Generalamnestie für griechische Regierung oder Generalamnesie fürs Volk

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Eulen nach Athen: Wir reden hierzulande immer wieder gerne von Verrat, wenn die Sozialdemokratie die Masse der Menschen an die Hochfinanz ausliefert, die SPD begreift es vermutlich schon als Tradition. Dass derlei Verrat auch die ganz Linken können, hat Tsipras mit seiner Regierung in Griechenland eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Offenbar ist es immer nur eine Frage des Preises, zu dem auch der letzte Sozialist sich irgendwann seinen vormaligen Schneid abkaufen lässt. Der Preis bleibt wie immer ein Staatsgeheimnis.

Auch in Deutschland fand die letzte als Griechenlandhilfe getarnte Bankenrettung wieder höchste Zustimmungsraten unter den Sozialdemokraten. Ergänzend sei angemerkt, dass die Genossen in der BRD auch nicht sonderlich viel nachdenken müssen, das übernimmt vorzugsweise die Partei, sodass die Genossen bereits ein Maß an Hirnlosigkeit erreicht haben, welches sogar dem Otto-Normalverbraucher das Fürchten lehrt. Sie haben zu diesem Zweck ihren Leithammel und den geltenden Fraktionszwang, der gern auch als „Geschäftsordnung des Bundestages“ getarnt, die gewissenhafte und neutrale Vertretung des Volkes durch seine Vertreter zu unterbinden weiß.

Hätte nicht der CDU-Fraktionschef Kauder, vermutlich auf Weisung der Kanzlerin, zuvor noch auf seine Mannen eingedroschen und ihnen Liebesentzug angedroht, wären dort vermutlich die Neinsager ins Kraut geschossen, just wo sich doch in dieser Geldsache der gesunde Menschenverstand unter den deutschen Abgeordneten die Bahn zu brechen drohte. Wie dem auch sei, der Verrat am eigenen Volk scheint innerhalb der europäischen Scheindemokratie gerade Hochkonjunktur zu haben.

Jetzt besteht natürlich in Griechenland ein ganz besonderes Problem. Dort hatte der Alexis Tsipras angesichts der schwierigen Situation noch das Volk über den Regierungskurs abstimmen lassen, in einer Weise wie es in Deutschland ohnehin verboten ist. Kurz darauf exekutierte er dann einen um 180 Grad versetzten Volkswillen. Gerade in diesem zeitlichen Zusammenhang würde ja jedem Menschen sofort die Vokabel „Verrat“ durch den Kopf schießen, nicht nur den Griechen.

SYRIZA Partei griechenland alexis tsipras Regierungspartei Revolution linke Umsturz EU Widerstand OppositionOffenbar hat Tspipras in dieser kurzen Zeit seine Schäfchen schadlos ins Trockene bringen können, sodass er nunmehr ganz ohne Not und freiwillig seinen Rücktritt erklären konnte[SpeiGel auf Linie], sagen wir mal vorsichtig nach Aufbesserung seiner gesicherten Rente, dies mit den Worten: „Nun muss das griechische Volk entscheiden“! Zynischer geht es natürlich nicht, zumal die Griechen gerade dank seiner Person gelernt haben, dass die Entscheidung des Volkes ohnehin keinen Wert hat, außer für den der diese Entscheidung meistbietend verrät. Vermutlich wird es jetzt Sache der Interimsregierung werden, fix noch ein Amnestiegesetz für die letzte Regierung auf den Weg zu bringen, welches vorsieht, dass niemand diese Mannschaft wegen Verrat belangen kann. Wenn die amtierende Volksvertretung noch etwas schlauer ist, wird sie natürlich auch ein beschleunigtes und allumfassende Amnesiegesetz fürs Volk durchsetzen, damit sich alsbald niemand mehr an dieses Debakel erinnert.

Nach unserer fachkundigen Einschätzung wird beides in Griechenland vorbildlich realisiert werden. Weder die Politiker werden in der kommenden Legislatur für diesen Verrat (Ausverkauf der Menschen an die Hochfinanz) belangt werden, noch werden sich die Wähler im September an irgendetwas erinnern und wieder genau dieselben übelriechenden Kröten wählen, die sich ohnehin nur innerhalb der Volksvertretung beim Verrat abwechseln. Die Griechen werden endlich gelernt haben, dass es völlig egal ist, ganz rechts oder ganz links oder mittig, konservativ oder sozialistisch zu wählen. Ihr Fell wird in jedem Fall höchstpreisig zu Markte getragen werden, verbunden mit einer maximalen Ausplünderung durch die eigene und globale Finanzelite, die nie größere jährliche Vermögenszuwächse[qpress] feierte als ausgerechnet nach der sogenannten Finanzkrise.

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