Ukraine im Waffenrausch? – Kiew bettelt nach Abu Dhabi auch um Kriegsgerät direkt aus Washington

Heute ist der Jazenjuk-Vertraute und militärische Hardliner, Andrij Parubij, in Washington eingetroffen, um für den Kampf gegen die eigene Bevölkerung auch die richtigen Waffen zu erbitten. Der Vize-Sprecher des ukrainischen Parlaments spielte bereits als „Kommandeur vom Maidan“ und beim Odessa-Massaker eine fragwürdige Rolle.

Ukraine bettelt in Washington um neues Kriegsgerät

Während die ostukrainischen Selbstverteidigungskräfte im Rahmen des Minsk-Abkommens beginnen, schweres Geschütz von der Front abzuziehen, spielt Kiew sein eigenes Spiel. Alles deutet darauf hin, dass die Regierung Jazenjuk trotz der zerrütteten Gesellschaftsstruktur in ihrem Land überhaupt nicht an eine Beilegung des Bürgerkrieges denkt. Vielmehr schreit der Maidan, nachdem er vor gut einem Jahr noch Frieden und Demokratie skandierte nach Waffen und noch mehr Waffen.

USA in Provokationslaune? US-Militärparade 300 Meter vor russischer Grenze

 

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In diesem Zusammenhang wird Andrij Parubij, Vize-Sprecher des ukrainischen Parlaments und Ex-Vorsitzender des nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates der Ukraine, am heutigen Mittwoch in den Vereinigten Staaten mit ausgewählten Vertretern des US-Senats und des Verteidigungsministeriums über frische Waffenlieferungen verhandeln. Zu bieten hat Kiew nicht mehr viel. Der Staat ist bankrott und Rohstoffe gibt es vornehmlich im Donbass, der von den den Selbstverteidigungskräften gehalten wird. Einzig das Versprechen einer faktischen Statthalterschaft US-amerikanischer Interessen in Osteuropa kann Washington dahingehend überzeugen, dass Kiew es wert sei, milliardenschwere Waffensysteme „Made in USA“ zu erhalten.

Parubij, dem eine Beteiligung am Anschlag auf das Gewerkschaftshaus in Odessa mit Brandsätzen vorgeworfen wird, bei dem mehr als 40 Menschen getötet wurden, sagte das Minsk-Abkommen völlig missachtend:

„Der einzige Weg, den Konflikt zu stoppen, ist, das ukrainische Militär zu unterstützen.“

Die Regierung in London erklärte bereits, Militär in die Ukraine zu schicken, wobei dieses hinter der Front die ukrainische Armee beraten und ausbilden sollen. Laut Deutschen Wirtschaftsnachrichten gehen Militär-Experten davon aus, dass Kiews Regierungstruppen überhaupt nicht in der Lage wären, Kriegsgerät auf NATO-Standard überhaupt zu verwenden. Britische Militärberater jedenfalls sollen an diesem Punkt ansetzen und die ukrainische Armee modernisieren.

Unterdessen trafen sich der ukrainische Präsident Petro Poroschenko und Generaloberst Mohammed bin Sajed el-Nahajan der Vereinigten Arabischen Emirate am Dienstag zur alljährlichen Waffenmesse IDEX in Abu Dhabi, wo sie Medienberichten zufolge Verträge über „defensive“ Waffenlieferungen für die Ukraine abschließen konnten. Am Tag zuvor beriet der Beschaffungs-Chef des US-Verteidigungsministeriums Frank Kendall noch eine Delegation von hochrangigen ukrainischen Offiziellen, die in den Emiraten anwesend war. Experten vermuten, dass die USA Waffen über Abu Dhabi an die Ukraine liefern könnten, um nicht den Eindruck zu vermitteln, Washington mische im Bürgerkrieg vor der Haustür Russlands selbst aktiv mit.

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