Nach Festerlings Rausschmiss: Jetzt hat Bachmann sein Hobby PEGIDA endlich ganz für sich allein

Heinz-Wilhelm Bertram

Lutz Bachmann ist Montagabend als der große Sieger aus dem seit April schwelenden Ringen mit der ehemaligen PEGIDA-Frontfrau Tatjana Festerling hervorgegangen. Nach dem Rausschmiss Festerlings, den Bachmann gestern indirekt bestätigte, richtete er an die etwa 2500 Fans die Vertrauensfrage. Die gewann er zwar. Doch einen Gefallen hat Bachmann PEGIDA damit nicht getan.

Bachmann bat im Verlauf seiner Rede darum, die Hand pro Weiterverbleib des Orga-Teams ohne Festerling zu heben. Die überwältigende Mehrheit sprach daraufhin per Handzeig ein klares Votum für Bachmann und Co aus.

In emotional aufgeladener Stimmung ging Bachmann, hörbar erregt und offenbar nervlich angeschlagen, nur kurz auf Festerling ein. Die PEGIDA-Organisatoren würden im Gegensatz zu Festerlings Vertrauenskreis keine schmutzige Wäsche waschen »und jetzt nicht weiter drauf rumlatschen«, rief er. »Wer das tut, disqualifiziert sich selbst.« Er und das Orga-Team wünschten Festerling für ihre neuen Vorhaben »viel Erfolg. Mach das und mach‘s besser als die, die es gegen die Wand gefahren haben.«

Dies war faktisch nicht nur die Besiegelung von Festerlings Rauswurf bei PEGIDA. Es war vor allem eine Anspielung auf Festerlings Ambition, bei LEGIDA in Leipzig eine mutmaßlich führende Rolle zu übernehmen. Vorarbeit dafür hat sie bereits geleistet: Am 3. Juni hatte sie zusammen mit dem früheren PEGIDA-Redner Ed, dem Holländer (Edwin Wagensveld) Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) einen überraschenden Besuch in dessen Büro abgestattet. Bewehrt mit einer symbolischen Mistgabel, gab sie die Prioritäten für Leipzig vor: »In Leipzig heißt es Ausmisten: Rathaus, Polizeispitze, Antifa, Ahmadiyya-Sekte, Parteienfilz, Connewitz!«

Nun haben sich die Wege zweier Alpha-Menschen getrennt, die zumindest anfangs nach außen hin den Eindruck eines funktionierenden Teams vermittelt hatten. Höhepunkt von Festerlings PEGIDA-Zeit war gewiss ihr gutes Abschneiden (knapp zehn Prozent) bei der Wahl zum Oberbürgermeister von Dresden und ihr Verdienst, die SED-gestählte SPD-Kandidatin Eva-Maria Stange maßgeblich verhindert zu haben, indem sie die PEGIDA-Anhänger zur Wahl des FDP-Kandidaten aufrief. Bachmann dürfte ihre Erfolge – trotz nach außen getragener Sympathiebekundungen – stets mit Argusaugen und einer dicken Portion Argwohn beobachtet haben.

Wer eine andere Meinung hat als Bachmann, ist ein »Spalter«

Peu à peu bahnte sich ein Konflikt seinen Weg, der am Ende Stoff genug für eine klassische Tragödie hätte sein können, die von gravierenden Schwächen der menschlichen Existenz erzählt: Ein Gespinst aus Lügen, Hinterlist, infamen Vorhaltungen und Schuldzuweisungen der Hauptdarsteller war am Ende so dicht geworden, dass es kaum noch zu durchdringen ist.

Es ist ein offenes Geheimnis, dass Bachmann ein kompromissloser Herrscher ist. Einer, der keinen neben sich und erst recht nicht über sich duldet. Wer ihm über den Kopf zu wachsen droht, ist in seinem Munde schnell »ein Spalter«. Einige »Spalter« wie ehemalige Vereinsmitglieder, so auch Kathrin Oertel, die anfängliche Frontfrau, hat er bereits weggeekelt. Ganz empfindlich ist Bachmann, wenn es um PEGIDA-Redner geht. Da versteht er überhaupt keinen Spaß. Da wird’s bei ihm hemdsärmelig: Demokratie auf allen Ebenen, aber einer muss das Sagen haben, lautet da sein Credo.

Seitdem der Festerling-Verbündete und frühere PEGIDA-Dauerredner Ed, der Holländer (Edwin Wagensveld) auf Facebook Dampf über Bachmann abgelassen hatte, ging‘s dahin.

Als Reaktion darauf soll Bachmann Mitte April gegen sonstige Gewohnheit plötzlich darauf bestanden haben, eine Rede von Festerling vorab lesen zu wollen. Nun kamen auch Vorwürfe hoch, Festerling sei ohne Rücksprache mit der PEGIDA-Organisation quer durch Europa gefahren, zu Veranstaltungen von PEGIDA-Ablegern. Festerling soll beleidigt reagiert haben. Seither stand sie nicht mehr am Rednerpult.

Festerling entgegnet »sieben Lügen« Bachmanns

Die Fronten verhärteten sich noch im Zusammenhang und Umfeld der Bilderberger-Konferenz Anfang Juni in Dresden. Nach einer kläglich gescheiterten Gemeinschaftsaktion zwischen PEGIDA und der europäischen Bürgerbewegung FESTUNG EUROPA gegen die Bilderberger legte Ed gegen Bachmann nach. Er sprach von einer »Tirade aus Lügen, Unterstellungen und Verleumdungen« gegenüber Festerling. Wiederholt wurde mehr »Transparenz« aus dem Innenleben von PEGIDA angemahnt.

Einer Erklärung des Orga-Teams von PEGIDA folgte alsbald eine Entgegnungvon Festerling auf ihrer Website (Eintrag von Donnerstag, 16.06.2016). Hierin versucht sie, »sieben Lügen« Bachmanns zu entkräften. Daneben wirft sie Bachmann vor, seine »Erklärung« strotze »vor diktatorischen, geradezu totalitären Vorgaben und Verhaltensregeln«. Damit verhalte sich Bachmann »exakt so wie Merkel. Und die übrigen Orga-Mitglieder nicken, wie Merkels Erfüllungsgehilfen, ab, was die Führung diktiert.«

Tatsächlich trägt Bachmann die Last seiner kriminellen Vergangenheit nicht nur in Form abgesessener Haft- und Bewährungsstrafen, die bis heute ein gefundenes Fressen für die Mainstream-Medien sind. Das Milieu hat ihn unentrinnbar geprägt. Bachmann bedient sich unverhohlen der Schurken- und Knastsprache. Die aber offenbar gut ankommt bei seinen Anhängern.

Bachmanns Knastsprache kommt gut an bei seinen Fans

»Viehzeug«, »Gelumpe«, »Dreckspack«, als die er Migranten im September 2014 auf seinerFacebook-Seite bepöbelt haben soll, sind da nur der kleinere, bekannte Teil seiner Ausfälle. Da ist der »Spalter« Frank Ingo Friedemann eine »Ratte«, der Bachmann nur raten kann: »Halt‘s Maul, du dreckiges Verräterschwein! Du Arschloch (…)«. Den konservativen Publizisten Michael Mannheimer beschimpft er als »einfach zu dämlich für diese Welt! (…) Ein Rindvieh ohnegleichen!« Heidi Mund, die die gefährlichste PEGIDA Deutschlands in Frankfurt/M. gegen linke Schlägerbanden organisierte, diffamierte er als »Selbstdarstellerin«, der er mit dem Anwalt drohte. Der »Spalterin« Ester Seitz unterstellte Bachmann, eine Agentin vom Verfassungsschutz zu sein und am »Borderline-Syndrom« zu leiden. Seitz, Mund und der konservative Blogger Michael Stürzenberger seien »Personae non grata«. Nachzulesen und zu hören ist dies alles hier.

Apropos Agentin vom Verfassungsschutz: Um Bachmann selbst ranken sich seit Längerem Gerüchte, er könnte ein Schlapphut sein. Er selbst griff dieses Thema in seiner gestrigen Rede auf, als er einen mutmaßlichen Verbreiter dieser These aufforderte, dies auf dem Podest offen auszusprechen. Im Schutze seiner Jünger fühlt sich Bachmann eben besonders stark. Bezeichnend für ihn ist auch, dass er einmal beschimpfte Leute zurück ans Mikrofon bei PEGIDA holt, sobald Fans und Orga-Team sich die Gescholtenen zurückwünschten. Wie im Fall Stürzenberger. An Gesinnungselastizität fehlt es Bachmann wahrlich nicht.

Kein Programm, kein Konzept, kein Ziel

In diesem opportunistischen Verhalten ist ein Defizit erkennbar, das sich wie ein roter Faden durch die gesamte Historie von PEGIDA zieht: Die Bürgerbewegung weiß nicht, wo sie hin will. Bachmann hat keinen Plan für sein Baby. Erst recht nicht, seitdem die AfD Themen und Programm von PEGIDA weitgehend geschluckt und institutionalisiert hat. Er wollte mal Partei werden, er wollte gegen die Bilderberger protestieren, er wollte dies und das; es bleibt aber, wie Festerling ihm vorwirft, fast immer nur bei vollmundigen Ankündigungen.

Allmählich erhärtet sich der Verdacht, dass Bachmann mit PEGIDA endlich ein Hobby gefunden hat. Es ist ein schönes Hobby. Andere sammeln Briefmarken, Bachmann sammelt Fans. Die Zeitungen schreiben darüber; die meisten erbost, einige wenige positiv. Was soll‘s? Hier ist er local hero – und das genügt. Die PEGIDAS in anderen Städten sollen, wie Bachmann gestern wetterte, selbst »den Arsch hochkriegen«. Er hat‘s geschafft! Auch ohne Dialogfähigkeit! Er steht in den Zeitungen, sieht sich im Fernsehen. Und resozialisiert sich nebenbei noch ein bisschen. Ällerbätsch!

Mit einer professionellen, konzeptionell unterfütterten Marketing- und Medienstrategie hat PEGIDA nichts zu tun. Es gibt kein Konzept, keinen projektorientierten Entwurf, nichts. Es gibt nicht mal ein Ziel, sieht man davon ab, dass Spazierengehen ja recht gesund sein soll, wie Wim Luijpers in Die Heilkraft des Gehens beschreibt. Vielleicht sollten sich um Bachmanns PEGIDA mal mehr die Herz-Kreislauf-Spezialisten und die orthopädischen Experten kümmern. Politologen werden bis auf weiteres nicht gebraucht.

http://info.kopp-verlag.de/

Tatjana Festerling: „Rechts sein ist der neue Megatrend in Europa“

(Admin: Sehr verwundert über den Tenor dieses Berichtes bringe ich ausnahmsweise mal einen Kommentar am Anfang, weil er Klartext schreibt)

Schade das ET in herabwürdiger Weise hier über Frau Festerling berichtet („Es war eine typische Festerling-Rede…“) und der Legida nicht den gleichen Stellenwert einräumt wie Pegida.
Meine größten Respekt haben sie alle, in Leipzig, in Dresden und auch im restlichen Land.

Epoch Times, Montag, 6. Juni 2016 22:29
Pegida-Frontfrau Tatjana Festerling nannte heute in Leipzig „Rechts sein“ den „neuen Megatrend in Europa“ und gab eine Definition, was sie darunter versteht.
Pegida-Frontfrau Tatjana Festerling.

Pegida-Frontfrau Tatjana Festerling.Foto: Jens Schlueter/Getty Images

In Leipzig sprach heute Pegida-Frontfrau Tatjana Festerling bei Legida, der umstrittenen Schwestervereinigung der Dresdener Pegida. „Ich bekenne mich zu rechts. Und zwar aus voller Überzeugung!“, erklärte Festerling unter dem Pfeifkonzert der Gegendemonstranten. „Rechts sein ist der zwingend nötige Gegenpol zu der jahrzehntelangen, linksverseuchten Politik, die uns an den Rand der Katastrophe gebracht hat.“ Sie forderte ihre Zuhörer auf, es ihr gleich zu tun, und sich angstfrei zu rechts-konservativen Positionen zu bekennen. Ihre Rede schloss mit den Worten: „Rechts sein ist der neue Megatrend in Europa. Rechts sein ist die Zukunft!“

Es war eine typische Festerling-Rede: Politiker-Beschimpfungen, Medienschelte, Einwanderungskritik und psychologische Argumentation waren miteinander verwoben.

