einschliesslich aktuell in der Ukraine, welche das internationale Recht brechen und die europäische Sicherheit untergraben.“ Klar, denn Moskau hat den Putsch in Kiew organisiert und den gewählten Präsident Wiktor Janukowitsch gestürzt und nicht Washington. Mitten in der Krise absolviert die NATO auch keine Militärmanöver in der Ukraine und hat keine Soldaten dort, obwohl das Land gar nicht zum Bündnis gehört.

Die NATO hat auch nicht ein osteuropäisches Land nach dem anderen einverleibt und ist bis an die Grenze zu Russland vorgerückt. Nein, dieses hinterhältige Russland ist nach Westen gerutscht und die Russen sind plötzlich mitten in den NATO-Kasernen aufgetaucht. Die Raketen die in Polen aufgestellt werden, dienen auch nur der Verteidigung. Ja, sie sollen die anfliegenden Atomraketen aus Nordkorea und dem Iran die es nicht gibt abfangen, die auf europäische Städte gerichtet sind, hat man uns erzählt. Auch das Vorrücken von Kampfjets, Panzern und Soldaten in die baltischen Staaten und von Kriegsschiffen der NATO ins Schwarze Meer, darf man nicht als Aggression sehen. Sind alles nur friedliche Gesten voller Zurückhaltung.

Ich verstehe deshalb nicht, warum Präsident Putin am Freitag die NATO als grösste militärische Bedrohung für Russland bezeichnet hat. Wie kommt er nur darauf? Wo doch Lungescu noch sagte: „Die NATO wird weiterhin eine konstruktive Beziehung mit Russland suchen, aber das ist nur möglich, wenn Russland sich an internationales Recht hält – einschliesslich das Recht der Völker ihre Zukunft frei zu entscheiden.“ Das stimmt. Wie konnte auch Moskau den Willen der Krimbewohner im Referendum so deutlich ausgedrückt völlig missachten und sie nicht willkommen heissen? Wenn 95 Prozent eine Trennung von der Ukraine und Anschluss an Russland wollen, frei entschieden haben dort ihr Zukunft zu suchen, hat Moskau das zu akzeptieren.

Deshalb sind die Strafmassnahmen der USA und EU gegen Russland durch Sanktionen völlig berechtigt. So ein Wirtschaftskrieg darf Moskau nicht als feindlicher Akt sehen, sondern ist nur ein freundlicher Hinweis sich besser zu benehmen. Auch der Krieg mit dem tiefen Ölpreis und der Währungskrieg gegen den Rubel stellen überhaupt keine Bedrohung für Russland dar. Die Frage, warum es die NATO überhaupt noch gibt und warum dieses „Verteidigungsbündnis“ sich nicht mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion aufgelöst hat, ist eine Frechheit zu stellen. Auch die Behauptung, die NATO ist nur noch die Schlägertruppe der westlichen Konzerne zur globalen Markterweiterung, ist eine Unverschämtheit. Das westliche Kriegs-, ich meine, Friedensbündnis bedroht niemanden, HAT ES NOCH NIE … , ist doch so offensichtlich!

http://alles-schallundrauch.blogspot.de/2014/12/brussel-die-nato-bedroht-niemanden.html

