G20: Mehrere Journalisten dürfen nicht berichten – „Unliebsame Berichterstattung soll unterbunden werden“

Mehreren deutschen Journalisten sind während der Berichterstattung vom G20-Treffen in Hamburg die Akkreditierungen entzogen worden. Journalistenverbände protestieren.
Symbolbild Foto: Adam Berry/Getty Images

Journalistenverbände protestieren dagegen, dass mehreren deutschen Pressevertretern ihre Akkreditierungen für den G20-Gipfel entzogen wurden. Das Vorgehen des Bundeskriminalamtes (BKA) sei „rechtlich äußerst fragwürdig“, erklärte die Bundesgeschäftsführerin der Deutschen Journalisten-Union (DJU), Cornelia Haß.

Seit Freitag hätten sich mehrere DJU-Mitglieder gemeldet, denen trotz Akkreditierung der Zugang zum Medienzentrum verweigert worden sei.

In allen Fällen sei zur Begründung gesagt worden, es gebe „sicherheitsrelevante Erkenntnisse“. Dazu erklärte Haß, es dränge sich „eher der Eindruck auf, dass unliebsame Berichterstattung unterbunden werden soll“. Die DJU habe Widerspruch bei den Behörden eingelegt und wolle die Praxis gerichtlich überprüfen lassen.

Man gehe von bis zu 15 Fällen aus, in denen Akkreditierungen entzogen worden seien, sagte der Vorsitzende des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV), Frank Überall, der Deutschen Presse-Agentur. „Wir werden mit BKA und Bundespresseamt Kontakt aufnehmen. Dieses Verhalten muss erklärt und überprüft werden, und das werden wir einfordern. Es ist zumindest geeignet, Bauchschmerzen in Sachen Pressefreiheit zu bekommen.“

Betroffen waren unter anderem Reporter von „Weser-Kurier“ und „Junge Welt“, wie die Zeitungen berichteten. Das Bundeskriminalamt erklärte bei Twitter, konkrete Gründe könnten die Betroffenen erfragen, „diese werden jedoch nicht durch uns veröffentlicht“. (dpa)

http://www.epochtimes.de/

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9 Kommentare zu “G20: Mehrere Journalisten dürfen nicht berichten – „Unliebsame Berichterstattung soll unterbunden werden“

  1. Hatte woanders ja schon den Beitrag von Luke (WeAreChange) verlinkt, in dem er schildert, wie linke Journalisten ihn an die Antifa verpetzt haben und es daraufhin Tritte und Schläge gab.
    Hier äußert sich nun der deutsche WAC-Kollege zu den Vorfällen:

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    • Hallo Mark, Habe von Dir einen Kommentar bei Uncensored: Polizeibeamter packt… gesehen. Mein Kommentar wurde gesperrt. Es war ein kurzer Kommentar und enthielt ua die Aussagen: Ferkel muss weg und Das pol. Pack muss weg. An beiden Formulierungen wurde Anstoß genommen. Seltsam, dass Gabriel das Wort Pack benutzen darf und Köterrasse oder Nazihure öffentliche Verwendung finden. Uncensored?

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      • Grüße Dich. Mal wieder „fassungslos“. 😉

        Ich bin auf dem laufenden und habe Deine Kommentare (bis auf den beanstandeten) in meinem Mail-Postfach.

        Nun, ich kann Deinen Einwand sehr gut verstehen, nur muss sich der Guido Grandt halt absichern, denke ich und geht deshalb auf Nummer sicher. „Danke“ an Herrn Maaslos und Co. 😉
        Was mir noch auffiel ist folgendes:

        Als der Sohn von Emi im anderen Thread schrieb, antwortete Grandt so ungefähr, er hätte nur einmal am Tag Zeit, die Kommentare zu lesen und könne deshalb nicht gleich drauf antworten.
        Beißt sich das nicht ein wenig damit, dass er nun die Kommentare wohl erst freischaltet?
        Bei „Sohn von Emi“s Kommentaren war das ja nun offenbar nicht der Fall und die gingen unmoderiert durch. Vorausgesetzt natürlich, er war ehrlich.

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        • Wenn man einmal angemeldet ist, läßt er – Guido Grandt – die Kommentare automatisch durch.
          Man kann wirklich nicht verlangen, daß man nachts noch diese liest.
          Nur wenn man ein Nachtmensch ist wie ich!

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        • Ich habe extra nachgefragt und die obige Antwort erhalten. Andere Kommentatoren bezeichneten die Politiker als Dreck und wurden freigeschaltet. Ich glaube aber, die beiden Gründe wurden nur vorgeschoben. Tatsächlich ging es wohl um Die talmudischen XXX müssen weg und Satan muss weg.

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    • Ich wollte erst noch etwas dazu schreiben, aber ich war zu faul.
      Es ist wohl so, daß einige unwichtigere Blätter ausgeschlossen worden sind.
      Ansonsten kann ich Deine Frage gut verstehen?

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      • unwichtige Blaetter wie z.B. der Weser Kurier, Bremens aelteste und groesste Tageszeitung. Die nicht im Verdacht steht, linke oder rechte Extremisten zu vertreten. Aber das kann natuerlich auch an der Erbfeindschaft der beiden Hansestaedte liegen: Hamburg ist das Tor zur Welt und Bremen hat den Schluessel.

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