Festerlings Definition von „rechts“

Das „linke Denken und sogar der Linksextremismus“ beherrsche die Medien und die politischen Auseinandersetzungen in Deutschland, so Festerling. Sie lieferte deshalb eine Definition, was sie unter rechts-konservativen Positionen verstehe:

„Wir ehren die Freiheit als höchsten Wert in Deutschland und Europa. Wir bekennen uns zur Unantastbarkeit des Individuums.“ Man wolle einen „kleinen Staat ohne ausufernden Regulierungswahn“. Die Familie als kleinste gesellschaftliche Einheit sei „ein hohes Gut, das es gegen den Gender-Schwachsinn dieser frustrierten und verkorksten Schachteln zu schützen gilt“.

Sie forderte: „Wir brauchen endlich Politiker und Journalisten, die ihre eigenen Persönlichkeitsstörungen und Komplexe nicht in der Politik und Presse ausleben oder durch irrationale Entscheidungen kompensieren müssen.“

Weiter sei den Rechts-Konservativen das Leistungsprinzip und die Wichtigkeit des Eigentums heilig. Man fördere „ein patriotisches, ein traditions- und kulturbewusstes Gedankengut“. „Und natürlich sind wir hilfsbereit und gutherzig“, betonte Festerling, wobei sie eingrenzte: „All diejenen, die wirklich Hilfe brauchen, haben unsere Solidarität“. Spezielle Schutzbedürftigkeit sieht sie bei „in den islam-faschistischen Diktaturen verfolgten Christen, Juden und säkularen Ex- Muslime.“

Zu Beginn hatte Festerling ihren umstrittenen Mistgabel-Ausspruch wiederholt und lobte das Leipziger Gericht, welches Volksverhetzungs-Vorwürfe dagegen zurückgewiesen hatte.

Er lautete: „Wenn die Mehrheit der Bürger noch klar bei Verstand wäre, dann würden sie zu Mistgabeln greifen und diese volksverratenden, volksverhetzenden Eliten aus den Parlamenten, aus den Gerichten, aus den Kirchen und aus den Pressehäusern prügeln.“

http://www.epochtimes.de/

1. Zwickauer Sternmarsch mit Kundgebung

20.02.216, Zwickauer Hauptmarkt

Gefroren wie die Schweine und nass geworden.

Aber wie sagte neulich Pegida-Sprecherin Tatjana Festerling: Pegida macht glücklich, in dem Fall der Sternmarsch in Zwickau mit anschließender Kundgebung auf dem Hauptmarkt und mehreren tollen Rednern. Hauptredner Jürgen Elsässer (der sich offenbar von seiner „Locke“ getrennt hat 😉 ). Pegida und Co. machen deshalb glücklich, weil man sich verbunden und dem Asyl- und sonstigen Politik-Chaos nicht allein gegenüberstehend fühlt.
Natürlich werden die Mainstream- und Systemmedien erklären, dass sich auf dem Zwickauer Hauptmarkt fremdenfeindliche Rassisten, rechte Ewiggestrige und brauner Mob zusammengefunden haben, um gegen „Flüchtlinge“ zu hetzen. Dass es in demselben Maße auch gegen andere Misstände in der Politik ging (Syrienkrieg, Eurokrise, Griechenlandrettung, Hartz-IV, die miserable Russlandpolitik, Deutschlands US-Besatzung, unser nicht nachhaltiges und alles vernichtende Wirtschafts- und Finanzsystem und so weiter und so fort), wird man dem Leser und Hörer vorsichtshalber vorenthalten. Dumpfbacken sollen bitte schön Dumpfbacken bleiben. 

Danke dem Bürgerforum Zwickau e.V. für diese tolle Veranstaltung.

Zum Video: …..das schlechte Wetter hatten WIR auch……und Angst vor EUCH haben WIR auch!! Und immerhin tanzt IHR systemkonform und habt zumindest aus dieser Richtung nichts zu befürchten, WIR aber schon. Übrigens waren es wieder und wie so oft Linksextreme (etwa 15 Leute), die während der Kundgebung von der Polizei abgedrängt werden mussten, weil sie gewaltsam stören wollten >>> habe ich von meinem Standort aus mit eigenen(!!) Augen gesehen!

Bitte hier weiter lesen: http://www.alwins-blog.de/?p=16566

Pegida Dresden mit technischen Problemen: Ex General der Fremdenlegion in Calais festgenommen

In Dresden kämpfte Pegida mit technischen Schwierigkeiten, wie die Welt schadenfroh berichtet.

pegida photo
Photo by Metropolico.org

Es sollen insgesamt in 13 Städten deutlich weniger Menschen mobilisiert worden sein, als zunächst erwartet. Die Polizei soll die Lage in Dresden gut im Griff gehabt haben,  im Landkreis Meißen griffen aber mehrere Gegner im Bahnhof einen 35-Jährigen an, der zur Pegida-Demonstration in Dresden wollte und schlugen ihn mit einem Teleskopschlagstock krankenhausreif.

In Calais wurde der Ex General der Fremdenlegion, Christian Piquemal, während der Kundgebung festgenommen, die von der Polizei verboten wurde. Mehrere Demonstranten hielten sich nicht an dieses Verbot, Tränengas kam zum Einsatz und mehrere weitere Personen wurden abgeführt.

RT war in Dresden live vor Ort und hielt das ganze Spektakel mit mobilen Kameras fest.

Die Dresdner bedankten sich per Video bei allen Teilnehmern.

Video hier:

Pegida Dresden mit technischen Problemen: Ex General der Fremdenlegion in Calais festgenommen

Meldungen vom 19.1.2016 (Wissen und freie Meinung)

Veröffentlicht am 18.01.2016

Polizei in Erklärungsnot,
Jäger lügt wie gedruckt,
Gemeinsam für recht und Vaterland,
Großrazzia,
Deutschland gut! Nur nicht für Deutsche,
Steinigung in Deutschland,
Merkel bricht das Recht nach Belieben,
SPD Rheinland Pfalz ist bockig,
Polizei bittet um Hilfe,
Ausländerbande entführt und vergewaltigt Mädchen,
Die Nazi-Keule schwingt zurück,
Kommentar: Die Mainstreamjournalisten entdecken die Flüchtlingsrealität – Die Leser helfen nach,
Der Dschungel wird gerodet,
Kaczynski und Orban einig,
Nachbarschaftsstreit,
Italien fordert Respekt,
„BILD“ hat gelogen – wie immer!
Steine gegen Beamte,
Keine Aufnahme von Muslimen in EU
Rede von Björn Höcke

Pegida-Demo Dresden: Brite nennt Bevölkerungsaustausch in der EU „geplant“ und „Völkermord“ (18.01.2016)

Epoch Times, Montag, 18. Januar 2016 21:31
Bei Pegida in Dresden drehte sich heute in Teil 1 alles um die Volksverhetzungs-Anzeigen gegen Tatjana Festerling wegen ihres „Mistgabel“-Satzes in der Rede von vergangenem Montag. Siegried Daebritz rechnete mit Sachsens Ministerpräsident Tillich ab. Lutz Bachmann schwieg wegen Heiserkeit. In Teil 2 sprach der britische Anwalt und „Moscheen-Verhinderer“ Gavin Boby gegen den „geplanten Bevölkerungsaustausch“. Helene aus Chemnitz forderte die überfällige Verabschiedung einer gesamtdeutschen Verfassung.
Pegida-Demo am 18.01.2016.
Pegida-Demo am 18.01.2016.    Foto: Facebook Pegida

+++ Ende des Live-Tickers! +++

Der Spaziergang verlief friedlich. Es gab einige lautstarke Gegendemonstranten, die von der Polizei abgeschirmt wurden, so Augenzeugen.

20:35  Jetzt kommt die Nationalhymne und das Taschenlampen-Ritual. Die Kundgebung geht damit zu Ende.

20:33  Die nächste Rednerin ist Helene aus Chemnitz.

Sie sagt: „Ich bin so überwältigt, über soviel Mut, der Montag für Montag hier in Dresden auf die Straße geht – ich verneige mich vor

Euch allen!“

Der Motor der Motivation gehe von Dresden aus und müsse am Laufen gehalten werden. Alle hätten ein schweres Jahr hinter sich – voller Verleumdungen und Spaltungsversuche. Viele fragen mich täglich auch in Chemnitz – hat es noch Sinn? Wir haben als Pegida erreicht der Hetze und Verleumdung dieser Politik zu trotzen. Pegida habe es erreicht, dass „unsere vorhergesagten Warnungen, die wir seit über einem Jahr hier mit euch auf die Straße tragen“, heute die Berichterstattung der Medien beherrschten.

Pegida-Demo am 18.01.2016.

Helene fordert Merkels Rücktritt und es gibt wieder einen „Ausmisten!“-Chor.

Die Idee Pegida sei „ein grenzüberschreitendes Werk aller Patrioten“. „Es gibt viele Länder welche erkannt haben, ein friedliches Miteinander in Europa geht nur mit Selbstbestimmung und Wahrung nationaler Interessen“, so Helene.

„Macht … was für ein gewaltiges und doch furchtbares Wort“, philosophiert sie. „Wer Macht hat, braucht nur willfährige und gleichgeschaltete Medien um das Volk zu manipulieren.“ Leider gebe es viele, die es genießen würden auf einem Einkommenslevel weit über der Normalbevölkerung zu leben, und die deshalb kuschen und eine Politik mittragen, die schädlich für das Land sei.

Helene fordert eine Übergangsregierung bis zu Neuwahlen und davor erstmal die Verabschiedung einer richtigen Verfassung für Deutschland, die eigentlich schon bei der Wiedervereinigung fällig gewesen sei.

„Wir sind das Volk und wir bestimmen, wer über uns bestimmt“, so Helene.

Dass die Chemnitzer Pegiden öfter in der Nähe des Karl Marx-Monumentes Kundgebungen abgehalten hätten, sei nicht zum Gedenken, sondern zum Mahnen gewesen: „Wir alle haben begreifen müssen, was kommunistische Diktatur bedeutet – heute sind wir diesen Ideologien wieder näher denn je, denn rot-rot-grün hält überall Einzug“, so Helene. Dieser Trend müsse sofort gestoppt werden.

Helene lädt die Demonstranten noch ein zur Kundgebung „1 Jahr Pegida Chemnitz -Erzgebirge“ am 2.Februar, einem Dienstag, um 18.00 ans Chemnitzer Karl Marx-Monument.

                   

20:15  NACHTRAG:

Wegen Problemen mit dem Live-Stream entging uns an dieser Stelle ein Teil der Rede von Gavin Boby. Die Rede wird noch heute nacht auf Youtube hochgeladen, auf dem Kanal„Patriot für unsere Zukunft“ teilte das Pegida-Orgateam mit.

Boby brachte einige Koran-Auszüge, in denen zum Töten der Ungläubigen aufgerufen wird und benannte diese detailliert. Der britische Anwalt hielt seine Rede auf Deutsch.

„Der Islam ist radikal. Er ist extrem“, sagte Boby, „nicht weil ich es sage, sondern weil das Gesetz es sagt. Die UN-Völkermord-Konvention. Wir haben keine andere Wahl, als uns dagegen zu erheben.“ Wenn man sich nicht erhebe, „dann wird es in England noch mehr Vergewaltigungs-Gangs geben und in Deutschland noch mehr Vorfälle wie in Köln“.

Boby meinte, er habe auch eine gute Nachricht: Dass man nämlich den aktuell in der EU und besonders in Deutschland politisch angestrebten Bevölkerungsaustausch laut UN-Völkermord-Konvention rechtlich als Völkermord auslegen könne. Und dass der Bevölkerungsaustausch tatsächlich geplant sei, dafür gebe es Dokumente, die dies beweisen. Die Politiker würden mitmachen – auch wenn sich viele von ihnen gar nicht vollumfänglich bewusst sein, was sie da täten.