NATO-Ziel: Zonen der Instabilität errichten

Foto: eurobserver.com

Der Zweck dieser Zonen der Instabilitaet liege daran, die amerikanische Macht zu sichern.
Diese sei bedroht, sobald sich in den fraglichen Regionen eine wirtschaftliche Kooperation entfalte oder stabile Staaten herausbildeten: wirtschaftlich und politisch stabile Staaten bedrohten die amerikanische Macht, weil sie nicht leicht zu beeinflussen seien, weil sie in der Lage seien, das Land gegen aeußere Interventionen zu verteidigen und nicht bereit, die Ressourcen des Landes zu solch guenstigen Konditionen abzugeben, wie es in der Zeit des Kolonialismus bzw. des Neokolonialismus ueblich war.
Zu den ersten Staaten, die durch westliche Einflussnahme in eine Zone der Instabilitaet (auch der Begriff des „failed states“ wird hier gern benutzt) verwandelt wurden gehoerte der Kongo. Hier wurden alle Versuche, einen souveraenen Staat, der die Interessen der eigenen Bevoelkerung vertritt und umsetzt, abgewuergt, so etwa 1960 durch den Putsch gegen den Ministerpraesidenten Patrice Lumumba, den der nachmalige Diktator Mobutu in Absprache mit der amerikanischen Regierung unternahm. Seit geraumer Zeit sind große Teile des Landes – insbesondere die Regionen, die ueber reiche Rohstoffvorkommen verfuegen – unter der Kontrolle von Milizen, die im Gegenzug fuer ihre Versorgung mit Waffen und Geld fuer den Export der Rohstoffe sorgen.
Das entsprechende Modell wurde auf eine Anzahl anderer afrikanischer Laender uebertragen und kam zuletzt in Libyen zum Einsatz nach dem Sturz Gaddafis.
In den asiatischen und osteuropaeischen Regionen soll durch die Errichtung solcher Zonen der Instabilitaet, der permanenten Buergerkriege, verhindert werden, dass es zu einer stabilen wirtschaftlichen Zusammenarbeit der beteiligten Laender kommt und diese dadurch nennenswerte politische Macht aufbauen koennen.
In Afghanistan ging es insbesondere darum, eine Verbindung zwischen China / Indien und den Energielieferanten im Nahen Osten zu verhindern: China und Indien sind in hohem Mass abhaengig vom Import von Erdoel und Erdgas; durch die permanente Instabilitaet in Afghanistan und Pakistan konnte verhindert werden, dass etwa iranisches Oel oder Gas durch Pipelines nach China oder Indien exportiert werden konnte.
Hierfuer musste deshalb immer der vergleichsweise aufwaendige Seeweg, der noch dazu unter der Ueberwachung von Flottenverbaenden der NATO erfolgt, genutzt werden.
Die Schaffung einer neuen Zone der Instabilitaet in der Ukraine wiederum dient dem Zweck, eine Zusammenarbeit zwischen den oestlichen Laendern und Europa zu stoppen oder zu zerbrechen. Diese koennte den Beteiligten – Europa, Russland und China – zu einer solchen wirtschaftlichen und damit politischen Macht verhelfen, dass sich eine hoffnungslose Unterlegenheit der inzwischen stark deindustrialisierten angelsaechsischen Laender und insbesondere der inzwischen voellig ueberschuldeten USA ergeben wuerde.
Eine faschistisch ausgerichtete Ukraine, deren Regierung im Begriff ist, ein massives Gewaltpotenzial zu organisieren und unter anderem im Buergerkrieg gegen die oestlichen Separatisten zum Einsatz zu bringen, dient hierfuer als wirksames Gegenmittel. Die aggressive Vorgehensweise in der Ukraine wurde insbesondere von amerikanischer Seite gesteuert, wie, wie die stellvertretende Außenministerin Nuland erklaert hatte, mehr als 5 Milliarden Dollar in den „regime-change“ investiert hatte, die sich bemuehte um die Organisation der faschistischen Kraefte durch die CIA und die die Europaeer unter Druck setzte, sich an diversen aggressiven Massnahmen, wie den inzwischen beschlossenen Sanktionen, zu beteiligen, ungeachtet der Tatsache, dass dies genuinen europaeischen Interessen entgegengerichtet ist.
Diese Strategie hatte bereits der fruehere Staatssekretaer im Verteidigungsministerium unter der Regierung Helmut Kohls, Willy Wimmer festgestellt; dieser erklaerte, dass es ein starkes Interesse der USA geben, in Europa einen Krieg zu initiieren, wie es nach dem Ende des kalten Kriegs in Jugoslawien geschah, nachdem von der CIA Osama bin Laden aus Afghanistan nach Bosnien gebracht wurde, und nun in der Ukraine, um auf diesem Weg Spannungen zu erzeugen und wirtschaftliche Kooperation zu bremsen oder zu blockieren.
Ein Auszug aus einem seiner Artikel im Magazin „Telepolis“:
„Aber deutlicher wird das Weltbild aus Washington bei der militaerischen Sicht der kuenftigen Entwicklungen. Anfang Oktober wurde man auf der „Konferenz der Vereinigung der Armee der Vereinigten Staaten“ in Washington vor hohen Offizieren des Pentagon und Lobbyisten der Ruestungsindustrie deutlich. Visionen tauchten auf und kuenftige Konflikte wurden erneut Bestandteile von Doktrinen. „Gewinne zwischen 2020 und 2040 in einer komplexen Welt“ heißt es da. Damit kein Zweifel aufkommt, zeigt man im Text der neuen Doktrin klare Kante. „Der Feind ist unbekannt, die Geographie ist unbekannt und die Koalitionen sind unbekannt.“ Damit nur ja keine Nachdenklichkeit aufkommt, wird in diesem Atemzug postuliert, dass alles von der Konkurrenz um Macht und Reichtum bestimmt werden wird. Jedes Land auf dem Globus, das dem Hegemon USA nicht willfaehrig ist, muss demnach in die Schranken gewiesen werden. Ist das die neue Definitionshoheit gegenueber der Europaeischen Union und sehen wir ein weiteres Mittel in TTIP?
Wolfgang Effenberger hat unter der Ueberschrift „Amerikas Griff zur Weltmacht“ in „Wiederkehr der Hasardeure“ auf die Vorgaenger-Doktrinen der USA seit 1994 nicht nur hingewiesen. Es hat deutlich gemacht, wie kontinuierlich die USA ihre Doktrinen abarbeiten, waehrend andere nicht wissen, was die Glocken geschlagen haben. Heute ueberrascht uns das nicht mehr, wenn wir in der „Training and Command Doctrine“ von 1994 lesen, wie eine Welt im Uebergang beschrieben wird. Eine Welt, in der man seitens der USA wechselnde Verbuendete hat und erfolgreich gegen nationalen und religioesen Extremismus vorgehen wird. Die Mittel dafuer sind auch zur Hand: Drohnen und Soeldnerarmeen, die in klassischer Manier nach Erfolg entlohnt werden. Fuer Europa hat man auch eine Perspektive parat, die schon Brzezinski vorschwebt: Wir duerfen die Rolle tributpflichtiger Vasallen spielen.“