(„Ausmisten!“-Rufe)

„Hier geht es um Völkermord“, Darum habt ihr Recht, sie daran zu erinnern und laut zu rufen „Wir sind das Volk!“, so Boby. („Wir sind das Volk“-Rufe)

In diesem Moment seid ihr das Volk“, so der Anwalt. Es gebe noch „zuwenige von uns“, die sich erheben. Doch Dresden sei das Vorbild: „Euer Mut, euer Anstand und eure Hingabe – ihr seid ein Beispiel für uns alle in Europa und dafür danke ich euch zutiefst.“ Damit schloss er seine Rede.

Boby sagte in seiner Rede auch, mittlerweile habe er 30 von 50 geplanten Moscheen verhindert.

20:04  Ein prominenter Gastredner in Teil 2 wird Gavin Boby sein, ein Rechtsanwalt und Islamisierungs-Gegner aus Großbritannien, genannt „The Mosque Buster“. Der Name deutet es bereits an: Boby hat sich darauf spezialisiert, den Bau von Moscheen zu verhindern – mit Hilfe des Baurechts. Der Leiter der „Law and Freedom Foundation“ behauptete 2014 laut der Zeitung The Guardian, bereits 17 von 19 geplanten Moscheen erfolgreich verhindert zu haben – allein mit Hilfe von Bau-Auflagen. Man kann Boby nicht nur bei Objekten in Planung kontaktieren, er bietet seine Dienste auch an, wenn es um die Umnutzung von Gebäuden als Moschee geht. In einemYoutube-Interview erklärte er, dass Anwohner und Gemeinden meist von den politischen Eliten im Stich gelassen würden und deshalb selbst aktiv werden müssten. Und meist täten Menschen dies nicht nur aus Sorge um ihre Nachbarschaft und ihr direktes Lebensumfeld, sondern auch in Hinsicht auf die Zukunft des Landes im allgemeinen. Er sei vom positiven Feedback auf seine Arbeit überrascht. Schon als er mit seiner Arbeit 2011 begann, erhielt er mehr Anfragen als gedacht.

Boby ist außerdem als Aufklärer über islamistischen Extremismus aktiv.

19:20  Der Spaziergang durch die Dresdener Innenstadt beginnt. Dies seien Bilder, die Hunderttausenden Menschen auf der Welt Mut machten, so Siegfried Daebritz. „Also geben wir ihnen diese Bilder“.

19:05  Das Mistgabel-Muskelspiel solle ablenken von der Umvolkung tausender Integrations-unwilliger Jungmuslime und letztlich der Zerstörung Deutschlands und Europas, so Festerling.

„Mistgabeln sind ein Symbol für Revolution – und nichts anderes brauchen wir hier in Deutschland!“, ruft Festerling. Sie fordert dazu auf, „die Mistgabeln im Kopf“ zubehalten. Sie schlägt vor, dass bei den nächsten Landtagswahlen wie in Baden-Württemberg im März „die Wahlurnen qualmen“ sollten. Denn es gebe aktuell in Deutschland keine parlamentarische Opposition.

„Die einzige Opposition in Deutschland ist die Straße. Das sind wir, das ist Pegida und das ist die AfD. Und deshalb bekämpfen sie uns.“ Im Gegenzug zu denen, die die Gewalt finanzieren und sich mit Organisationen wie der Antifa gemein machen, sei Pegida eine friedliche Bewegung, die sich allein auf das Grundgesetz stütze und dessen Einhaltung fordere.

„Wir fordern von der Bundesregierung und dieser Durchgeknallten an der Spitze, dass sie sich gefälligst an Verträge, Regeln und Gesetzte zu halten haben“, so Festerling weiter.

Die Mistgabel stünde im übertragenen Sinne auch für das Ausmisten. „Raus mit dem Mist aus den Parlamenten“ fordert sie. „Wir werden nicht locker lassen und ihr werdet euch an uns die Zähne ausbeißen“, kündigt sie an die Eliten gerichtet an.

(Riesiger Chor: „Ausmisten! Ausmisten!“)

„Pegida war, ist und bleibt eine friedliche Bewegung!“, betont Festerling noch einmal – „trotz aller Rhetorik“

„Keine Gewalt! Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem anderen zu“, schließt sie ihre Rede.

18:55 Tatjana Festerling kommt mit einer Mistgabel auf die Bühne und die Demonstranten toben. Sie erklärt nun, dass sie in Leipzig einen historischen Vergleich gezogen habe und die Mistgabel als rhetorisches Bild gebraucht habe. Dass dies nun als ein Aufruf zur Gewalt aufgefasst werde, sei eine Frechheit.

„Die dürfen uns hier ungestraft verleumden, uns sogar drohen“, sagt Festerling über die andere Seite in Medien und Politik Man erinnere sich nur an den Mainzer Professor, der dazu aufgefordert habe, Pegida mit Wasserwerfern einschüchtern zu lassen.

Apropos Recht: Innerhalb von wenigen Wochen haben drei Verfassungsrichter die Verstöße gegen das Grundgesetz seitens der Merkel-Regierung bestätigt. Die Journalisten hätten sich jedoch überhaupt nicht dafür interessiert.

„Merkel verletzt unter anderem vorsätzlich das Aufenthaltsgesetz, den Artikel 16 a Absatz 2 des Grundgesetzes und natürlich das Dublin 3 Abkommen.

Die gefährlichste Frau der Welt ignoriert nicht nur bestehende Gesetze, sie handelt sogar völlig ohne parlamentarische Beschlüsse. Und das interessiert den Hauptgeschäftsführer der deutschen Zeitungsverleger natürlich nicht. Das interessiert auch nicht die linken Sensibelchen des Journalistenverbandes, so Festerling.

Die ehemals vierte Gewalt im Staat, die Medien, hätten sich längst „ins willfährige Merkel-Hofberichtserstattungs-Ministerium“ verwandelt.

„Trotzig wie Merkel und immer aggressiver, beschallt dieser Apparat das Volk mit Regierungs-Propaganda – und vorsätzlich verschweigt und unterschlägt er Informationen. Informationen die – um Gottes Willen! – den Rechten in die Hände spielen könnten.“

„Sind wir hier in Nordkorea, oder was? Wir haben es mit gezielter Irreführung der Menschen zu tun“, ruft sie und fügt hinzu:

„Diese Wahrheitsverdreher von der Lügenpresse stellen jetzt Strafanzeige wegen Volksverhetzung.“

Festerling sagt, sie lasse es auf den Prozess ankommen. Die internationalen Medien sollten sehen, dass in Deutschland heutzutage ein politischer Schauprozess wegen eines rhetorischen Bildes geführt werde.

18:45  Siegfried Daebritz eröffnet die Kundgebung. Er beginnt mit einer Antwort auf ein Interview von Sachsens Ministerpräsidenten Tillich. Eigentlich ist es ein Tillich-Bashing …

Herr Tillich habe auf einmal entdeckt, dass es Parallel-Gesellschaften gibt, so der Pegida-Frontmann. „Herr Tillich, nicht WIR haben sehenden Auges Parallel-Gesellschaften zugelassen, IHR habt das getan“, ruft Daebritz. Sehende Menschen hätten jahrzehntelang darauf hingewiesen. Ihm, Daebritz, habe man deshalb vor Jahren den Austritt aus seiner damaligen Partei FDP nahegelegt – um den Wahlerfolg nicht zu schmälern. Und er habe es damals gemacht und sei ausgetreten, so Daebritz. Er ärgere sich heute noch schwarz.

Zur „Invasion der Fachkräfte“ sage Tillich, dass Deutschland 2016 nicht noch mal die Zahl von 2015 verkraften könne. Und auch, dass eine Zurückweisung von Personen an der deutschen Grenze, die keine Aussichten auf Anerkennung als Asylbewerber haben, kein inhumaner Akt sei, habe Tillich verlautet.

Daebritz nennt ihn einen Wendehals.

„Wir wollen frei leben. Ohne den Bau von Moscheen, ohne die Verschleierung, ohne die Absage von Veranstaltungen“, so Daebritz.

„Noch ein Wort an Herrn Tillich: Die Nummer mit dem Wendehals, die funktioniert nicht öfter. Einmal ja, aber öfter ist es einfach nicht drin.“

Dann erwähnt er noch: Sarah Connor wird auf dem Semperopern-Ball geehrt, weil sie eine Flüchtlingsfamilie mit fünf Kindern aufgenommen habe – „Leute aus der Kategorie DSDF – Deutschland sucht den Super-Flüchtling“. Daebritz schlägt der Semperoper vor, statt dieser symbolischen Geste doch gleich mal Weltoffenheit zu zeigen und einen richtigen „bunten“ Opernball zu veranstalten und 300 echte Flüchtlinge einzuladen – 80 Prozent junge Männer in wehrfähigem Alter, wie sie bei uns so ankämen und sogenannte MUFL („diese omninösen minderjährigen unbegleiteten Flüchtlinge“).

„Also genau das Klientel mit dem wir, das Volk, und die Polizei bei ihren nicht enden wollenden Einsätzen jeden Tag und jede Nacht konfrontiert wird.“

Das Ergebnis würde ihn interessieren: „Danach reden wir mal weiter“, so Daebritz. (Applaus)

18:44  Uhr  Gleich beginnt die Kundgebung. Jetzt läuft die Musik bereits.Als Redner wurden angekündigt: Siegfried Daebritz, Tatjana Festerling, Helene aus Chemnitz und ein Gast aus Großbritannien.

18:41  Uhr  Obwohl es mit 4 Grad Minus eisig kalt ist in Dresden, ist der Neumarkt voll. Die Kälte scheint dem Zulauf zur Demo nicht anzuhaben – und auffällig ist: Gerade die alten Menschen, von denen man dächte, sie würden sich bei diesen Temperaturen schonen, stehen auf dem Platz. Zu sehen sind die üblichen Plakate und Fahnen.

18:28 Uhr  Aus Pegida-Kreisen wird berichtet, dass Tatjana Festerling heute zu Volksverhetzungs-Vorwürfen Stellung nehmen wird. Die Pegida-Frontfrau war wegen ihrer Rede am vergangenen Montag in Leipzig mehrfach angezeigt worden.

Festerling hatte auf der Legida-Kundgebung gesagt: „Wenn die Mehrheit der Bürger noch klar bei Verstand wäre, dann würden sie zu Mistgabeln greifen und diese volksverratenden, volksverhetzenden Eliten aus den Parlamenten, aus den Gerichten, aus den Kirchen und aus den Pressehäusern prügeln.“

Dieser Satz mit der Mistgabel wurde vom Deutschen Journalistenverband (DJV) und vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) scharf verurteilt. Hier habe es sich eindeutig um Volksverhetzung und den Aufruf zu Gewalt gehandelt, erklärte BDZV-Hauptgeschäftsführer Dietmar Wolff. Pegida missbrauche schamlos das Recht auf Meinungsfreiheit. Diese Eskalation sei nicht länger hinnehmbar, so Wolff laut SZ-Online. Er forderte die sächsische Justiz auf, „der Pegida-Spitze das Handwerk zu legen“.

Zu dieser und ähnlicher Kritik will Festerling heute Abend Stellung beziehen.

+++ Beginn des Live-Tickers! +++

Vergangene Woche hatten die Dresdener Pegida-Organisatoren in Leipzig die Kundgebung zum 1-jährigen Bestehen ihrer Schwesterbewegung „Leipzig gegen die Islamisierung des Abendlandes” unsterstützt. Es war ein langer Abend mit zahlreichen Rednern, bei dem vor allem die Kölner Sex-Attacken von Silvester und die Empörung darüber im Mittelpunkt standen. Leipzig hatte die Demo mit einem riesigen Polizeiaufgebot abgeschirmt. Es gab eine Lichterkette, die von OB Jung initiiert wurde und von zahlreichen Parteien, Kirchen, Verbänden und der Wirtschaft unterstützt wurde. Zu den Teilnehmerzahlen gab es sehr widersprüchliche Angaben – je nach Quelle. Offiziell wurden nur 2.000 bis 3.000 Demonstranten gemeldet.