Obama unterschreibt Geheimerlass

Obama unterschreibt Geheimerlass

STIMME RUSSLANDS Der Präsident der USA, Barack Obama, hat einen Geheimerlass unterschrieben, der die Anwesenheit amerikanischer Streitkräfte in Afghanistan erweitert. Das teilt die Zeitung „New York Times“ unter Berufung auf ungenannte Quellen in der Administration, im Kongress und im Verteidigungsministerium der USA mit.

Der geheime Erlass erlaubt es den amerikanischen Einheiten, unter anderem Operationen gegen die Bewegung Taliban und andere militarisierte Gruppierungen durchzuführen. Auch gestattet die neue Verfügung den Einsatz von Luftstreitkräften, Bombenflugzeugen und unbemannten Flugapparaten der USA, bei verschiedenen militärischen Operationen.

Im Mai 2014 hatte der Präsident der USA die Absicht bekannt gegeben, alle Truppen der USA bis Ende 2016 aus Afghanistan abzuziehen.

http://german.ruvr.ru/news/2014_11_22/Obama-unterschreibt-Geheimerlass-4709/

 

Opiumhändler atmen auf – Bundeswehr bleibt in Afghanistan (Video)

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Zwar endet der Kampfeinsatz der Bundeswehr offiziell am 31. Dezember, aber die Bundesregierung plant 850 deutsche Soldaten zu „Ausbildungszwecken“ in Afghanistan zu belassen. Pikant: Auf zwei „Ausbilder“ sollen acht „Schützer und Unterstützer“ kommen. Derweil erreicht die Opium-Produktion ein neues Hoch.

Der aktuelle Mandatsentwurf zur neunen Ausbildungs- und Unterstützungskommission „Resolute Support“ (Entschlossene Unterstützung) der Bundesregierung wurde am heutigen Mittwoch beschlossen und bedarf noch der Zustimmung des Bundestages. Das Mandat wird zunächst auf ein Jahr begrenzt, mit einer Verlängerung wird gerechnet.

Doch liest man den Mandatstext genauer durch fällt auf, dass sich die Mission nicht auf einen „Unterstützungsfunktion“ beschränken wird.

In dem Text heißt es dazu: „Die Resolute Support Mission trägt einen anderen Charakter als der bisherige Isaf-Einsatz. […] Dennoch kann es zu Gefechtshandlungen in Ausübung des Selbstverteidigungsrechts, zum Schutz eigener Truppe oder designierter ziviler Kräfte kommen.“

Zirka 12.000 Soldaten werden an der neuen NATO-Mission teilnehmen. Die Bundeswehr wird innerhalb der Mission weiterhin „eine Führungsaufgabe“ in Nordafghanistan übernehmen. Auch das Feldlager in Masar-i-Scharif wird weiter von ihr betrieben werden.

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg lobte die Bundeswehr-Pläne am Dienstag und sprach den deutschen Soldaten Anerkennung aus: „Sie bewirken wirklich etwas.“ Konkreter führte er sein Kompliment nicht aus, wohl wissend, dass er die positive Wirkung von 13 Jahren Militär-Besatzung kaum mit Fakten belegen könnte.

Insgesamt waren im Verlauf der letzten 13 Jahren 120.000 deutsche Soldaten in Afghanistan stationiert. 55 Bundeswehr-Soldaten ließen während der Mission ihr Leben.

Hinsichtlich des tatsächlichen Kräfteschlüssels von „Resolute Support“ gab am vergangenen Wochenende Viersternegeneral Hans-Lothar Domröse in einem NDR-Interview interessante Einblicke.

Im Interview räumte Domröse ein, dass man es bei der Folgemission durchaus mit einem „Missverhältnis“ zu tun habe. Der Kräfteschlüssel der neuen Mission betrage „grob gesagt 2:8“. Auf zwei Ausbilder sollen acht „Schützer und Unterstützer“ kommen – „Kämpfer, Funker, Sanitäter, Hubschrauberpiloten“.

Dieses Missverhältnis verdeutlicht die aktuelle Sicherheitslage in Afghanistan und die Angst der Bundeswehr um das Leben ihrer “Berater” und “Ausbilder”. Erst am Dienstag war es wieder zu einem Bombenattentat in einer Wohnanlage für westliche Militärberater gekommen.

Im August waren in einer Militärakademie in Kabul sogar ein US-General getötet und ein deutscher Brigadegeneral schwer verletzt worden. Der Attentäter war ein afghanischer Soldat.

Parlamentarische Kritik an der geplanten Fortsetzung des Afghanistan-Einsatzes kam ausschließlich von der Linksfraktion. Deren außenpolitischer Sprecher Jan van Aken, warf der der Bundesregierung vor, dass sie die Öffentlichkeit täusche, wenn sie weiter vom Ausstieg aus dem Krieg in Afghanistan spreche und gleichzeitig die Fortsetzung des Einsatzes beschließe. Die Bundesregierung würde daher „weiterhin auf die militärische Karte setzen, ohne eine politische Strategie zu haben“. Die Linkspartei ist von den im Bundestag vertretenden Parteien die einzige, die eine Verlängerung des Einsatzes grundsätzlich ablehnt.