Am 6. Februar Demos in ganz Europa

Die Medien beschäftigt derzeit die Pegida-Ankündigung von europaweiten Demonstrationen am 6. Februar. Die zentrale Veranstaltung ist in Dresden geplant. Weitere Aktionen sind unter anderem in Warschau, Tallinn, Prag, Bratislava, Amsterdam oder auch Birmingham vorgesehen. Tatjana Festerling aus dem Pegida-Organisationsteam spricht von einer „europaweiten Pegida-Rally“.

Die umstrittene Dresdener Bürgerbewegung wird von ausländischen Medien als Deutschlands außerparlamentarische Opposition wahrgenommen. Sie pflegt mittlerweile Beziehungen zu national-konservativen Parteien und Bewegungen in ganz Europa, wie zum Beispiel zu Vlaams Belang, einer Partei die sich in Belgien gegen Islamisierung stark macht, zum französischen Front National, den britischen EU-Gegnern von Ukip und der English Defence Leage, konservativen Parteien Osteuropas und mit der italienischen Lega Nord. Prominentester Pegida-Unterstützer ist der holländische Politiker und Islamisierungs-Gegner Geert Wilders.

Das will Pegida aktuell:

Pegida hält die Flüchtlingskrise für ein politisches Komplott zur Destabilisierung Deutschlands und der EU, basierend auf öffentlich bekannten US-Militärdoktrinen.

Pegida hatte von Anfang an in seinen Forderungen betont, dass Kriegsflüchtlinge temporären Schutz erhalten müssen. Die Bewegung sprach sich gegen die Aufnahme von Wirtschaftsflüchtlingen und für eine Null-Toleranz-Politik gegenüber kriminellen Asylbewerbern und Extremisten aus, deren sofortige Ausweisung sie fordert. Seit einigen Wochen fordern die Dresdener wegen des Massenansturms die Schließung der Grenzen, die Ausrufung eines Asylnotstands und einen Aufnahmestopp jeglicher Neuankömmlinge.

Die Bewegung machte unter anderem folgende Vorschläge; Einen Grenzzaun um ganz Deutschland herum bauen; Angela Merkel wegen Hochverrat anzeigen; Polizei und Bundeswehr sollten den Gehorsam verweigern, um das im Grundgesetz verankerte Widerstandsrecht in Kraft zu setzen.(rf)

http://www.epochtimes.de/politik/deutschland/pegida-demo-dresden-brite-nennt-bevoelkerungsaustausch-in-der-eu-geplant-und-voelkermord-18012016-a1299821.html

Gesetzesbruch gegen die eigenen Bürger

Wieder Gewalt in Köln - doch diesmal war die Polizei Herr der Lage: Nach Angriffen von Pegida-Demonstranten auf Beamte hat die Polizei am Samstag in Köln eine Kundgebung der fremdenfeindlichen Bewegung aufgelöst. Die Polizisten setzten Wasserwerfer und Pfefferspray gegen die Angreifer ein. Beim "weitaus größten Teil" der rund 1700 Pegida-Demonstranten handelte es sich laut Polizei um Hooligans. Demonstranten am Samstag in Köln

Bildquelle donaukurier.de  (Der Donaukurier berichtete leider nicht die Wahrheit)

Hier eine weitere, sehr glaubwürdige Berichterstattung über die rechtswidrig verhinderte PEGIDA-Demo von Köln.  Erneut bitte ich die ausländischen Medien darum, sich mit den Informanten in Verbindung zu setzen, um darüber zu berichten.

Die Bundesregierung maßt sich an, die Medienpolitik von Polen zu kritisieren. Dort wurden zumindest noch entsprechende Gesetze auf demokratischen Wege geändert. Das ist in Deutschland schon lange nicht mehr nötig. In der BRDDR wird geltendes Recht von der Bundesregierung einfach hundert- oder tausendfach gebrochen!

100 % ige Berichterstattung!

via Holm Teichert
Gestern um 21:07 ·

Ich komme eben von Pegida Köln.
Es war ein unerträglicher Spießrutenlauf, den die Polizisten mit uns veranstalteten. Wie die Polizisten sich heute benommen haben, habe ich so noch nie erlebt. Ich bin völlig sprachlos und immer noch so wütend, ich würde als erwachsener Mann am liebsten anfangen zu heulen. Soviel Hass, wie uns etliche der Polizisten entgegengeschleudert haben, habe ich noch nie erlebt.
Eine Frau aus unserer Gruppe wollte aus dem Demo-Zug raus, weil die Polizei mit dem Wasserwerfer in die Menge der Teilnehmer zielte. Mitten rein in Familienväter und Mütter. Sie wurde von einem Polizisten an den Armen in die Menge zurückgeschleudert, mit den Worten: Selbst Schuld, wenn man zu so einer Demo geht.
Schon bei der Ankunft wurden wir in einer unfassbaren Art von Polizisten bei Seite gezogen, und uns wurde BEFOHLEN, dass wir unsere Taschen zeigen sollten.
Einer Bekannten wurde direkt die Tüte aus der Hand gerissen.
Es gab kein freundliches Wort, es wurde nicht im vernünftigen Ton gesprochen.
Da habe ich schon zu einer Bekannten aus unserer Gruppe gesagt, dass ich schlimmes erahne, was heute hier abgehen wird. Und ich sollte Recht behalten.
Wenn die Medien jetzt überall berichten, dass die Grundstimmung von Anfang an aufgeheizt war, kann ich nur sagen, dass dieses frei erlogen ist.
Der Platz war so dermaßen mit Menschen gefüllt, dass es eine Freude war, dies zu sehen.
Die Reden waren super, die Rufe „Merkel muss weg, wir sind das Volk, Jäger raus“ usw. hallten über den Platz.
Es war eine Superstimmung.
Als es dann mit dem Demozug losgehen sollte, haben die Polizisten alle Nase lang den Zug angehalten. 100 Meter gelaufen, wieder Stopp usw. Zwischendurch explodierte ein Böller. EIN BÖLLER! EIN EINZIGER!!! Nach 10 Minuten wurde der Zug dann komplett angehalten. Wir standen ca. 20 Min. auf der selben Stelle, ohne dass auch nur irgendwas passierte. Wir standen einfach nur rum. Kurz danach explodierten weitere Böller. Nicht mehr als 5 oder 6 Stück, schätze ich mal aus meiner Erinnerung. Achtung: Merkt Euch jetzt die kommende Stelle:
Nur wenige Meter von uns entfernt warf ein Mann etwas mit einer Handbewegung zur Seite. Wir haben nicht gesehen, was es war, wir haben es nur an seiner Armbewegung nach Links gesehen.
Habe ich jedenfalls nicht weiter drauf geachtet. Vermutlich habe ich eher an eine Kippe gedacht. 2 Sekunden später machte es neben uns einen Schlag, das ich dachte, dass mir der Körper auseinanderreißt.
Ich habe sofort nach de Mann geguckt, er ging nach rechts hinten weg und entfernte sich. Was ein gottverdammtes Arschloch, habe ich mir gedacht. Ist der Idiot völlig krank im Kopf? Der provoziert doch nur, dass die Polizisten noch eher gegen uns vorgehen können. Das Einzige, was ich von diesem Mann in Erinnerung behalten hatte, war, dass er eine graue Filzjacke anhatte und wohl beachtliche 1,90, vielleicht auch 2 M groß war..
So, wie sie jetzt modern sind. An sein Gesicht hätte ich mich nicht erinnern können. Aber kommen wir später zu ihm zurück:
Obwohl die Polizisten merkten, dass mehrere tausend Mann (nicht 1700, wie die Medien berichteten, aber seht Euch dazu selber die Videos an) auf der Stelle standen, nicht wussten was los war und immer unruhiger wurden, weil nichts passierte und keiner wusste, wann was wie weiter geht, ließen sie auf langer Strecke, gut sichtbar in Front zur Pegida, die Wasserwerfer auffahren.
Da wurde uns Angst und Bange. Die Polizei hat in diese Moment eine Panik unter den Leuten provoziert. Wohlgemerkt, die paar von Hogesa waren nicht die Masse. Die Masse der Leute waren gestandene bürgerliche Menschen. Mittlere Alter. Frauen, ein paar Kinder, Männer.
Zu meiner Bekannten Stephanie Abt sagte ich in dem Moment: „Jetzt fangen sie an, die Fernsehbilder zu produzieren, die die Medien haben wollen!“
Als die Polizei dann ankündigte, dass der Zug hier beendet wird und alle zurück müssen, fing ein unvorstellbares Pfeifkonzert gegen die Poliz
isten an.
Die Menschen schrien „Wo wart Ihr Silvester?“ und „Wir wollen weiterziehen“ oder „Volksverräter“:
Von vorne flogen Wasserflaschen auf die Polizisten. Ähmmm, stopp, PET-Flaschen. Keine Glasflaschen. Und Bierdosen.
Also definitiv keine Geschosse, wie Pflastersteine oder andere gefährliche Gegenstände.
Das soll nicht als Entschuldigung dienen, lediglich erklären, über was für Würfe wir hier reden. Es waren ungefährliche Plastikflaschen.
Kurz darauf wurde dann schon mitten in die Menge Tränengas gesprüht.
Ich habe noch nie in meinem Leben eine Hand gegen Polizisten erhoben. Aber in dem Moment haben sie uns alle, mich eingeschlossen, behandelt, als wären wir Schwerverbrecher auf der Flucht.
Wir sind dann alle zurück zum HBF um uns vor der Bühne einzufinden.
Nach wenigen Minuten nahm der erste Redner, ich weiß nicht mehr, wer es war, das Mikro und fing an, die Leute zu beruhigen.
Jetzt muss man sich vorstellen, dass überall Menschen saßen, teils lagen. Sie hatten alle massive Verletzungen in den Gesichtern, in den Augen, einige Frauen schrien vor Schmerz, Männer heulten Rotz und Wasser, weil sie schwerste Verätzungen im Gesicht, besonders in den Augen hatten.
Einige hatten blutende Platzwunden am Kopf.
Es waren komischerweise von den ganzen Verletzten 3, vielleicht 4 von Hogesa.
Der Rest der Verletzten waren die von mir schon öfters erwähnten Familienväter, Mütter, ein paar Jugendliche, Jungen und Mädchen.
Weder kam ein Notarzt, noch nicht einmal Sanitäter kamen zu den Verletzten.
Sie wurden von der Polizei einfach sich selbst überlassen.
NOCH NICHT EINMAL POLIZISTEN KÜMMERTEN SICH UM DIE VERLETZTEN!!! SIE STANDEN SEELENRUHIG DANEBEN UND HABEN ZUGEGUCKT!!!
Sie wurden letztendlich mit Wasserflaschen durch andere Veranstaltungsteilnehmer versorgt. Augen wurden ausgespült, Tempo-Taschentücher auf Wunden gedrückt.
Währenddessen provozierten die Polizisten, in einer so unfassbaren Art und Weise weiter, dass man nur sagen kann, dass es einer Polizei eines Rechtsstaates absolut unwürdig war.
SIE FUHREN 2 WASSERWERFER mit den Stoßstangen fast bis an die Knie der vor der Bühne stehenden Teilnehmer. Auf erwachsene Menschen. Mit den riesigen, wie bedrohliche Panzer wirkenden, Wasserwerfer, fast bis auf die Füße der Teilnehmer.
Der Rest der Teilnehmer konzentrierte sich auf die Redner.
Es war wieder komplett ruhig. Die Leute standen noch teilweise (so würde ich es einschätzen) unter Schock.
Mitten in der Rede kam plötzlich die Durchsage, dass die Veranstaltung von der Polizei für beendet erklärt wird.
Warum? Keine Ahnung. Es war absolut ruhig. Es passierte nichts mehr.
Der Sprecher sagte, dass die Veranstaltung aufgelöst wird, und in dem Moment setzten sich die Polizisten wieder in Bewegung und kesselten uns ein!
Als wir dann fluchtartig den Platz verlassen wollten, stießen wir an der entgegengesetzten Seite des Platzes auf !!! eine Polizeisperre !!!
Wir sollten den Platz in die entgegengesetzte Richtung verlassen.
Ich guckte den Polizisten an und fragte ihn, ob er uns gerade verarschen will!
Wörtlich sagte ich zu ihm, dass er in die Richtung gucken solle, in die er uns schicken wolle. Da stehen Wasserwerfer und Polizisten versprühten Reizgas auf wehrlose Teilnehmer.
Das war ihm egal. Hier ist dicht und wir kommen nicht durch.
Bamm. Wir saßen in der Falle. Im Rücken Wasserwerfer, Reizgas und Gummiknüppel und vor uns Polizisten, die schlicht verhinderten, dass wir der Aufforderung, den Platz zu verlassen, nachkommen konnten.

In dem Moment stand der Typ mit dem Böller neben mir. Keine 2 Meter.
Sofort schrie ich die Polizisten an, dass das der Typ mit dem Böller war. Dieser Typ zog in dem Moment sein Portemonnaie und zeigte es den Polizisten. Neben ihm war ein weiterer Mann. Schnurrbart, schätzungsweise 1,70 groß. Er zog ein Lederetui aus der Gesäßtasche und zeigte es ebenfalls den Polizisten. Obwohl ich schrie, dass die Polizisten den Typen festhalten sollten, weil er neben uns einen von den Böllern in die Masse geworfen hat, ließen die Polizisten ihn mit dem 2. Mann, der mir aber vorher nie aufgefallen ist, über die Absperrung klettern und in den HBF rennen.
Uns sagten die Polizisten, dass das Presseleute wären.
Sie haben sie nicht festgehalten, um die Personalien festzustellen.

Hier muss unbedingt geklärt werden, ob die Polizei selbst Böller warf, um die Veranstaltung zu mißkreditieren.
Wer sich, so wie ich eben, die ganzen Videos anguckt, wird feststellen, dass hier von Seiten der Polizei ein sehr merkwürdiges Spiel durchgezogen wurde.
Ich verdächtige die Polizei hiermit ganz öffentlich und offiziell, dass sie einen Konfrontationskurs gefahren sind, um Pegida zu schaden.
43 Mal ist Pegida in Duisburg schon gewesen. Mit Hogesa, mit anderen Hools, mit Bürgern, mit älteren, mit jüngeren Teilnehmern. Mit Männern, mit Frauen.
Noch nie ist irgendwas eskaliert.
Aber ausgerechnet in Köln explodiert die Stimmung?
Nein. Hier ist ein Spiel unter falscher Flagge gelaufen. Und das wird zu klären sein!
– Holm Teichert –

Pegida: die nächste Inszenierung

10. Januar 2016 (von Niki Vogt)  – querdenken.tv

Die Presse suhlt sich in in Empörung: Die Pegida-Demonstration in Köln war natürlich ein Aufmarsch von bösen Rechtsextremisten und Ausländerfeinden. Und überall wird berichtet, die Pegida-Demonstranten hätten Böller und Flaschen geworfen, die Hälfte der Demonstrationsteilnehmer seien „gewaltbereite Hooligans“ gewesen. Es tauchen aber nun Videos im Netz auf, die beweisen, daß die verbotenen Polen-Böller aus den Reihen der Pressevertreter zwischen die Polizeikräfte geflogen kam.

Als die Frauen im Kölner Bahnhof bedrängt, geschubst, halb vergewaltigt und zutiefst erniedrigt und geängstigt wurden, waren nur wenige Polizeibeamte zur Stelle, um den Frauen zur Hilfe zu eilen. Wir glauben gerne, daß es für den einzelnen Beamten kaum möglich war, in dem Gedränge die Frauen herauszuholen, vielleicht sogar kaum möglich, zu erkennen, was da eigentlich in der Menge vor sich ging. Wir glauben gerne, daß die wenigen Polizisten taten, was sie konnten.

Aber es bleibt festzuhalten, daß ein Angebot zur Verstärkung der Polizeikräfte zurückgewiesen wurde. Für schwer bedrängte deutsche Frauen und Mädchen in Not waren keine Einsatzkräfte nötig. Die helfenden Freunde und Ehemänner wurden zum Teil schwer verletzt … wurscht.  Hauptsache, man hält den Vorgang im Kölner Hauptbahnhof unterm Teppich, und die Öffentlichkeit bekommt nichts mit. 500 Anzeigen sind bisher wegen der brutalen Angriffe von Flüchtlingen, Migranten, Zuwanderern im Hauptbahnhof eingegangen – aber man versuchte, so lange es noch irgendwie ging, nach außen hin abzuwiegeln, kleinzureden, abzustreiten, falsche Behauptungen aufzustellen und den angreifenden „Sexmob“ (Express Köln) von ca. 1000 Männern zu einer kleinen Gruppe von irgendwelchen Leuten herunterzureden, die sich irgendwie „unsittlich“ aufgeführt haben.

Am Samstag gab es eine Demonstration der Pegida von (offiziell) 1700 Teilnehmern. Nach Angaben der Pegida sollen es aber etwa 5000 gewesen sein. Dafür wurden 1700 Polizisten aufgeboten. Und nun, lieber Leser, lese und staune: Neben 1700 Einsatzkräften der Landespolizei waren noch mehrere Hundertschaften der Bundespolizei im Einsatz! Für angeblich 1700 Teilnehmer der Pegida!

Die Demonstration verlief soweit friedlich. Es gab Ansprachen, und immer wieder ermahnten die Pegida Veranstalter vorsorglich alle Teilnehmer, keine Gewalt gegen die teilweise durchaus aggressiven Gegendemonstranten anzuwenden, sich gar nicht mit denen einzulassen. Die Pegida-Leute samt der Hogesa blieben friedfertig. Als der Demonstrationszug sich dann aufmachte, krachten auf einmal Böller in die Reihen der Polizei. Angeblich sollen die Leute der Hogesa sie geworfen haben. Daraufhin warnte die Polizei ein paarmal und löste dann die Demonstration auf. Das war jedenfalls die einhellige Presselinie.

Dummerweise haben aber Leute auf ihren Handies mitgefilmt, was da wirklich passiert ist. Und auf einem Handyvideo ist klar zu sehen, daß die inkriminierten Böller aus der Meute der Presseleute geworfen wurden. Der Clip muß unbedingt verbreitet werden, denn er dokumentiert einen wirklich heftigen Skandal.

Zuerst kommt die Szene als Zeitlupe und man erkennt nicht gleich, was hier geschieht. Dann kommt sie nocheinmal in Echtzeitgeschwindigkeit, und danach nocheinmal als Zeitlupe.
Beim zweiten Zeitlupendurchgang sieht man bei Minute 02:55 sehr gut, wie zwischen den Presseleuten und Zuschauern hinter der Polizeiriege eine schwarz gekleidete Person die Lunte eines solchen Böllers entzündet hat, man sieht die brennende Zündschnur gut  und den Böller fallenläßt, sich sofort nach rechts wendet und schon davonspurtet, während alle anderen noch gar nichts mitbekommen. Wenige Sekunden darauf rennt auch ein zweiter, dunkel Gekleideter ganz links aus dem Bild (Minute 03:00 bis 03:05). Die ahnungslosen Umstehenden haben immer noch nichts gerafft und reagieren nicht. Dann geht der Böller los, das Bild wackelt und wird unscharf, jetzt erst bemerken es die Umstehenden und wenden sich ab, um die Stelle zu räumen.
Das ganze nochmal in Echtzeit (Minute 01:58) angucken, und dann ist vollkommen klar, daß hier eine false Flag veranstaltet wurde: Minute 02:03 gehts los. Der Kerl rennt hin, zündet den Böller, wirft, rennt weg ein zweiter auch.
Dazu ein zweites Video, daß Deonstrationsteilnehmer diese Männer erkannt haben und die Polizei darauf aufmerksam machen, daß sie die Böllerwerfer als Pressevertreter sogar noch durchgelassen haben.

Hier sieht man, daß ein Protestteilnehmer die Polizei zur Festnahme der Böllerwerfer auffordert. Der Mann sagt, er habe die Personen, die die Böller geworfen haben gesehen und bittet die Beamten, diese Leute festzunehmen. Der Dialog zwischen dem Zeugen und der Polizei enthüllt, daß die Böllerwerfer sich bei der Polizei mit Presseausweisen ausgewiesen hatten und durchgelassen wurden. Daraufhin fragt eine Frau die das Gespräch mithört: „Die Presse wirf mit Böllern hier?“ Eine Polizistin in der Reihe sagt darauf: „Das wussten wir nicht.“

Es wurden also ganz offenkundig Agents provocateurs eingesetzt, um die Polizei dazu zu bringen, die Demonstration aufzulösen. Ob die Täter wirklich Presseleute waren, wissen wir nicht. Es können auch Antifanten sein oder – noch wahrscheinlicher – von irgendwelchen Staatsdiensten bezahlte Agenten, die für das richtige Bildmaterial sorgen sollten und für den Vorwand, die Pegida zu verbieten und als rechtsextrem und gewalttätig zu kriminalisieren.
Liebe Polizisten,
klärt das verdammtnochmal auf!
Es kann nicht sein, daß in der Sylvesternacht die Bürger, ganz besonders hunderte Frauen, in Deutschland insgesamt fast 1000 quer durchs ganze Land geschändet und erniedrigt und halb vergewaltigt werden und ihr seid kaum in der Lage, die wehrlosen Frauen und Mädchen zu schützen! Und wenn eine Demonstration von Deutschen stattfindet – egal wie man zur Pegida steht! – werden Tausende Polizisten aufgefahren, die mit Hunden, Pferden, Wasserwerfern und Schlagstöcken auf die Bürger losgehen.
Wo wart Ihr alle in der Sylvesternacht?
Zumal hier auch noch klar wird, daß die vermeintlichen Aggressionen – zumindest zum Teil, vielleicht auch komplett – von Provokateuren begangen wurden!

Lutz V-Mann von PEGIDA

Oder der geniale Coup der Demokratie-Simulation

PEGIDA hatte Geburtstag. Im Rundfunk brach man aus gegebenem Anlass auf zu neuen Ufern der Hetz-und-Hass-Propaganda: „Menschenverächter“ seien alle, die bei PEGIDA mitgingen. Und gesprochen hatte dort natürlich „Der Führer (Kunstpause) … von PEGIDA.“ So Hans-Joachim Wiese auf Deutschlandradio (Un)Kultur. Schwamm drüber. Wir haben wichtigeres zu besprechen.

Es war die Geburtstagsveranstaltung, die mich endgültig an PEGIDA zweifeln ließ. Als auf den dritten unterirdischen Redner der vierte folgte, wurde ich von meinem Bauchgefühl, dass hier 30.000 Leute verarscht wurden, übermannt. Mein Kopf begann fieberhaft zu arbeiten. Alte, längst verdrängte Gedanken waren plötzlich wieder präsent. Gerhard Wisnewski hatte schonim Dezember 2014 angedeutet, dass er PEGIDA für eine inszenierte Bewegung hält. Ich hatte den Einwurf damals zur Kenntnis genommen und im Hinterkopf behalten, wollte aber zunächst abwarten, wie sich die Bewegung entwickelt, ob sie politisch etwas ins Rollen bringt, oder nicht.

Ende Januar 2015 hatten sich auch bei mir sehr viele Ungereimtheiten im Zusammenhang mit PEGIDA zu einem starken Zweifel verdichtet. Ich schrieb einen Artikel für Buergerstimme, den ich aber – bereits abgeschickt – dann doch nicht zu veröffentlichen bat. Ich traute meiner eigenen Logik nicht. Der Kopf sagte, mit PEGIDA stimme etwas nicht, das Herz sagte, aber es wäre gut, wenn alles stimmte, und der Bauch sagte, warte doch erst mal ab. Ich wollte der Bewegung nicht journalistisch in den Rücken fallen, falls sie wider allen Zweifels doch echt sein sollte. Es gab genug, die gegen PEGIDA schrieben. Ich wollte nicht der einzigen ernstzunehmenden bürgerlichen Protestbewegung Deutschlands schaden. Deshalb schrieb ich, bis auf einen Besuch in München, vorerst nicht mehr über PEGIDA. Der Zweifel legte sich. Bis Montag.