Zur Erinnerung, der Westen gab bisher rund 900 Milliarden US-Dollar für seine Militärpräsenz in Afghanistan aus. Das macht umgerechnet 30.000 US-Dollar pro Kopf der afghanischen Bevölkerung. Dies entspricht dem lebenslangen Einkommen einer durchschnittlichen afghanischen Familie. Für den zivilen Wiederaufbau hat der Westen dagegen weniger als 50 Milliarden Dollar investiert. Die Konsequenzen dieses Missverhältnisses scheint die NATO bis heute zu ignorieren. Einzig für die Opium-Produktion lässt sich ein positives Wachstum belegen. Seit US- und Bundeswehr-Truppen in Afghanistan stationiert sind, hat sich die Opium-Produktion mehr als verdreifacht.

Drogenproblematik: Hintergrund

Afghanistan dominiert seit mehr als zehn Jahren den Weltmarkt für Opiate. Im Jahr 2009 stammten knapp 90 Prozent des weltweit gehandelten Opiums aus dem zentralasiatischen Staat. Obwohl in Afghanistan selbst Opiate konsumiert werden, wird der Großteil der Profite außerhalb des Landes erzielt. Die Haupthandelsrouten verlaufen über die Nachbarstaaten nach Europa oder nach Rußland.(1)

Die Opiumproduktion in Afghanistan geht weitestgehend zurück auf die Zeit der sowjetischen Besatzung (1979-1989). Als die afghanische Regierung zunehmend die Kontrolle über ihre Provinzen verlor, kamen Warlords auf, die gezielt Opium produzierten, um mit den Profiten Waffen zu kaufen.

Die CIA tolerierte die Produktion der illegalen Substanzen mit dem Ziel, den Widerstand gegen die Sowjetunion zu fördern, um sie letztlich zum Rückzug zu bewegen. Der damalige CIA-Direktor Charles Cogan gab offen zu, dem Kalten Krieg den Vorrang gegenüber dem Krieg gegen die Drogenwirtschaft gegeben zu haben. In sowjetischen Geheimdienstkreisen kursierten sogar Gerüchte darüber, dass CIA-Agenten aktiv mit den Drogenschmugglern kooperierten.

Nach dem Abzug der sowjetischen Besatzungsmacht entstand eine Art “Machtvakuum”, in dem sich verschiedene Mujahedin-Fraktionen gegenseitig bekämpften. Der Anbau von Schlafmohn florierte umso mehr. Als 1994 die Taliban an die Macht kamen, erhielt die Drogenproduktion einen großen Dämpfer. Im Jahr 2000 erklärte der Anführer der Taliban den Anbau von Schlafmohn sogar für “unislamisch”. Die Folge war einer der größten Einbrüche in der Geschichte des Schlafmohnanbaus. Die Produktion des Vorjahres wurde um fast 93 Prozent reduziert.

Nach den Ereignissen des 11. Septembers 2001 begann im Oktober die US-amerikanische Offensive gegen die Taliban mit dem Ziel deren Herrschaft zu beenden. Im November kollabierte daraufhin die afghanische Wirtschaft, was viele Kleinbauern wieder zum Anbau von Schlafmohn für den Export zurückbrachte. In den Folgejahren gab es Rekordernten für Schlafmohn. Seither gestaltet sich der Kampf gegen die Drogenwirtschaft in Afghanistan als schwierig. Zum einen gibt es in Afghanistan korrupte Behörden, die aufgrund von Bestechungsgeldern dem Drogenhandel freien Lauf lassen. Zum anderen liegt der Drogenhandel größtenteils unter der Kontrolle der diversen Warlords des Landes. Diese wiederum sind für die US-Truppen äußerst hilfreich, da sie sie mit Informationen über die Taliban versorgen und sogar an militärischen Operationen teilnehmen.(2)

Video: Afghanistan: USA rein – Opiumproduktion hoch: Seit die USA und ihre Verbündeten 2003 in Afghanistan einmarschiert sind, hat sich die Drogenproduktion in Afghanistan um das Dreifache erhöht. Mittlerweile ist das Land für 90 Prozent der weltweiten Heroinproduktion verantwortlich. NATO und USA versuchen die Entwicklung zu verschweigen.