Eine solche Veranstaltung wie diese Geburtstagsfeier hatten die Menschen nicht verdient. Schlechte Reden, ein lustlos und billig wirkendes Filmchen, eine Hymne, die keine richtige war, weil niemand dazu sang… Konnte man zum Jahrestag nicht irgendwo einen halbwegs guten Sänger auftreiben? Konnte man nicht irgendeinem anonymen, PEGIDA wohlgesonnenen Profi ein lila Scheinchen in die Hand drücken und sagen, hier, sing bitte mal für die 30.000 ordentlich pathetisch unsere extra komponierte Hymne? Wieso musste Bachmann, anstatt komponiert „kombiniert“ sagen, wieso musste er anstatt „hört es Euch an“ sagen, „zieht’s Euch rein“? Jener Bachmann, der in seiner Rede am selben Abend den „Erhalt der deutschen Kultur“ beschwor? Und vor allem und immer wieder: Wieso hat diese Bewegung in einem Jahr noch keinen politisch glaubwürdigen und überzeugenden Führungscharakter hervorgebracht?

Nein, dieser Dilettantismus, dieses seit einem Jahr andauernde ganz-knapp-am-Ziel-Vorbeischießen konnte nicht echt sein. Am Montag, zum ersten Geburtstag wurde ich Zeuge, wie jemand hinter der PEGIDA-Maske lachte. Er lachte über das Volk. Er lachte über mich. Und ich hörte ihn lachen. Inmitten all des Widerstands- und Merkel-muss-weg-Geschreis hörte ich ihn leise lachen. Er lachte das Volk aus, weil sie derartig emotionslos gehaltenen Reden lauschten und ihnen dabei sterbenslangweilig wurde. Er lachte über das Volk, weil es sich in der Kälte fahnenschwenkend die Beine in den Bauch stand und sich nichts, aber auch gar nichts deswegen ändern wird. Er lachte mich aus, weil ich meinen Zweifel so lange verdrängt hatte. Als ich das verstanden hatte, sah ich plötzlich auch die anderen Dinge, die ich nicht hatte wahrhaben wollen. Hier deshalb eine Chronologie des über ein Jahr wachsenden Zweifels.

Oktober 2014

HoGeSa demonstriert gegen Salafisten, ein Polizeibus wird umgestürzt. Zwei Wochen lang hat die Presse ihr Thema. Ein Jahr später kommt heraus, dass der Gründer von HoGeSa ein V-Mann gewesen ist.

Oktober / November 2014

PEGIDA trennte wochenlang zwischen Islam und Islamismus. Islam war ansich okay, Islamismus hingegen schlecht. Dabei hätte Bachmann die Äußerung Erdogans, dass es zwischen beidem keine Trennung gibt, bekannt sein müssen. Denn diese Bemerkung wurde im Internet ausgiebig diskutiert.

Anfang Dezember 2014

Es tauchten Informationen über Bachmanns Vorleben auf. Ein Krimineller soll er gewesen sein. Mit Drogen soll er gedealt haben. Und vor der Inhaftierung ins Ausland geflohen sein. Im Gefängnis soll er gesessen haben und vorbestraft sein. Als Bachmann das auf der folgenden PEGIDA selbst thematisierte und mit seinem eigenen Rücktritt kokettierte, war man wieder geneigt, beide Augen zuzudrücken. Hatten wir nicht alle schon mal etwas „ausgefressen“? Und war nicht der Umstand, dass die Medien wie gedruckt logen, der beste Beweis dafür, dass PEGIDA recht hatte? Außerdem sagte Bachmann verschmitzt „Betäubungsmittel“, und man nahm an, er meinte Marihuana. Es war aber Kokain. Das sagte er aber nicht.

Ende Dezember 2015

Wochenlang ignorierte PEGIDA den zigfach im Netz geäußerten Wunsch, doch bitte zum Abschluss die Nationalhymne zu singen. Zur Weihnachtsveranstaltung wurde dann tatsächlich gesungen. Doch anstatt der Hymne nur Weihnachtslieder. Die Enttäuschung darüber war groß und wurde erst gelindert, als LEGIDA zum ersten Mal in die Spur ging.

15. Januar 2015

Gleich zum Auftakt sang man in Leipzig die Hymne und kündigte an, dass diese nun zu einem festen Bestandteil aller folgenden LEGIDAS werden solle. LEGIDA war von Beginn an die scharfkantigere Variante, die professioneller arbeitende, die von Anfang an eine funktionierende Homepage unterhielt, die die bessere Bühnentechnik auffuhr, die die politisch konkreteren Forderungen hatte. Und LEGIDA wurde wesentlich heftiger angefeindet. Leider nicht nur von den radikalen Linken, die nach der Veranstaltung randalierend durch Leipzig zogen, sondern auch von Bachmann und PEGIDA selbst. Denn im Gegensatz zu PEGIDA war LEGIDA nationalstaatlich orientiert.

18. Januar 2015

Mitte Januar dann die mehrfache Zäsur: Erst wurde PEGIDA in Dresden das Demonstrieren verboten – angeblich, weil es eine Morddrohung des IS gegen Lutz Bachmann gegeben haben sollte. Gleichzeitig ging Kathrin Oertel ins Fernsehen und sprach mit der „Lügenpresse“. Von der sie, entgegen all derer Möglichkeiten, nicht gehäutet, gevierteilt, gegrillt und gefressen, sondern überraschenderweise völlig zahm, ja beinahe liebevoll behandelt wurde. Ungläubiges Staunen, in wieweit PEGIDA wirklich ein Feind jener ist, die sich stets feindselig gebärdeten, stieg in mir auf.

Die Morddrohung gegen Lutz Bachmann ließ mich ein weiteres Mal zweifeln. Denn sie konntenur ein Fake gewesen sein. Dass Bachmann dem Demoverbot sofort und ohne das geringste Widerwörtchen nachgegeben hatte, ohne auch nur einen einzigen Hinweis darauf, dass hier ein Grundrecht gebrochen wurde, dass die Polizei damit ihr Scheitern eingestanden und damit der Staat versagt hatte, da er offenbar effektiven Schutz nicht zu gewährleisten im Stande oder willens gewesen ist usw. – das verwunderte mich damals sehr. Und Oertel? Oertel war rhetorisch eigentlich dem Untergang geweiht gewesen. Doch entgegen aller Talkshow-Gepflogenheiten bewarf man sie nur mit verbalen Wattebällchen. Plötzlich hatte PEGIDA die seltsamsten Verteidiger: Demonstrationsfreiheit für PEGIDA forderte sogar, wer PEGIDA eigentlich „widerlich“ fand (Özdemir). Grenzen verschwammen zusehends.

20. Januar 2015

Wie aus dem Nichts tauchte ein kleiner Facebook-Hitler auf, der sich bei genauerer Betrachtung als Lutz Bachmann herausstellte. In einem Eintrag soll Bachmann zudem Ausländer als „Viehzeug“ und „Gelumpe“ bezeichnet haben. Ausgerechnet er – Lutz Bachmann – als er? Als Hitler? So ein Zufall aber auch. Die Entwicklung um PEGIDA nahm groteske Züge an.

21. Januar 2015

Nachdem die Nationalhymne zur LEGIDA-Auftaktveranstaltung krumm und schief geklungen hatte, hatte ich angeboten, beim nächsten Mal die Hymne so zu singen, dass es auch nach Hymne klänge. Dankend nahm man bei LEGIDA mein Angebot an. Wegen der untersagten Dresdener Demo hatten viele Dresdener angekündigt, dafür am Mittwoch nach Leipzig zu kommen, um LEGIDA zu unterstützen. LEGIDA war deshalb unter der Woche überraschend für 60.000 Leute angemeldet und mir, als ich davon erfahren hatte, leicht anders geworden. Jener 21. Januar – der Tag, an dem ich die Hymne singen sollte – wurde für mich einer der denkwürdigsten Abende. Nicht nur, weil es im Vergleich mit Dresden in Leipzig die besseren Redebeiträge gab.

Schon vor der Demo machten Informationen die Runde, Linke hätten Bahnanlagen sabotiert und die Züge aus Dresden würden deshalb entweder ausfallen oder Verspätung haben. Die Gegendemo war extrem hart, man kam fast nicht in die Innenstadt, alle Zugänge waren entweder von frenetisch trillernden Antifas oder der Polizei versperrt. Der Weg zur Demo wurde zum Spießrutenlauf. Einige Rentner sollen geschlagen oder angespien worden sein. Kurz vor dem Augustusplatz konnte man sich nur noch unter grobem Muskeleinsatz durch die kaum zu bändigenden Gegendemonstranten zwängen.

Mit Verspätung kamen dann doch noch einige Dresdener durch, so dass es LEGIDA an jenem Tag auf rund 15.000 Teilnehmer brachte – bis heute die größte Zahl bei LEGIDA. Von jenen traten wegen der heftigen Gewalt von Links allerdings viele vorzeitig den Heimweg an. Während des Demo-Umzuges kam es zu vereinzelten Verfolgungsjagden zwischen sich provozierend nähernden Linken und LEGIDA-Teilnehmern. Ein Fotograf mit Pferdeschwanz kam zu nahe an den Demo-Zug, wurde verjagt, floh, blieb mit dem Fuß in der Straßenbahnschiene hängen, stolperte, stürzte, rappelte sich wieder auf und floh weiter. Ich sah es mit eigenen Augen. Am nächsten Tag stand etwas von einem brutalen Übergriff, von „zusammengeschlagen“ in der Zeitung. Lügenpresse halt. Dennoch: Die Situation war ein Tanz auf Messers Schneide. Das Orga-Team hatte Mühe, eine Eskalation zu verhindern.

Wieder auf dem Augustusplatz eingetroffen ging es Schlag auf Schlag. Zwei Nachrichten erreichten das LEGIDA-Team hinter der Bühne. Erstens: Lutz Bachmann hatte wegen des Hitlerbärtchen-Skandals eben seinen Rücktritt aus dem Dresdener Orga-Team erklärt. Zweitens: PEGIDA kündigte an, LEGIDA zu verklagen. Hintergrund: LEGIDA hatte ein eigenes, deutlich schärferes, deutlich konkreteres Positionspapier online gestellt. PEGIDA Dresden erhob jedoch Anspruch auf alles, was unter dem Label -GIDA lief. LEGIDA sollte das Dresdener Positionspapier übernehmen oder auf den zur Marke gewordenen Namen verzichten. An diesem Abend war aber keine Zeit, weiter darüber nachzudenken; die LEGIDA-Leute zuckten mit den Schultern und winkten ab. Ich sagte ein paar Worte zur Hymne und sang dann vor etwa 5.000 Leuten. Hier dieser Abend aus Sicht der Zeit.

24. Januar 2015

Die Hymne war gut angekommen. Bereits wenige Tage später wurde ich deshalb gefragt, ob ich am Sonntag in Dresden die Nationalhymne singen würde – zur großen Versöhnungsfeier zwischen LEGIDA und PEGIDA. Die Anspannung, die in diesen Tagen von Leipzig ausging, war ungeheuer. Der Ton, in dem man mich anrief, pendelte zwischen bittend und lobend über fordernd bis vorwurfsvoll. Ich merkte deutlich, unter welch gewaltigem Druck LEGIDA stand und fragte mich, ob ich noch ein Leben haben würde, wenn ich mich dauerhaft in das Zentrum dieses Hexenkessels begeben würde. Eigentlich wollte ich das nicht, weshalb ich LEGIDA nach einigen Stunden Bedenkzeit zunächst absagte. Daraufhin rief mich ein ruhigeres Mitglied des Leipziger Orga-Teams an, redete mir ins Gewissen und bat mich noch einmal, doch in Dresden die Hymne zu singen. Ich ließ mich umstimmen und sagte zu.

Nun teilte man mir mit, Lutz Bachmann würde sich umgehend mit mir in Verbindung setzen und mich zurückrufen, um die Kosten der Übernachtung in Dresden zu klären. Dieser Rückruf erfolgte nie. Eine SMS wurde ebenfalls nicht beantwortet, und ich sang deshalb auch keine Hymne in Dresden. Die Versöhnungsparty fand ohne mich statt. Was mich sehr erleichtert hatte.

Allerdings fragte ich mich: Wieso ausgerechnet Bachmann? Der war doch wegen seines Hitlerbärtchen-Bildes offiziell aus der Leitungsverantwortung bei PEGIDA ausgestiegen. Dass Bachmann mich zurückrufen sollte, ließ nur den Schluss zu, dass er lediglich zum Schein zurückgetreten war, tatsächlich aber immer noch die Fäden in der Hand hielt. Eine Vermutung, die sich wenige Wochen später mit seiner Rückkehr auf die große Bühne auch bestätigte.

Eine Woche später riefen mich die LEGIDA-Leute erneut an und baten mich, die Hymne auf der nächsten Demo in Leipzig am 30. Januar wieder zu singen. Zu diesem Zeitpunkt hatte es allerdings eine weitere, in meinen Augen unerfreuliche Veränderung gegeben. Als Folge des Schulterschlusses mit PEGIDA hatte LEGIDA sein Positionspapier in drei Punkten anpassen müssen. Aus LEGIDAS ursprünglicher Forderung Nummer 7, der „Stärkung bzw. Wiedererlangung der Souveränität der europäischen Nationalstaaten in der EU-Gesetzgebung“ war die von Bachmann schon zwei Wochen davor verkündete Vision „Europa als Verbund starker Nationalstaaten (Vereinigte Staaten von Europa) unter Einbeziehung Russlands“ geworden. (Alles wörtlich aus den damaligen Positionspapieren!) Der Punkt „Vereinigte Staaten von Europa“ schien also für PEGIDA eine enorm große Rolle zu spielen und für LEGIDA eine Kröte zu sein, die man eben schlucken musste. Ich war enttäuscht.

Darüber hinaus war auch der Präambel-Text von LEGIDA deutlich modifiziert worden. Den „Vorrang“ der jüdisch-christlichen Kultur „gegenüber allen anderen Dingen“ suchte man nun ebenso vergebens, wie man dem Islam in Zukunft kein Missionierungverbot mehr abverlangen oder die „unbedingte Achtung unserer Kultur“ auferlegen wollte. Weggefallen war auch der Punkt, dass man eine Integration von Flüchtlingen nur dann als notwendig erachtete, wenn absehbar wäre, dass diese längerfristig in Deutschland verbleiben würden.

Stattdessen hieß es bei LEGIDA nun lapidar, Kirchen und Politiker sollten „den Erhalt unserer Kultur stärker in den Fokus ihres Handelns rücken“. Anderen Religionen stünde natürlich das Recht auf freie Religionsausübung zu; diese sollten jedoch unsere Gesetze und unsere Kultur achten. Man hatte also seine dezidierten, klar umrissenen Forderungen gegen windelweiche, politisch-korrekte Floskeln eingetauscht. Offenbar war den Leipzigern gründlich der Kopf gewaschen bzw. gesagt worden: entweder so – oder gar nicht.

Ich verfolgte damals die Änderung des LEGIDA-Positionspapieres im Internet und sagte LEGIDAS Bitte, in Leipzig die Hymne zu singen, vor dem Hintergrund der geänderten Positionen ab. Man fragte mich beinahe verständnislos, ob mir diese Punkte denn wirklich so wichtig seien. Nachdem ich bei meiner Ablehnung blieb, sagte man mir, man würde es dann eben noch einmal ändern, denn so wichtig wäre es nun wiederum LEGIDA  nicht, ob dort die Formulierung „Vereinigte Staaten von Europa“ drin stände oder nicht. Keine Ahnung, was LEGIDA sich bei all dem dachte. Die Änderung wurde jedenfalls tatsächlich vorgenommen: Die Formulierung „Vereinigte Staaten von Europa“ verschwand aus dem LEGIDA-Positionspapier wieder. Bis heute. Trotzdem kam es nicht dazu, dass ich die Hymne sang. Danach wurde LEGIDA zwei Mal in Folge verboten.

27. Januar 2015

Schon längst hätte ich das tun sollen, was ich erst jetzt tat: Ich sah mir die Seite von Lutz Bachmanns vermeintlicher PR-Agentur an. Was ich dort zu sehen – oder besser gesagt, nicht zu sehen – bekam, war damals das letzte Quäntchen, welches mich zu dem Schluss brachte, dass möglicherweise nicht das in PEGIDA drin ist, was außen auf PEGIDA drauf steht. Oder vielleicht gerade: patriotische Europäer. Doch dazu später.

Bachmanns Homepage war derart dilettantisch aufgebaut, dass die Täuschung sofort auffiel. Ein Foto-Studio, dessen Galerie (!) aus ganzen 13 (!!!) Fotos bestand! 13 Fotos, die überwiegend monothematisch zusammengestellt waren – nämlich aus dem Akt- und Nightclub-Bereich. Allerdings mit Mädchen, die entgegen der peinlich-billigen Aufmachung über die teuersten Körper verfügten. Das waren keine gewöhnlichen sächsi Sächsinnen aus Dresden, Pirna oder Freital, die auch mal nackt fotografiert werden wollten. Das waren „Premium-Girls“.

Ich hatte zum Abgleich die Seiten anderer PR- und Fotoagenturen besucht. Allen war eines gemeinsam: Alle arbeiteten multithematisch. Es gab Fotos von Kindern, Hochzeiten, Sportveranstaltungen, Werbefotos, Luftbilder, es gab Akte (von „normalen“ Mädchen, denen man dieses Normalsein auch ansah!), Porträits, Baudokumentationen, Reisefotografie, Kalender, Firmenportraits, Kunstfotografien, Fotos von Schwangeren, Fotos von Kulturveranstaltungen usw. Man ist als Foto- und PR-Agentur eben breit aufgestellt, weil man Geld verdienen muss. Zu jeder dieser Sparte konnte man einige Fotos ansehen, so dass pro Agentur leicht über einhundert Bilder zusammenkamen. Lutz Bachmanns Seite hatte zur Erinnerung: dreizehn Bilder. Aus nahezu einer einzigen Sparte.

Dennoch gab er dort (in einer kleinen, schlecht lesbaren Billigschrift) an, in den vergangenen Jahren „hart gearbeitet“ zu haben, um die Agentur zu etablieren und sei nun besonders aufgrund seiner Flexibilität bei den Kunden beliebt. Ein Witz, wenn man die Seite sah. Dann das Foto von Lutz Bachmann selbst: Die Stirn glänzte im Fotoblitz wie mit einer Speckschwarte eingerieben. Hier war kein „Profi“ am Werk, keiner, der in Südafrika Grafikdesign studiert hatte.

Unter „Services“ behauptet der vermeintliche Lutz Bachmann zwar, seine Dienstleistungen beinhalteten auch Hochzeiten, Events und sonstiges. Verwies dann aber wieder auf seine Galerie, die fast ausschließlich nackte Hintern und blanke Nippel zeigte. Dazu noch ein frontal aufgenommenes Kamel – vielleicht das spöttische Sinnbild für all die hinters Licht Geführten. Zu der billigen, stupiden Aufmachung vor einfachem, grauen Hintergrund dudelte eine Sound-Schleife aus tempo-gepitchten, qualitativ sehr schlechten mp3-House-Klängen.

Kurz: Die „Homepage“ war das Werk eines schnellen Nachmittages. Hier wurde nicht – wie Bachmann verkündete – jahrelang auf den Erfolg hingearbeitet. Mit solch einer Seite bekommt man keinen einzigen Auftrag. Der vermeintliche Bachmann tauchte auch auf einer Seite der Fotocommunity auf. Schließlich braucht der Mann Spuren im Netz.

Dort gab es ebenfalls angebliche Fotografien von ihm zu sehen. Allerdings deutlich mehr als auf seiner Agentur-Homepage. Die Fotos stammten alle aus den Jahren 2006 bis 2010. Es waren aber überwiegend die selben Motive – einige Fotos sogar exakt die von seiner Homepage. Das bedeutet, der studierte Fotokünstler Lutz Bachmann hatte sich in den vergangenen 5 Jahren, in denen er angeblich so „hart arbeitete“, nicht nur künstlerisch überhaupt nicht weiterentwickelt – er schien auch in den vergangenen 5 Jahren überhaupt keine neuen Fotos mehr geschossen zu haben. Beide Seiten bzw. Profile sind mittlerweile gelöscht.

http://www.hotpepperpix.de/foto/index.html

http://www.fotocommunity.de/fotograf/lutz-bachmann/799613

Mit einem Wort: Nichts an der Geschichte der PR-Agentur war wahr. Da aber auch nichts an der Geschichte mit der islamischen Morddrohung wahr gewesen sein konnte und LEGIDA quasi total an die PEGIDA-Kandare genommen worden war, fragte ich mich, was an PEGIDA überhaupt wahr war.

War Lutz Bachmann wirklich in Südafrika gewesen? Oder ist das ebenso erfunden wie seine PR-Agentur und die Morddrohung gegen ihn? Ist Lutz Bachmann überhaupt der, der er ist? Und wenn nicht – wer oder was ist er dann? Ein V-Mann? Wer sind die anderen Mitglieder des geheimnisvollen Orga-Teams, zu welchem offenbar jeder Kontakt fast unmöglich ist? Wieso wurde Katrin Oertel nach ihrem letzten Auftritt bei PEGIDA unter Polzeischutz weggebracht?

19. Oktober 2015

Am Montag stand ich also auf dem Theaterplatz, lauschte einer Veranstaltung, die jedem bürgerlichem Protest hohnlachte, und all dies war plötzlich wieder da. Die Worthülsen fielen mir auf, der „Kampf um den Erhalt der deutschen Kultur“ beispielsweise. Wurde der etwa hier ausgefochten? Nein, wurde er nicht. Keiner wird durch PEGIDA zum Komponisten. Keiner beginnt wegen PEGIDA, ein Instrument zu lernen, keiner wird wegen PEGIDA zum Dichter und Denker, keiner lernt sich deswegen in ein Kunsthandwerk ein, keiner wird wegen PEGIDA seinen Kindern eine christliche Erziehung zuteil werden lassen oder ihnen Grimms Märchen zum Einschlafen vorlesen, wenn er es bis jetzt nicht getan hat. Keiner wird wegen PEGIDA der Gossen- oder Fäkalsprache abschwören. Im Gegenteil: Durch Pirincci zog sie erst ein. Die Verteidigung der Kultur ist also eine pathetische Worthülse ohne Inhalt.

Und das Volk? Kann es wirklich Volk sein? Durch PEGIDA? Mitnichten! Ihm steht ein Orga-Team gegenüber, das ebenso geheimnisvoll, unzugänglich und intransparent ist, wie alle höheren Parteiebenen. Die Kommunikation findet fast ausschließlich elektronisch statt. Echte Begegnungen zwischen der Führungsebene und dem Volk sind nicht vorgesehen. Deshalb hat auch bei PEGIDA – genau wie im real existierenden Parteiensumpf – kein integerer, gewitzter, intelligenter und gebildeter Mensch die Chance, zu einer politischen Charakterfigur heranzuwachsen. Seit Jahr und Tag haben wir es bei PEGIDA mit einer Einöde aus farblosen Figuren zu tun, die sich wie beim Ringelreihen von Woche zu Woche ablösen und im Land die Runde machen. Mal spricht jener da, dann wieder dieser dort usw. Aber es ist ein Figurenkabinett aus viel zu wenigen. So wird das Volk nicht repräsentiert. Und wieso rief eigentlich kein Unbescholtener PEGIDA ins Leben? Wieso durfte es kein Kirchenmann sein, wieso kein geschasster Cellist, kein ehemaliger DDR-Sportler, wieso kein Mitglied eines Apotherkerverbandes oder einer islamkritischen Historikergruppe? Wieso musste es ein Ex-Knacki, ein Ex-Dealer, ein Ärsche- und Nippelfotograf, ein Hitlerbärtchen-Träger sein?