Die gestohlene Menschheit

Sie begnügen sich nicht mit Reichtum, Grundbesitz und Ruhm. Nicht weniger als die gesamte Menschheit ist es, die sich anzueignen sie bemüht sind. Sie werden scheitern.

evolutionsbremseZu leben ist nicht dasselbe, wie lebendig zu sein. Letzteres reduziert sich auf den bloßen Erhalt von Lebensfunktionen. Ob der letzte Blick im Leben eines Menschen auf das kalt blinkende Siemensschild neben seinem Krankenhausbett fällt oder auf den Aszites- geblähten Bauch seines verhungernden Körpers; beides umschließt Lebendigkeit, nicht jedoch Leben. Zu leben bedeutet soziale Kontakte pflegen, gemeinsames Lachen, erbitterte Diskussionen mit Freunden, ein morgendlicher Kaffee in der Bäckerei nebenan, auch mal schick essen gehen, kurz Teilhabe am gesellschaftlichen und sozialen Umfeld, in dem man lebt.

Auf bloße Lebendigkeit reduziert zu sein, bedeutet hingegen Angst zu haben. Vor Hunger, vor Schmerz und vor dem Tod. Angst vor dem faschistischen Mob in Kiew. Angst vor Drohnenangriffen in Pakistan, Afghanistan, im Jemen, dem Sudan und in Somalia. Es bedeutet sich zu fürchten vor Krebs und Nierenversagen, ausgelöst durch Uranmunition in Afghanistan, dem Irak, auch im Iran dank des Windes, im Gebiet des ehemaligen Jugoslawiens, in Libyen und möglicherweise bald schon in Syrien. Es sind sieben Milliarden Menschen und sie gehören nicht sich, sondern anderen. Es ist ihr Planet und er gehört ihnen nicht. Gemeinsam mit einer zugrunde gehenden Erde gingen sie in fremden Besitz über, in privates Eigentum. Aus einer einstigen Menschheit wurde Humankapital.

Noch tobt er im Geheimen, der Kampf der Giganten. Kolosse aus Kapital, mächtiger als jedes Gebirge. Bankenkonzerne, Firmenkonglomerate und Medienkonzerne. Der einzelne Mensch wird bedeutungslos angesichts solcher Mühlsteine. Es ist nicht weniger, als der Versuch, die Evolution aufzuhalten. Jenes Rad, das sich seit hunderten Millionen von Jahren dreht, zum Stehen zu bringen, um eine dystopische Zukunft zu determinieren.

Soweit der Plan. Kann er gelingen? Nur wenn es jenen transnationalen Giganten, die Washingtons Armee als Schlagring gegen die Menschheit missbrauchen, gelingt, mit Hilfe eines im Niedergang befindlichen Westens erneut alle aufstrebenden Staaten der Erde zu unterwerfen. Ein schwindender Eisberg, der versucht, die Entstehung neuer Gletscher zu verhindern. Doch das Zeitfenster erscheint bereits zu klein, als dass die übergewichtige, westliche Weltelite sich noch hindurchzwängen könnte. China hat die USA bereits wirtschaftlich überflügelt und den BRICS damit einen ersten Weltmachtstatus verschafft.

Die Angst beginnt die Seiten zu wechseln. Der Umbau der USA in einen martialischen Polizeistaat zeugt davon. Ein unipolares Zeitalter neigt sich erneut seinem Ende entgegen. Griechen, Ägypter, Perser und Römer waren dazu verurteilt, diese Erfahrung machen müssen. Von ihren einstigen Weltreichen existieren heute nur noch Schatten. Wohin also sollen all diese Machtkolosse auswandern, wenn ihre westliche Basis zerfallen ist? Nach Moskau, Bejing oder Caracas? Sie werden dort nicht übertrieben willkommen sein. Also versuchen sie weiterhin, die Evolution anzuhalten, des Menschen Entwicklung, ohne zu registrieren, dass sie genauso gut versuchen könnten, die Zeit anzuhalten. Ihre eigene Zeit, die schon bald gekommen sein wird.

Die gestohlene Menschheit

13 Jahre Krieg in Afghanistan – Das sollten wir nicht vergessen

…auch im Zusammenhang mit Rußland heute!

07. Oktober 2014 von Bürgender

Seit 13 Jahren befinden sich zehntausende US-Soldaten in Afghanistan. Angeblich als Folge der Ereignisse des 11. September 2001 und sehr zugunsten des Opiumanbaus, welcher im Jahr 2000 von den Taliban verboten wurde.

Opiumanbau in Afghanistan
Bild: Wikipedia, Autor: VOA

Heute vor 13 Jahren begann der Überfall auf Afghanistan. Am 7. Oktober 2001 gab der damalige US-Präsident George W. Bush den Befehl, das Land anzugreifen. Erst im Jahr 2004 verkündete Bush den Sieg über die Taliban und heute befinden sich noch immer 33.000 US-Soldaten dort.

Der Überfall auf Afghanistan war laut offizieller Erklärung eine Reaktion auf die Ereignisse des 11. Septembers 2001 und begann am 07. Oktober 2001 unter dem Namen “Operation Enduring Freedom” (engl. für “Operation anhaltende Freiheit”). Die US-Regierung kündigte einen kurzen Militäreinsatz gegen Osama Bin Laden († 2001, 2006 und 2011) und die Taliban an. Grotesk: Fast zehn Jahre nach Beginn des Krieges hatten 92% aller Afghanen laut einer Umfrage noch niemals zuvor etwas von den Ereignissen des 11. Septembers 2001 gehört. Die Besatzer gaben sich anscheinend keine sonderliche Mühe bei der Aufklärung.

Viel wichtiger dürfte ohnehin sein, dass der Opiumanbau wieder floriert, welcher im Jahr 2000 von den Taliban verboten wurde. Ein Großteil (fast 95%) des Opiums aus Afghanistan wird laut verschiedenen Quellen von der westlichen Pharmaindustriebezogen. Diese stand nach dem Verbot des Anbaus durch die Taliban vor einem echten Problem (ähnlich wie französische Energiekonzerne in Mali oder amerikanische Banken im Irak).

Zudem wacht der US-Geheimdienst CIA über den weltweiten Heroinhandel, der zu 90% aus Afghanistan bezogen wird. Da öffentliche Finanzen in den USA sehr transparent für die Bürger einsehbar sind, finanziert sich die CIA insgeheim über Drogen- und Waffengeschäfte, beispielsweise um illegale Handlungen der Regierung zu ermöglichen (guter Artikel dazu mit vielen schönen Quellen hier).

Zwar sagt US-Präsident und Friedensnobelpreisträger Barack Obama seit seinem Amtsantritt vor fünf Jahren, dass er die Truppen aus Afghanistan bald abzuziehen gedenkt, doch schreibt etwa der Kongressabgeordnete Ron Paul, dass es klar ist, dass US-Truppen bis mindestens 2024 im Land bleiben werden, da Afghanistan anderenfalls völlig zusammenbrechen würde. Erfahrungsgemäß geben die USA ihre Auslandsstützpunkte ohnehin in den seltensten Fällen überhaupt jemals wieder vollständig auf.

Immer wieder erscheinen Videos frustrierter Soldaten auf Youtube, die sich darüber wundern, dass sie Tag und Nacht Opiumfelder bewachen, anstatt sog. Terroristen zu jagen.

USA der Drogenkönig Deutsche Soldaten Beschützen Opium in Afghanistan

http://www.gegenfrage.com/krieg-in-afghanistan/

Weiteres Info-Material

Doku ● Videos von Soldaten aus Afghanistan ● Die Hölle vor der Kamera

Kanal von Egon Müller