Und die Ergebnisse? An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen, heißt es. Also: Selbst wenn alles oben ausgeführte die bittere Wahrheit wäre, wäre es dennoch irrelevant, hätte man innerhalb dieses einen Jahres eine merkliche Veränderung der Situation hin zum Besseren erstritten. Doch das Gegenteil ist der Fall. Während PEGIDA spazierenging und redete, hatte die Regierung ein Jahr lang Zeit, Fakten zu schaffen. Butter bei die Fische: PEGIDA hat nicht die geringste Wirkung erzielt, nicht den geringsten Erfolg verzeichnet. Außer einem – und dies ist vielleicht die fatalste von allen: PEGIDA gab dem Volk – oder Teilen des Volkes – das (trügerische) Gefühl, es hätte eine Stimme. PEGIDA fing die Gefühle der Menschen ein, die Wut, die Fragen, die Unzufriedenheit, das Bedürfnis, sich hörbar zu machen und die Sehnsucht nach Nationalstolz. PEGIDA kanalisierte diese Emotionen und ließ sie dann – kontrolliert verpuffen… Im Nichts… Das scheint mir seit Montag die eigentliche Aufgabe von PEGIDA zu sein.

Gibt es weitere Indizien, dass PEGIDA gesteuert ist? Ja, es gibt sie.

Da wäre zunächst der Name. Das Akronym. Akronyme sind die typische Handschrift von (US-)Thinktanks. NATO ist so ein bekanntes Akronym. Oder ISIS. Isis – die ägyptische Totengöttin. Was für eine Assoziation mit dem islamischen Staat! Das Werk von Kreativen, von Werbetextern. Und ganz sicher nicht das Werk von ungebildeten, muslimischen Mord- und Räuberbanden.

Sollte Bachmann nicht auch aus der PR-Branche kommen? Natürlich. Der Schluss, dass das Akronym von ihm erfunden wurde, lag nahe. Ebenso wie das bekannte PEGIDA-Logo. Nur dass Bachmann eben in Wahrheit kein Werbemann gewesen sein kann.

Ist es nicht seltsam, dass schon zur ersten Demo, am 20. Oktober 2014, als noch keiner wusste, ob überhaupt jemand kommen würde, ob überhaupt eine Bewegung entstehen würde – ist es nicht seltsam, dass jemand, der einfach nur einen Protestmarsch anmeldete, dies unter dem werbesloganartigen, die Metaebene bedienenden Überbau „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“ tut? Eines Slogans, der exakt jene Voraussetzungen erfüllte, um ein gut aussprechbares Akronym daraus zu konstruieren – Konsonant / Vokal / Konsonant / Vokal / Konsonant / Vokal? Hätte er nicht eigentlich Patriotische Deutsche gegen Islamisierung sagen müssen? Nur sprechen Sie das mal aus – PDGI. Das macht keinen Spaß.

Um von der überaus gelungenen Wortschöpfung PEGIDA abzulenken, wurde in den Medien wochenlang darauf herumgeritten, wie blöd und völlig misslungen dieser Name wäre. Wieder: eine Ablenkung. Denn PEGIDA ist genial. Phonetisch genial, weil gut auszusprechen, semantisch genial, weil noch frei von Bedeutung und daher offen, mit Bedeutung angefüllt zu werden. Inhaltlich ist PEGIDA wohl auch genial, weil keiner am Affront der offensichtlichen Zurückweisung von Nationalstaatlichkeit Anstoß nahm. Hier äffte der Narr das Volk. Denn was ist das, ein „patriotischer Europäer“? Doch wohl jemand, dessen Vaterland Europa heißt, oder?

Weiterhin wären da noch Bachmanns Aussprüche „Dresden zeigt wie’s geht“, „PEGIDA wirkt“ und „PEGIDA ist gekommen um zu bleiben“. Wem fielen dabei nicht die Slogans des größten Schaumschlägers des 21. Jahrhunderts – Barack Hussein Obama – ein? Kurze, knackige, griffige Redewendungen, gerade einfach genug, um im Adrenalinzentrum jedes Ottonormalsdödels einen kleinen Schub auszulösen.

Ach ja, und dann diese Führungsduos. Zuerst Bachmann und Oertel. Ein Mann und eine Frau. Ein Team. Wie in jedem Tatort, wie im asozialen Frühstücksradio und in jeder zweiten Nachrichtensendung. Indentifikations- und Projektionsfläche für Männlein und Weiblein. Alle mitnehmen. Keiner soll (darf) draußen bleiben. Nachdem Oertel weg war kam, wie Phönix aus der Asche – na wer…? Eine Frau, Tatjana Festerling. Alles wie nach Drehbuch. Alles wohlbekannte Muster, die keinem mehr auffallen, weil wir schon so sehr darauf konditioniert sind, dass wir sie bereits erwarten, anstatt sie zu hinterfragen.

Ist Bachmann also ein V-Mann? Logik und Indizien legen diesen Schluss zumindest nahe. Nur in diesem Licht ergibt alles, was an PEGIDA bislang kurios erschien, einen Sinn: die relative Wort- und Tatenlosigkeit der Regierung gegenüber PEGDA, die wohldosierten, wenngleich heftigen Provokationen der Medien  – stark genug, um Sichtweisen auf beiden Seiten zu verhärten, aber tatsächliche revolutionäre Zustände nicht ausbrechen zu lassen.

Bachmann hat das klug gemacht, hat immer wieder an die Vernunft appelliert, zu friedlichen Spaziergängen aufgerufen. Wie in der Klapsmühle: Um gegen irgendetwas zu sein, geht man mit dem Betreuer abends einmal gemütlich um den Block  spazieren. Die perfekte Vorlage dafür lieferte ohne Zweifel 1989. Man wird kalkuliert haben, dass die Menschen sich noch daran erinnern würden, dass sie es genau so wieder haben wollen würden, weil es für sie ein historisch seliger Moment war. Um die Täuschung vollkommen zu machen, empörte man sich über die Verwendung des Ausrufes „Wir sind das Volk!“ und lachte sich heimlich ins Fäustchen, wie wunderbar die Inszenierung funktionierte. Mit den eigenen Leuten am Start, die nur das umsetzen, was man ihnen auftrug, konnte im Prinzip nur sehr wenig schief gehen. Alles unter Kontrolle.

Wozu aber dieser Aufwand? Ganz einfach: um eines höheren Zieles Willen. Um die Demokratie abschaffen zu können ist es nötig, die Illusion, sie existiere weiterhin, über ihren eigenen Tod hinaus aufrecht zu erhalten und ihr Funktionieren noch eine Weile zu simulieren. Etwa so, wie man einen klinisch Toten mit ein paar Stromstößen noch ein wenig zucken lassen und Unkundigen damit noch vorhandenes Leben vortäuschen könnte. Was sollte sich zur Demokratie-Simulation besser eignen, als ein breiter, von oben geduldeter Volksprotest? In einer Diktatur gibt es so etwas nicht. Das weiß doch jeder. Steuert der Staat also ganz gezielt Massendemos, hält er die Massen – Befürworter wie Gegner der Bewegung – im Irrtum gefangen, kanalisiert Energien, die ihm gefährlich werden könnten und lässt sie, wie gesagt, im Nirwana verpuffen.

Aus strategischer Sicht ist das – man kann es nicht anders sagen – auf eine teuflische Weise genial; fast möchte man applaudieren, wenn es nicht so falsch wäre. Das Volk hat keine Ahnung, wie vollkommen es manipuliert wird, wie total unterlegen es ist. Man kann es daher nur wiederholen: Es gibt nur eines, das jetzt noch helfen kann.

Ihr

Marko Wild

https://buergerstimme.com/Design2

Pegida-Jubiläum: Protest als Belästigung in der Wohlfühl-Republik

Markus Gärtner

Deutschlands Massenmedien haben sich am Montag zur Jubiläumskundgebung der Pegida-Bewegung von ihrer besten Seite gezeigt. Das in Dresden entstandene Bündnis hat sich in jüngster Zeit radikalisiert. Dort marschieren jedoch weiterhin Tausende von Menschen aus der bürgerlichen Mitte mit, weil sie in dieser Republik derzeit keine andere Plattform haben, um ihren Unmut zu artikulieren. Unabhängig von diesem Sachverhalt wird erneut pauschal gegen die gesamte Bewegung gehetzt.

Obwohl es offenbar auf beiden Seiten in Dresden zu Ausschreitungen kam, bemüßigte sich Focus,die Situation wie folgt darzustellen: »Reporter hatten beobachtet, wie Pegida-Anhänger Polizisten mit Böllern angriffen.«

Zur Gegenseite: »Dem Gegenprotest schlossen sich demnach viele Familien mit Kindern und auch Mitarbeiter der Semperoper an.« Soll sagen: Hier die Krawall-Geigen, dort die Friedensbewegten.

Dieser inszenierte Kontrast erinnert an die Bilder von syrischen Kindern mit Kulleraugen, die in TV-Nachrichtensendungen bevorzugt gezeigt werden, obwohl vier Fünftel des Flüchtlingsstroms aus jungen Männern bestehen.  – Propaganda wie diese wird inzwischen schamlos angewandt.

Auch in der Tagesschau wird mit altbekannten Bildern und Pauschalisierungen gearbeitet, wenn der »Jahrestag der fremdenfeindlichen Bewegung« berichtet wird. Welches gestörte Verhältnis die Leitmedien dieses Landes zur Demokratie haben, wurde in einem Bericht auf der Webseite der ARD-Nachrichtensendung deutlich:

Wie der als Redner aufgetretene Autor Akif Pirincci »wandten sich auch andere Redner gegen demokratische Parteien«, wurde dort festgestellt.

Ein Hinweis, der freilich nicht nachrichtenwürdig ist, denn Demonstrationen haben es meist so an sich, dass sie sich gegen etablierte Parteien oder Regierungen und deren Politik stellen.

Dass sie es hierzulande können, ist grundgesetzlich verankert. Dennoch wird es im Tagesschau-Text wie ein Vergehen gegen die Grundordnung dargestellt.

Im Spiegel wird der »Hass auf die da oben, Hass auf das Fremde« hervorgehoben, was die Bewegung als Mob diskreditieren soll, der seine Wut ebenso unberechtigt wie unmotiviert und willkürlich ablädt.

Eine Bewegung, die seit ihrem Bestehen ganz überwiegend friedlich durch die Straßen zieht, wird hier so dargestellt: »Die Schilder und Transparente der Demonstranten, ihre Sprechchöre, die Rhetorik auf der Bühne – sie zeugen nicht von Friedfertigkeit.«

Gezielt wird in den Berichten des Mainstreams auch ein Zusammenhang der Pegida-Märsche mit dem feigen Attentat auf Henriette Reker in Köln hergestellt, obgleich es noch keinen abschließenden Polizeibericht gibt, der Auskunft über die Motive des Täters gibt. Vorverurteilungen? Kein Problem, wenn es der »gerechten« medialen und politischen Sache dient.

Der Spiegel zitiert aus einem Plakat des Protests in Dresden, »für unsere Kinder.« Das klinge vertraut in diesen Tagen, bemerkt das Blatt: »Ich tue es für Eure Kinder« habe auch der Täter in Köln gerufen, ehe er die Politikerin niederstach.

Die Süddeutsche beginnt ihren Bericht mit ausführlichen Schilderungen aus dem Lagezentrum der Polizei in Dresden. Übergeleitet wird in dem Bericht auf eine Stadt, die seit Pegida für viele ein »Plagezentrum« sei, in dem an diesem Montagabend »ein Schilderwald aus Albträumen« aufsteige.

Die Süddeutsche gibt ihrem Bericht als Schlagzeile gleich das Motto der Gegendemonstranten, »Herz statt Hetze« und macht damit keinerlei Hehl, auf wessen Seite sie sich schlägt. Objektive Berichterstattung? – Fehlanzeige.

Hier zeigt sich eine Medienlandschaft, die es mittlerweile gewohnt ist, jeglichen Protest in diesem Land zu diskreditieren und das Meinungsspektrum – wie es Handelsblatt-Chef Gabor Steingart kürzlich selbst zugab – auf die Größe einer Schießscharte zu reduzieren und dabei demokratischen Protest als Vergehen am politischen System zu verstehen.

Gegen Pegida lässt sich einiges einwenden. Doch die Darstellung der Bewegung ist nicht minder anstößig. Sie lässt um die politische Kultur und die Meinungsfreiheit in diesem Land fürchten.

http://info.kopp-verlag.de/